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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Nach versuchter Vergewaltigung: 15 Männer sollen zum DNA-Test

(ty) Am frühen Morgen des 25. Juni wurde eine 26-jährige Frau in Münsing (Kreis Bad Tölz/Wolfratshausen) auf dem Heimweg von einer Feier zum Opfer einer versuchten Vergewaltigung durch einen Unbekannten. Um den Kreis der möglichen Tatverdächtigen einzugrenzen, ordnete das Amtsgericht eine DNA-Reihenuntersuchung an, die derzeit von der Kripo Weilheim vorbereitet wird.

Die 26-jährige Frau war gegen 3.30 Uhr zu Fuß auf dem Heimweg von einer Feier und wurde, fast noch in Sichtweite zum Festgelände, von einem Unbekannten überrascht und angegriffen. Der Täter versuchte, die Frau zu vergewaltigen, ließ aber zum Glück nach einer Weile von ihr ab. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin in München gelang es, eine DNA-Spur herauszuarbeiten, die offensichtlich vom Täter des Gewaltverbrechens stammt. Ein Abgleich in der DNA-Datenbank verlief ergebnislos.

Weil auch die folgenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen in dem Fall bis jetzt noch nicht zur Klärung führten, erließ das Amtsgericht München auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Beschluss zur Durchführung einer DNA-Reihenuntersuchung. 15 Personen, auf welche die vom Opfer abgegebene Täterbeschreibung zutrifft und die zur Tatzeit im Bereich von Münsing wohnhaft waren, wurden von der Kripo schriftlich zu der Untersuchung eingeladen. Die DNA-Untersuchung wird noch im Laufe dieses Monats stattfinden.

Die Teilnahme der eingeladenen Personen an diesem Screening ist freiwillig, kann aber auch zur zweifelsfreien Entlastung von Unschuldigen beitragen. Die Auswertung der anonymen Speichelproben erfolgt durch das Rechtsmedizinische Institut in München. Ein Abgleich des gewonnenen DNA-Musters wird ausschließlich mit der gesicherten Tatortspur durchgeführt, eine Speicherung in der DNA-Datenbank sowie ein Vergleich mit bereits einliegenden Mustern ist rechtlich nicht zulässig. Nach dem Abgleich mit der Tatortspur werden die unzutreffenden DNA-Muster nach den gesetzlichen Bestimmungen vernichtet.

 

16 Stunden Arbeit täglich für 800 Euro im Monat

(ty) Über Jahre hinweg zahlte eine Unternehmerin aus dem Raum Hof den in ihrem Betrieb Beschäftigten nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn. Die Arbeitnehmer mussten bis zu 16 Stunden täglich unter anderem die Toiletten-Anlagen an Autobahn-Rasthöfen reinigen – als Monatslohn erhielten sie gerade mal 800 Euro. Die so eingesparten Löhne beliefen sich auf zirka 387 000 Euro. Die den Sozialversicherungsträgern vorenthaltenen Beiträge summierten sich auf über 156 000 Euro.

Des Weiteren konnte durch die Ermittlungen der Zollbeamten nachgewiesen werden, dass der Großteil der Trinkgelder nicht als Betriebseinnahme verbucht wurde. Zusammen mit der nicht gezahlten Lohnsteuer entstand dem zuständigen Finanzamt so ein Schaden in Höhe von etwa 110 000 Euro. Das Amtsgericht Hof verurteilte die Unternehmerin zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren, ausgesetzt zur Bewährung, sowie zu einer Geldstrafe von 10 800 Euro. Aufgrund der zahlreichen Verstöße gegen das Mindestlohngesetz hat sie zudem ein Bußgeld in Höhe von 25 000 Euro zu tragen. Für den entstanden Schaden muss die Unternehmerin zusätzlich aufkommen.

 

Diebes Pärchen entlarvt: über 50 Taten nachgewiesen

(ty) Eine Straftaten-Serie konnten Beamte der Forchheimer Polizei nun klären. Es war ihnen möglichen, einem Ehepaar zahlreiche Bargeld-Diebstähle aus Umkleidekabinen von Sportvereinen nachzuweisen. Seit Mai nutzten die zu diesem Zeitpunkt noch unbekannten Diebe die Gunst der Stunde, schlichen sich in die unversperrten Umkleiden und entwendeten aus den dort abgelegten Kleidungsstücken ausschließlich Bargeld.

Umfangreiche und akribische Recherchen führten die Ermittler auf die Spur des Paars aus dem Landkreis Sulzbach-Rosenberg, dem die Taten nun nachgewiesen wurden. Das Ehepaar im Alter von 28 und 31 Jahren zeigte sich nicht zuletzt aufgrund der erdrückenden Beweislast vollumfänglich geständig. Im Rahmen der abschließenden Ermittlungen war es der Polizei Forchheim möglich, den beiden auch Sportheim-Diebstähle in Mittelfranken und der Oberpfalz nachzuweisen. Die Taten reichten bis in das Jahr 2016 zurück.

Auf das Konto der Eheleute gehen über 50 Diebstähle, in deren Verlauf sie einen Bargeld-Betrag im mittleren vierstelligen Bereich erbeuteten. Das bei der Tat benutzte Fahrzeug wurde inzwischen beschlagnahmt und eingezogen. Insbesondere der einschlägig vorbestrafte Mann dürfte nun mit einer weiteren Freiheitsstrafe zu rechnen haben.

25 Flüchtlinge auf der Autobahn ausgesetzt

(ty) Am Dienstagmorgen setzten bislang unbekannte Schleuser mindestens 25 Flüchtlinge auf der A 6 bei Altdorf (Kreis Nürnberger Land) aus. Gegen 5 Uhr erhielt die mittelfränkische Polizei die Mitteilung, dass sich auf dem Parkplatz Zankschlag (Autobahn-Fahrtrichtung Nürnberg) zwischen Alfeld und Altdorf-Leinburg mehrere Personen mit Kindern befinden. Die Verkehrspolizei stellten dort 13 Personen, vermutlich irakischer oder iranischer Herkunft, fest.

Im Verlauf der anschließenden Suche, auch mittels Polizeihubschrauber, wurde in einem in der Nähe gelegenen Waldgebiet eine weitere Personengruppe entdeckt. Insgesamt handelte es sich um zwölf Erwachsene und 13 Kinder im Alter von ein bis sieben Jahren. Alle 25 Personen sind unverletzt und wurden in die Zentrale Aufnahmestelle nach Zirndorf gebracht.

Nach ersten Befragungen ist davon auszugehen, dass die Personengruppe von der Ladefläche eines Lastwagens (Sattelschlepper) zwischen 3 und 5 Uhr auf dem Parkplatz ausgesetzt worden war. Der Sattelschlepper soll von zwei türkisch sprechenden Männern gefahren worden sein. Der Laster mit möglicherweise türkischer Zulassung soll entweder von roter oder weißer Farbe gewesen sein. Es ergaben sich Hinweise, dass der Sattelschlepper vermutlich im Bereich Waidhaus in das Bundesgebiet eingereist ist. Die Polizei bittet Zeugen sich unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 – 33 33 zu melden.

 

Tödlicher Brand in Flüchtlings-Unterkunft

(ty) Nach den bislang intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Bamberg liegen jetzt konkrete Ermittlungsergebnisse zu einem Leichenfund vor. Bei dem Toten handelt es sich um einen 28-jährigen Eritreer. Dies ergaben jetzt rechtsmedizinische Untersuchungen. Für das Feuer dürfte der Mann selbst verantwortlich gewesen sein.

Am frühen Mittwochmorgen kam es in einer Wohnung im Erdgeschoss eines Unterkunftsgebäudes in der Aufnahme-Einrichtung Oberfranken (AEO) in Bamberg zu dem verheerenden Feuer. 15 der Anwesenden erlitten durch die starke Rauchentwicklung in dem Gebäude leichte Verletzungen. Im Zuge der Löscharbeiten fanden die Feuerwehrleute in einem ausgebrannten Zimmer den jetzt identifizierten 28-Jährigen, der in dem Gebäudetrakt wohnte.

Bezüglich der Brandursache gehen die Ermittler derzeit davon aus, dass das Feuer durch fahrlässigen Umgang mit Rauchutensilien entstand. Dies ergaben die Auswertungen der zahlreichen – mit Dolmetschern durchgeführten – Vernehmungen der Bewohner, der Begutachtung eines Sachverständigen des Landeskriminalamts sowie des Einsatz eines speziell ausgebildeten Spürhundes.

 

Perfide Betrügereien im großen Stil

(ty) Augsburger Ermittlungsbeamte konnten jetzt einem Betrüger-Pärchen (Mann 28 Jahre alt, Frau 47) und zwei weiteren Komplizen (Männer im Alter von 27 und 28 Jahren) etliche vollendete und neun versuchte so genannte Warenkredit-Computer-Betrügereien nachweisen. Drei der vier Beschuldigten, von denen nur einer einer geregelten Arbeit nachgeht, räumten die Taten größtenteils ein, was ihnen – zumindest bislang – die Vorführung beim Ermittlungsrichter ersparte.

Die beiden mutmaßlichen Haupttäter bestellten über das Internet Waren bei den unterschiedlichsten Firmen und gaben dabei sowohl ihre eigene, als auch die Adressen der beiden Komplizen an. Als Adressaten gaben sie aber andere, tatsächlich existente Namen an und generierten hierfür sogar falsche E-Mail-Adressen. Unter den angegebenen Namen befanden sich auch durchaus bekannte Augsburger Persönlichkeiten renommierter Berufsgruppen.

Damit der Betrug nicht aufflog, befestigten die Beschuldigten kurz vor Empfang der angekündigten Ware ein Namensschild des vorgetäuschten Bestellers an Klingelschild und Briefkasten an der von ihnen angegebenen Lieferadresse.

Auf diese Weise erlangten sie im Zeitraum von Mitte Juni 2016 bis Ende Januar 2017 rund 140 Warensendungen, überwiegend Kleidung und elektronische Geräte (Laptops, Mobiltelefone, unterschiedliche Haushaltsgeräte), aber auch Gegenstände des alltäglichen Bedarfs und Lebensmittel.

Der dadurch ergaunerte Gesamtschaden beläuft sich auf rund 21 000 Euro. Bei Durchsuchungen konnten Teile der Beute sichergestellt werden, andere Beutestücke wurden von den Beschuldigten weiterverkauft oder im Pfandhaus versetzt, mache Artikel behielten sie für den Eigengebrauch, wie etwa die bestellten Lebensmittel.

 

Leichenfund an der B16

(ty) Am gestrigen Abend wurde der Polizei eine leblose Person am Rande eines Parkplatzes in der Nähe der Bundesstraße 16 nördlich von Günzburg mitgeteilt. Aufgrund der unklaren Auffinde-Situation der Leiche wurden die ersten Ermittlungen seitens des Kriminaldauerdienstes vor Ort eingeleitet – die ergaben, dass es sich bei dem Toten um einen 36-Jährigen aus dem Landkreis Donau-Ries handelt.

Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen und im Laufe des heutigen Tages Absuchen im Bereich des Fundorts durchgeführt. Neben den Kriminalbeamten waren auch Suchhunde und Kräfte der operativen Ergänzungsdienste im Einsatz. Zur Klärung der Todesursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Obduktion durchgeführt. Das Ergebnis liegt noch nicht abschließend vor, allerdings konnten keine Hinweise auf Gewalteinwirkung festgestellt werden.

Hinweise nehmen die Ermittler unter der Rufnummer (07 31) 80 13 -0 entgegen. Insbesondere ist für Kriminalpolizei von Interesse, wem nachmittags bis abends im Bereich des Parkplatzes beim so genannter Lutzenberger See verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind.

 

Porsche ausgebrannt: 100 000 Euro Schaden

(ty) Gestern Nachmittag kurz vor 15 Uhr kam es in einer Lagerhalle in Feldafing (Kreis Starnberg) zu einem Pkw-Brand, bei dem etwa 100 000 Euro Gesamtschaden entstanden sind. Die verständigten Feuerwehren konnten die Flammen rasch löschen, bevor sie sich weiter auf das Gebäude ausbreiten konnten. Dennoch brannte der in Flammen stehende Porsche vollständig aus.

Zudem entstand durch Hitze und Verrußung Schaden an einem ebenfalls dort abgestellten BMW Mini sowie im Deckenbereich der Halle. Die Ermittlungen bezüglich der zunächst unklaren Brandursache wurden heute von den Brandfahndern der Kriminalpolizei weitergeführt. Nach Abschluss der Untersuchungen gehen die Ermittler von einem technischen Defekt an dem Porsche aus. 

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