In Regensburg gab es heute eine Aufsehen erregende Aktion: "Animal Revolution" warb dafür, dass die Menschen keine Pelze mehr tragen.
Von Alexander Auer
Einen Tag vor Weihnachten haben manche Besucher der Regensburger Altstadt ihren Augen heute kaum getraut. Rund 20 junge Leute protestierten am Nachmittag lautstark und fast nackt sowie mit Bannern und Plakaten gegen das Tragen von Pelzen. Bei frostigen Temperaturen führte die Demo im Adamskostüm über den Haidplaz, den Kohlenmarkt, und den Neupfarrplaz zurück zum Arnulfsplatz.
Rund 90 Minuten dauerte dieser Aufsehen erregende Protest-Marsch durch die Domstadt. Hinter der Nackedei-Aktion stand der in Regensburg ansässige Verein "Animal Revolution", der sich nach eigenen Angaben für Tierschutz und Tierrechte einsetzt.
Die Protagonisten warben heute konkret dafür, keine Kleidung mehr zu tragen beziehungsweise zu kaufen, die aus echtem Pelz gefertigt ist. "Wie wünschen gnädige Frau Ihren Pelz?", stand zum Beispiel auf einem der Banner: "Vergast, erwürgt, erschlagen, durch Genickbruch, per Stromschlag, aus der Drahtschlinge oder aus dem Tellereisen?"
Der Vereins-Vorsitzende Florian Hübner hat zum zweiten Mal eine solche Aktion organisiert; weitere sollen folgen. Keiner musste zwar heute völlig splitterfasernackt sein – mehr als Unterwäsche und Schuhe trugen jedoch die wenigsten. Denn: Lieber nackt, als mit Pelz. Durch Applaus auf den Weihnachtsmärkten erhielten die jungen Frauen und Männer Zuspruch.
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