Tabellenführer der Fußball-Kreisliga 2 freut sich auf insgesamt sechs Neuzugänge. Spielertrainer Stefan Wagner bleibt dem Verein treu.
Von Alexander Kaindl
Es läuft alles nach Plan beim FSV Pfaffenhofen: Der lang ersehnte Aufstieg in die Bezirksliga ist greifbar nah, alle Ungereimtheiten im Vereinsumfeld scheinen beseitigt – und nun gibt es auch noch erfreuliche Nachrichten aus der Personalabteilung: Die Kreisstädter dürfen sich in der Winterpause auf sechs Neuzugänge freuen, außerdem haben Spielertrainer Stefan Wagner und sein Assistent Jochen Geitl ihre Verträge verlängert. „Das Ziel aller Verantwortlichen im sportlichen Bereich ist es, eine absolut gute Basis aus Pfaffenhofener Akteuren zu bilden“, erklärt der Sportliche Leiter Konstantin Flick. „Darauf haben wir auch in der Winterpause verstärkt geschaut.“
Der Wechsel von Dominik Hünten ist schon seit mehreren Wochen bekannt. Bis zur Winterpause führte der 30-Jährige den Lokalrivalen MTV Pfaffenhofen als Kapitän auf den Platz, nach den dortigen Querelen verabschiedete sich der erfahrene Mittelfeldspieler aber frühzeitig zum FSV. Mit Daniel Schilling kommt ein weiterer Mittelfeldspieler zum derzeitigen Spitzenreiter der Kreisliga 2 – erst im Sommer hatte der 22-Jährige den Pfaffenhofenern den Rücken gekehrt und war zum ST Scheyern gewechselt. Flick berichtet: „Er hat sich in Scheyern nicht wie gedacht wohlgefühlt und kehrt jetzt wieder zu seinem Stammverein zurück. Wir freuen uns natürlich. Daniel war in den vergangenen Jahren immer ein wichtiger Teil des Teams.“
Auch Robert Petr hat eine FSV-Vergangenheit – der Angreifer kehrt im Winter vom BC Uttenhofen in die Kreisstadt zurück. In den vergangenen eineinhalb Jahren konnte sich Petr weder beim amtierenden A-Klassen-Meister noch beim FC Schweitenkirchen durchsetzen. Trotzdem soll er seinem neuen alten Verein weiterhelfen – vornehmlich in der zweiten Mannschaft. Auch Thomas Schmid (ebenfalls BC Uttenhofen), Mario Flammensbeck (FC Hettenshausen, A-Jugend) und Sebastian Lhotzky (eigene A-Jugend) sollen vor allem die Reserve in der A-Klasse verstärken. Spielertrainer Michael Wolf hatte in der Hinrunde immer wieder mit Personalmangel zu kämpfen.
Wolf betont: „Wir freuen uns natürlich, jetzt auf einen breiteren Kader setzen zu können. Somit sind wir ein wenig unabhängiger von der ersten Mannschaft. Alle Neuzugänge bringen uns weiter.“ Ein wenig mehr Breite im Kader schadet den Pfaffenhofenern nicht. Schließlich haben Andreas Kastner (BC Uttenhofen), Clemens Schiegerl (FC Schweitenkirchen), Nikolaos Pitsias (TSV Weilach) und Lukas Steinzhorn (SV Karlskron) den Verein verlassen. „Sie haben leider keine wirkliche Rolle gespielt. Ein Grund dafür waren Verletzungen. Allerdings war es für sie auch schwer, in einer sehr intakten Mannschaft ihre Rolle zu finden“, betont Flick.
Mit Wagner und Geitl streifen sich dagegen zwei tragende Säulen des Vereins auch in der kommenden Saison das FSV-Rot über. Vorsitzender Ramazan Yaylakci sagt zu den Verlängerungen des Trainergespanns der ersten Mannschaft: „Wir wollten den Weg mit beiden unbedingt weitergehen und freuen uns über die Verlängerungen. Beide sind aus Pfaffenhofen, machen einen super Job und haben bislang schon einiges bewegt.“ Wagner ergänzt: „Bei uns passt momentan einfach alles zusammen. Jeder hat dieses eine große Ziel vor Augen, wir ordnen dem Aufstieg wirklich alles unter. Jochen und ich freuen uns über das Vertrauen, das der Verein in uns setzt. Das wollen wir mit Leistung zurückzahlen.“
Das Rennen um die Meisterschaft geht für den FSV Pfaffenhofen am 25. März weiter, wenn man beim TSV Moosburg zu Gast ist. In der Hinrunde hatte man mit den Neustädtern keine Probleme und siegte 4:0. Am 15. Februar bitten beide Mannschaften zum Trainingsauftakt, für das erste März-Wochenende ist ein Trainingslager am Gardasee (Bardolino) geplant. Derzeit ist die Erste in der Kreisliga mit zehn Punkten Vorsprung Tabellenführer, die Zweite steht in der A-Klasse jenseits von Gut und Böse auf Platz sieben.
Vorfreude: Michael Wolf (links, Spielertrainer der zweiten Mannschaft) präsentiert sein neues Quartett (von links): Sebastian Lhotzky, Mario Flammensbeck, Thomas Schmid und Robert Petr. Foto: FSV Pfaffenhofen
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