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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Mehrere Lawinen: 30-Jähriger gestorben

(ty) Mehrere Lawinenabgänge ereigneten sich am Sonntag im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd. Ein 30-jähriger kam dabei ums Leben, weitere Personen wurden verletzt. Hier eine Zusammenfassung.

Gegen 10.35 Uhr ging bei der Rettungsleitstelle in Traunstein ein Notruf über einen Lawinenunfall ein: Oberhalb der Zwieselalm in den Reichenhaller Bergen sollen zwei Personen von einer Lawine verschüttet worden sein. Zwei Bad Reichenhaller, 45 und 42 Jahre alt, gingen unabhängig voneinander eine Skitour in Richtung Zenokopf. Als sich einer der beiden in einer Rinne neben einem Steilhang befand, löste er ein Schneebrett aus, welches ihn 30 Meter mitriss und völlig verschüttete. Der zweite Bad Reichenhaller geriet ebenfalls in die Lawine, wurde jedoch nur teilweise verschüttet und konnte sich selbstständig befreien. Er setzte unmittelbar darauf einen Notruf ab und konnte zusammen mit weiteren Skibergsteigern den Verschütteten innerhalb von wenigen Minuten aus den Schneemassen befreien. Beide Männer blieben, bis auf starke Unterkühlungen, bei dem Unfall unverletzt.

Ein 30-Jähriger aus Oberwiesenthal unternahm am Vormittag eine Skitour im Geigelsteingebiet (Kreis Traunstein). An der so genannten Wirtsalm traf er auf einen 57-jähriger Münchner und setzte mit ihm gemeinsam die Tour in Richtung Geigelstein fort. Gegen 12 Uhr beschlossen beide am „Sattel“ Richtung Südosten über einen steilen Rücken abzufahren. Der 57-Jährige fuhr voraus und bemerkte kurze Zeit später, dass er von hinten von einer Lawine erfasst wurde. Er schaffte es jedoch, an der Oberfläche zu bleiben und konnte sich selbst aus der Lawine befreien. Da er seinen Begleiter nicht mehr sehen konnte, suchte er diesen mit seinem Lawinen-Verschüttungs-Suchgerät (LVS-Gerät).

Kurz darauf konnte er den 30-Jährigen finden und aus dem Schnee graben. Da dieser nicht mehr ansprechbar war, begann er mit der Reanimation. Hierbei wurde er von hinzukommenden Tourengehern unterstützt. Infolge der Witterung war ein Hubschrauberflug anfangs nicht möglich. Einsatz- und Rettungskräfte mussten über das Tal, zum Teil mit Pistenraupen, zur Unfallstelle gelangen. Die Reanimations-Maßnahmen wurden durch die Ersthelfer bis zum Eintreffen des Notarztes aufrechterhalten. Der Verunglückte erlag gegen 17.45 Uhr im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Ein 35-jähriger Münchner war gegen 13.45 Uhr mit seiner Frau und seinem Schwager auf Skitour an der Brünnsteinschanze (Kreis Rosenheim). Bei der Abfahrt auf der Nordost-Seite erfasste ihn auf 1143 Höhenmetern, nach dem Einfahren in eine steile Waldschneise, ein Schneebrett. Dabei wurde er 200 Meter mitgerissen und etwa einen Meter tief verschüttet. Gleich darauf konnte er jedoch von seinem Schwager per LVS-Gerät geortet und ausgegraben werden. Die Bergwacht übernahm die Erstversorgung des 35-Jährigen, welcher anschließend in ein Krankenhaus verbracht wurde. Er erlitt mehrere Frakturen und eine Unterkühlung.

An den drei Lawinen-Einsätzen waren mehrere Polizei- und Rettungshubschrauber – zum Teil auch aus Österreich – beteiligt. Etliche Mann der umliegenden Bergwachten und viele Beamte der alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd – darunter mehrere Hundeführer der Lawinenhundestaffel – waren im Einsatz. Die Lawinenzentrale warnt vor einer großen Lawinengefahr – Stufe 4. Berg- und Skitouren sind daher nur in sicheren Gebieten erlaubt. Weitere Infos unter www.lawinenwarndienst-bayern.de

Mordversuch

(ty) Mit einem Messer soll am Samstagabend in Würzburg ein 32-Jähriger den Lebensgefährten seiner Schwester niedergestochen haben. Der Schwerverletzte kam in ein Krankenhaus. Der Tatverdächtige wurde im Rahmen der Fahndung vorläufig festgenommen. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere auch zu den Hintergründen der Tat, werden von der Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.

Kurz vor 19.30 Uhr hat sich die Tat in der Benzstraße ereignet. Dort läutete der 32-jährige Würzburger an der Wohnungstür seiner Schwester. Als deren Lebensgefährte öffnete, soll der Beschuldigte mit einem Messer unvermittelt zugestochen haben. Er traf den zwei Jahre jüngeren Mann im Bauchraum. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt. Als die ersten Polizisten am Tatort eintrafen, war der Angreifer bereits verschwunden. Der Verletzte wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Sein Gesundheitszustand ist nach wie vor kritisch.

Im Zuge der ersten Ermittlungen ergab sich rasch ein Hinweis auf den Aufenthaltsort des Beschuldigten. Er wurde wenig später in einer anderen Wohnung in der Würzburg-Zellerau festgenommen. Ein Atemalkoholtest zeigte bei ihm einen Wert von etwa 0,6 Promille. Die Beamten brachten den Mann zur Durchführung der weiteren Maßnahmen, unter anderem auch einer Blutentnahme, zur Dienstelle.

Die Nacht zum Sonntag verbrachte der Festgenommene in einem Haftraum, bevor er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt wurde. Dieser erließ gegen den 32-Jährigen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Übergriff auf Krankenschwester

(ty) In der Nacht zum Sonntag kam es im Klinikum Nürnberg-Nord zu einem gewaltsamen Übergriff auf eine Krankenschwester. Der 54-jährige Tatverdächtige war aufgrund seiner starken Alkoholisierung in dem Krankenhaus behandelt worden. Als eine 51-jährige Krankenschwester das Zimmer im Rahmen eines Kontroll-Rundgangs betrat, ging der Patient die Frau unvermittelt an und begann sie unter Ausspruch diverser Drohungen zu würgen.

Als ein Kollege der Krankenschwester hinzukam, ergriff der 54-Jährige die Flucht durch ein Fenster. Er konnte von der Polizei in der Bucher Straße festgenommen werden. Aufgrund seines psychisch auffälligen Verhaltens wurde der Mann in eine Fachklinik eingewiesen. Außerdem laufen gegen ihn nun Ermittlungen wegen Körperverletzung und Bedrohung.

 

Gastronom verurteilt

(ty) Aufgrund von Ermittlungen der „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ des Hauptzollamts Regensburg verurteilte das Amtsgericht Regensburg den Geschäftsführer einer Gaststätte im Landkreis Tirschenreuth zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten, ausgesetzt zur Bewährung. Der Gastronom unterließ es, über einen Zeitraum von zwei Jahren in insgesamt 75 Fällen, die in seinem Betrieb beschäftigten Arbeitnehmer bei den zuständigen Sozialversicherungsträgern anzumelden sowie die anfallenden Beiträge an die Sozialkassen ordnungsgemäß und rechtzeitig zu entrichten. Der so für die Sozialversicherungen entstandene Schaden beläuft sich auf über 38 000 Euro, für den der Beschuldigte zudem aufkommen muss.

 

Horror: Tödliches Unglück im Baustellen-Bereich

(ty) Zu einem tödlichen Unfall ist es am Sonntagmittag im Bereich einer Baustelle auf der A3 bei Geiselwind (Kreis Kitzingen) gekommen. Ein Pkw ist offenbar gegen das Fahrzeug eines Verkehrssicherungs-Dienstes geprallt. Ein 65-jähriger Arbeiter wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch an der Unglücksstelle starb.

Gegen 12.30 Uhr hat sich der Unfall zwischen Geiselwind und Schlüsselfeld in Fahrtrichtung Nürnberg ereignet. Dem bisherigen Ermittlungsstand zufolge stand das Firmenfahrzeug des Verkehrssicherungs-Dienstes im Bereich der Verschwenkung am Baustellen-Ende. Aus noch ungeklärter Ursache prallte ein mit zwei Personen besetzter Kia seitlich in das Heck des stehenden Mercedes. Der 65-jährige Arbeiter, der aus dem Landkreis Kitzingen stammt, hielt sich zu diesem Zeitpunkt offenbar außerhalb seines Fahrzeugs auf. Er wurde ebenfalls von dem Kia erfasst und dabei tödlich verletzt.

Am Steuer des Kia saß ein 25-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen. Er und seine 32-jährige Beifahrerin wurden schwer verletzt. Sie kamen nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Die Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Sie mussten von einem Abschlepp-Unternehmen geborgen werden. Im Einsatz befanden sich neben Polizei und Rettungsdienst auch Feuerwehren; zudem war ein Rettungshubschrauber gelandet.

Wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte, ist nun Gegenstand der Ermittlungen, die von der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried geführt werden. Um den Hergang exakt rekonstruieren zu können, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch eine Sachverständige eingeschaltet. Da bislang keine unbeteiligten Zeugen bekannt sind, erhofft sich die Polizei nun Hinweise von Verkehrsteilnehmern, die das Unfallgeschehen beobachtet haben.

 

Streit eskaliert: Mordkommission ermittelt

(ty) Am späten Samstagabend eskalierte ein Zoff zwischen mehreren Männern in der Nürnberger Innenstadt. Aufgrund der massiven Auseinandersetzung ermittelt nun die Mordkommission. Was war passiert? Um 23 Uhr geriet ein stark alkoholisierter 28-Jähriger in der Ludwigstraße auf Höhe der Einmündung zur Frauentormauer mit vier weiteren Männern aneinander. Im Verlauf der Streitigkeit kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Die Gruppe der vier Männer schlug den 28-Jährigen nieder und trat weiterhin auf den am Boden liegenden Kontrahenten ein.

Das Opfer erlitt diverse Kopfverletzungen. Polizisten nahmen im Rahmen der Fahndung vier tatverdächtige Personen (19, 20, 26 und 31 Jahre alt) fest. Da sich der verletzte 28-Jährige auch gegenüber den eingetroffenen Polizeibeamten überaus aggressiv verhielt, musste er letztlich in Gewahrsam genommen werden. Die Beamten legten ihm Handfesseln an und nüchterten ihn in einer Arrestzelle aus.

Wegen der massiven Gewaltanwendung durch die vier Tatverdächtigen hat die Mordkommission die weiteren Ermittlungen übernommen. Gegen die ebenfalls deutlich alkoholisierten Tatverdächtigen wurde durch die Staatsanwaltschaft bereits Haftantrag gestellt. Sie werden einem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Brutales Ende einer Party

(ty) Am Rande einer privaten Feier in der Nürnberger Südstadt ist es am Samstag zu einem tätlichen Angriff auf einen Mann gekommen. Der 37-Jährige wurde unter anderem die Treppe hinuntergestoßen und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Der Mann verließ gegen 23.25 Uhr eine Wohnung in der Markgrafenstraße, in der er sich auf einer privaten Feier aufgehalten hatte. Im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses wurde er nach aktuellen Erkenntnissen von einem 55-jährigen Partygast in den Rücken getreten und stürzte die Treppen hinab.

Im Anschluss soll es zu Faustschlägen durch den Tatverdächtigen gegen den am Boden liegenden 37-Jährigen gekommen sein. Der Rettungsdienst brachte den schwer Verletzten 37-Jährigen zur stationären Aufnahme in ein Krankenhaus. Die Hintergründe der Tat liegen offenbar in einer vorausgegangenen verbalen Auseinandersetzung während der Feier. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

 

Streifenwagen landet im Graben

(ty) Auf dem Weg zu einem Einsatz ist am Sonntagmorgen in Estenfeld (Kreis Würzburg) ein Polizeiauto bei Glätte von der Straße abgekommen und im Graben gelandet. Kurz vor 8.30 Uhr war die Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Land auf dem Weg zu einem Verkehrsunfall mit Verletzten bei Kürnach. Die Beamten fuhren auf der linken Spur der B 19, als der Fahrer bei plötzlich eintretender Straßenglätte die Kontrolle über das Auto verlor. Der Streifenwagen geriet ins Schleudern, kam rechts von der Fahrbahn ab und blieb im Graben liegen. Der 28-jährige Beamte am Steuer und sein 22-jähriger Kollege auf dem Beifahrersitz kamen mit dem Schrecken davon. Der stark beschädigte Streifenwagen wurde von einem Abschlepp-Unternehmen geborgen. Die Schadenshöhe dürfte im fünfstelligen Bereich liegen.

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