Die 22-Jährige findet das Urteil von Heid Klum "etwas ungerecht" und kündigt an: "Ich werde weiterhin meine Träume versuchen zu verwirklichen."
(ty) In der vierten Folge von "Germany's next Topmodel" (GNTM) ist gestern der Traum von der ganz großen Bühne für Lis Kanzler aus Pfaffenhofen erst einmal jäh geplatzt. Die 22-Jährige wurde Opfer einer harten Entscheidung von Heidi Klum und ist damit raus. Klar, die Jury-Chefin war in Los Angeles nicht recht zufrieden mit der Leistung von Lis: weder beim Shooting in Unterwäsche, noch beim abschließenden Walk. Trotzdem: Es war ein gnadenloses Urteil, Lis so früh nach Hause zu schicken. Wir haben heute mit ihr gesprochen.
Bislang war Elisabeth Kanzler für viele stets eine der Kandidatinnen, um deren Weiterkommen man sich in dieser Staffel von "Germany's next Topmodel" keine allzu großen Sorgen machen musste. Die 22-Jährige war mit Herz, Entschlossenheit und Engagement bei der Sache, machte eine gute Figur. Es geht ja auch um viel bei GNTM: Der Siegerin winken bekanntlich unter anderem ein Auto, ein Model-Vertrag und 100 000 Euro, zudem erscheint ihr Bild auf einem Magazin-Cover. Doch gerade, weil es um so viel geht, wird offensichtlich die Luft rauer, je weiter man kommt und je weniger Mädels noch dabei sind.
Für Lis war in der gestrigen Folge in LA Schluss. Nach dem Umstyling wurden Sedcard-Bilder gemacht, um die Mädels in ihren neuen Looks zu präsentieren. Dafür war Star-Fotograf Brian Bowen Smith engagiert worden, der die in Unterwäsche bekleideten Kandidatinnen einzeln ablichtete. Für Lis gab da schon zum ersten Mal Kritik von Jury-Chefin und Supermodel Heidi Klum. Lis wirke hölzern und steif, ihr rechter Arm hänge unnatürlich herunter – so lautete sinngemäß die Botschaft. Doch es sollte noch schlimmer kommen für die 22-Jährige.
Am Ende der vierten Episode mussten die Models wieder vor die Jury treten. Zuvor wurden sie von der Fashion-Stylistin Alexandra Mandelkorn eingekleidet, deren Outfits gut ankamen. Lis bekam unter anderem ein ziemlich langes Kleid verpasst – durchaus schön zwar, doch es sollte ihr zum Verhängnis werden. Denn beim Jury-Walk hob sie es kurzerhand vorne ziemlich weit an, um besser die Treppe hinunterlaufen zu können und nicht zu stolpern. Damit war aber offenbar für Heidi Klum das Maß voll. Ihre Einschätzung war unmissverständlich: Das geht gar nicht. Und nachdem zuvor das Sedcard-Shooting schon nicht gerade berauschend für Lis gelaufen war, wurde sie nun von Heidi Klum nach Hause geschickt.
Lis war sichtlich überrascht, ja schockiert von dem Urteil, Tränen flossen. Auch einige der anderen Mädels konnten es nicht fassen. "Ich bin immer noch verwirrt und finde die Entscheidung etwas ungerecht", sagte Lis Kanzler heute gegenüber unserer Zeitung. "Nichtsdestotrotz akzeptiere ich es und werde weiterhin meine Träume versuchen zu verwirklichen." Ihre Botschaft: "Ich fand den Support von meinen ganzen Fans und von meinen Mitstreiterinnen unglaublich und kann mich gar nicht genug bedanken!" Der erste Frust ist offenbar inzwischen auch verflogen: "Ich würde am liebsten die Erfahrung gleich wieder von vorne erleben."
Bisherige Beiträge zum Thema:
"Germany's next Topmodel": Wie wird Lis aus Pfaffenhofen heute umgestylt?
Für Lis aus Pfaffenhofen geht der Topmodel-Traum weiter
Topmodel-Kandidatin Lis: "Würde es hassen, nicht mehr dabei sein zu können"
Posiert sich Lis in die nächste Runde von "Germany's next Topmodel"?
"Germany's next Topmodel": Lis aus Pfaffenhofen ist eine Runde weiter