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Reichertshausen kommt in der Fußball-A-Klasse 4 nach einem 0:3 nochmal zurück. Rottenegg bleibt nach 0:0 in Rohrbach an der Spitze.

Von Alexander Kaindl

Großes Kino! Im Derby zwischen Ilmmünster und Reichertshausen führte der SVI lange mit 3:0, musste sich am Ende aber doch mit einem 3:3 begnügen. Auch beim Spitzenspiel in Rohrbach zwischen der TSV-Reserve und dem HSV Rottenegg gab es eine Punkteteilung (0:0). Der FC Geisenfeld II (3:1 über Jetzendorf II), der FC Schweitenkirchen (4:0 über Baar-Ebenhausen II) und der SV Niederlauterbach (3:0 über Manching II) feierten dagegen Heimsiege. Der TSV Hohenwart II (2:1 in Fahlenbach) und der FC Hettenshausen (3:2 in Pörnbach) waren in der Fremde erfolgreich. Die Spielberichte vom Karsamstag:

TSV Rohrbach II – HSV Rottenegg 0:0

Am Ende waren beide Mannschaften mit dem torlosen Remis einverstanden. „Vor dem Spiel hätte ich das 0:0 auch sofort akzeptiert“, sagte Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller nach der Partie. „Wir haben uns nichts geschenkt. Erst war Rottenegg besser, danach hatten wir gute Chancen. Letztendlich war es wichtig, nicht zu verlieren.“ Der Tabellenführer kam besser in die Partie, Johannes Eules und Daniel Dlugosch ließen die ersten guten Gelegenheiten aber verstreichen. Nach einer halben Stunde wurden die Rohrbacher stärker: Erst klatschte eine Flanke von Vincent van Baal an den Querbalken, kurze Zeit später scheiterte Oliver Duchale mit einem Flugkopfball.

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel von der Spannung geprägt, hüben wie drüben gab es durchaus Möglichkeiten. Allerdings fehlte sowohl Dlugosch, Emre Arslan und Sefa Yalcin für Rottenegg als auch Duchale, Simon Haid und Martin Mößnang für Rohrbach das nötige Glück im Abschluss. „Auf 90 Minuten gesehen hatten wir ein bisschen mehr Vorteile“, kommentierte Gästetrainer Christian Müller. „Am Ende hatte das Spiel aber keinen Sieger verdient. Trotzdem bin ich zufrieden, wir bleiben vorne und das kann uns über Ostern auch keiner nehmen.“ Rottenegg führt die Liga mit 38 Punkten aus 17 Spielen an, dahinter folgen Schweitenkirchen (36, 17) und Rohrbach II (35, 15).

FC Geisenfeld II – TSV Jetzendorf II 3:1 (1:1)

Der FC Geisenfeld startet mit einem 3:1-Erfolg ins neue Jahr. Trainer Tobias Anders sah eine starke erste Hälfte seiner Mannschaft, dennoch ging es mit 1:1 in die Kabinen. „Wir hatten gefühlt 15 Torschüsse, die waren aber alle zu unplatziert. Da hat es an der Konzentration gefehlt. Nach der Pause haben wir dann nur noch zweimal auf's Tor geschossen, das hat dann aber gepasst. Letztlich ist der Sieg wohl um ein Tor zu hoch ausgefallen.“

Benny Buetusa war mit zwei Treffern der Geisenfelder Matchwinner. Erst verwandelte er nach einem Steilpass eiskalt (11.), dann setzte er die Kugel mit links in den Winkel (82.). Zwischenzeitlich schob Stefan Ottilinger zum Ausgleich ein (17.), Özgür Köksal vollendete in der Nachspielzeit nach einem Konter zum 3:1. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch 20 Spieler auf dem Feld: Jetzendorfs Andreas Pöllner (68./wiederholtes Foulspiel) und Geisenfelds Sebastian Thoma (89./taktisches Foul) hatten jeweils die Ampelkarte gesehen. TSV-Co-Trainer Thomas Eichner fasste zusammen: „Es war ein umkämpftes Spiel auf beiden Seiten. Es hat sich erst in der letzten Viertelstunde entschieden, leider nicht zu unseren Gunsten. Da hilft nur Mund abputzen und weitermachen.“

FC Schweitenkirchen – TSV Baar-Ebenhausen II 4:0 (2:0)

Auftakt nach Maß für den FC Schweitenkirchen: Die Mannschaft von Christian Reindl kam zuhause zu einem 4:0-Erfolg über den TSV Baar-Ebenhausen II. Die Revanche für die 1:2-Pleite aus dem Hinspiel ist also geglückt. Abteilungsleiter Baris Basaran berichtete: „Es war generell kein gutes Spiel von uns. Baar-Ebenhausen hat sich nur hinten reingestellt, wir haben uns damit schwer getan. Am Ende hätte der Sieg aber noch höher ausfallen müssen.“ Andreas Kollmannsperger eröffnete per Abstauber kurz vor der Pause den Torreigen (42.), Sebastian Bauer erhöhte nur zwei Minuten später per verwandeltem Foulelfmeter.

Nach dem Seitenwechsel machte der FCS weiterhin das Spiel und schraubte das Ergebnis durch Kopfballtreffer von Daniel Lutz (70.) und Lukas Schaubeck (85.) in die Höhe. Gästetrainer Daniel Winkelmeier sah dennoch einen couragierten Auftritt seiner Elf. „Für uns war das heute ein klassisches Italien-Spiel. Wir wollten hinten die Räume eng machen und vorne lauern. Das ist uns über weite Strecken gut gelungen, wir müssen uns nichts vorwerfen und können erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Es wird wichtig, dass wir die Punkte gegen direkte Konkurrenten holen.“ Die nächste Chance für den TSV Baar-Ebenhausen II besteht schon am Montag beim SV Manching III (Vorbericht folgt). Schweitenkirchen gelingt durch das 4:0 der Sprung auf Platz zwei.

SV Ilmmünster – TSV Reichertshausen 3:3 (2:0)

Ein Spiel dauert auch in der A-Klasse 4 90 Minuten. Diese leidige Erfahrung musste der SV Ilmmünster im Derby gegen den TSV Reichertshausen machen. „Wenn man 3:0 führt, muss man eigentlich auch drei Punkte holen“, ärgerte sich Kapitän Johannes Sackl. „Uns ist in der zweiten Halbzeit aber einfach die Luft ausgegangen, eine Mannschaft wie Reichertshausen nutzt das eben aus.“ Die Platzheren gingen durch ein Eigentor von Benedikt Knadler (39.), Enis Ajdinovic (40.) und Florian Scharger (47.) in Führung und wähnten sich bereits als sicherer Sieger.

Die Gäste kamen aber eindrucksvoll zurück: Helmut Karl (70., 74./Elfmeter) und Torge Niedringhaus (76.) stellten innerhalb von unfassbaren 360 Sekunden auf 3:3. „Wir haben den Schalter dann umgelegt. Da hat sich die intensive Vorbereitung ausgezahlt“, freute sich Reichertshausens Abteilungsleiter Florian Kottmayr. „Über diese desolate erste Stunde wird aber noch zu reden sein. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein, am Montag können wir es gleich besser machen.“ Dann ist der TSV in Niederlauterbach gefordert, Ilmmünser empfängt den TSV Rohrbach II zum nächsten Kracher.

SV Fahlenbach – TSV Hohenwart II 1:2 (1:1)

Die Luft wird dünner für den SV Fahlenbach: Zum Jahresauftakt setzte es zuhause eine 1:2-Pleite gegen den TSV Hohenwart II. Damit findet sich der SVF auf Platz elf wieder und steckt nun mehr denn je in Abstiegsnot. „Ohne Worte“, sagte der Sportliche Leiter Daniel Feierle nach Schlusspfiff. „Wir haben nicht den nötigen Einsatz ins Spiel gebracht. Wenn man erst zehn Minuten vor Schluss anfängt, Fußball zu spielen, wird es schwierig.“ Marcus Luckert brachte die Gäste in Front (25.), Fahlenbach kam durch Harald Hoferer per Elfmeter zum 1:1 (45.).

Nach dem Seitenwechsel war es Sebastian Kufer, der den Hohenwarter Dreier eintütete (67.). „Wir hätten das Spiel schon in der ersten Halbzeit entscheiden müssen“, erklärte TSV-Trainer Felix Kluck. „Teilweise war es ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten. Für uns sind es am Ende enorm wichtige Punkte.“ Kurz vor Schluss hätten die Platzherren noch einen Elfmeter bekommen können. „Der wurde uns aber leider nicht gewährt“, so Feierle.

VfB Pörnbach – FC Hettenshausen 2:3 (1:3)

„Wenn du gefühlt nach zehn Minuten zwei Eigentore schießt, ist es schwer zurückzukommen“, ärgerte sich Pörnbachs Trainer Manuel Steiniger nach der 2:3-Pleite gegen den FC Hettenshausen. Dominik Lux (7.) und Ali Islami (21.) brachten den Gast in Führung, Martin Eppelsheimer gelang vom Punkt der schnelle Anschlusstreffer zum 1:2 (25.). „Wir haben uns gut zurückgekämpft und waren dann gleichauf. Letztendlich wäre ein Unentschieden verdient gewesen“, so Steiniger weiter.

Hettenshausen kam mit dem Pausenpfiff durch einen Treffer von Manuel Faltermeier zum 3:1, mehr als das 2:3 durch Robin Wiechoczek, ebenfalls per Strafstoß, war für den VfB nicht mehr drin (87.). FCH-Spielertrainer Dominik Singer sah die Partie ein wenig anders: „Pörnbach hatte in 90 Minuten keinen einzigen Torschuss. Leider haben wir ihnen zwei Elfmeter geschenkt und so das Spiel spannender gemacht als es in Wirklichkeit war. Wir haben in den ersten 20 Minuten guten Fußball gespielt, danach haben wir nachgelassen und es wurde ein zähes Spiel. Trotzdem war es ein gelungener Auftakt, wir sind den anderen Mannschaften wieder auf die Pelle gerückt.“

SV Niederlauterbach – SV Manching III 3:0 (1:0)

Der SV Niederlauterbach lässt im Tabellenkeller weiter aufhorchen: Die Truppe von Trainer Helmut Atzmüller kam zuhause zu einem 3:0-Erfolg gegen Schlusslicht Manching III. „Es war das erwartet umkämpfte Spiel“, sagte der Coach. „Wir haben hinten nichts zugelassen, trotzdem war es lange ausgeglichen. Letztlich haben wir aber absolut verdient gewonnen.“ Florian Ehrl brachte den SVN in Front (34.), nach der Roten Karte für Manchings Adrian Muhr (59./Gegenspieler beleidigt) nutzten die Platzherren ihre Überzahl aus und kamen durch Stefan Ilmberger (64.) und Christopher Häckl (73.) zum 3:0.

Für Manching wird die Luft immer dünner, mittlerweile fehlen sieben Zähler auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Am Montag kommt es zum Kellerduell gegen den TSV Baar-Ebenhausen II – eine Partie mit Endspielcharakter für den Aufsteiger. Niederlauterbach arbeitet sich dagegen weiter in Richtung gesichertes Mittelfeld vor und steht mittlerweile schon auf Platz neun, der Vorsprung auf Platz 13 beträgt sechs Zähler.

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