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Geisenfelds Mittelfeldspieler trifft erst ins eigene Tor und dreht die Partie anschließend mit zwei Treffern ins richtige Netz. Außerdem: Die Torschützenlisten der A-Klassen 3, 4 und 5.

Von Alexander Kaindl

Am Ende waren hinter dem Namen ‚Bahattin Köksal‘ vier Symbole im Online-Spielbericht des Bayerischen Fußball-Verbandes hinterlegt. Eines war unmissverständlich: Es war die Auswechslung des Mittelfeldspielers nach einer Stunde. Schließlich musste Köksal im Anschluss noch bei der Ersten auf die Bank. Die anderen drei Zeichen waren kleine Bälle – einer in rot, zwei in weiß. Bedeutet: Ein Eigentor, zwei normale Tore. Es war also alles andere als ein gewöhnlicher Nachmittag für den 23-Jährigen vom FC Geisenfeld. „So etwas ist mir wirklich noch nie passiert“, sagt Köksal am Tag nach dem 2:1-Sieg der FCG-Reserve gegen den VfB Pörnbach mit einem Lachen. Am Tag nach jenem 2:1-Sieg, bei dem er alle Tore erzielt hat.

Sein Trainer Tobias Anders nahm es gestern ebenfalls mit Humor: „Das ist natürlich schon eine lustige Story. Es war ein guter Tag für ihn, auch wenn er schlecht begonnen hat. Ich freue mich sehr für ihn.“ Nach 22 Minuten hieß der Torschütze zum ersten Mal Köksal – gejubelt haben aber nur die Pörnbacher. Ein Eckball segelte durch den Fünfmeterraum, am Ende konnte spätere Matchwinner nicht mehr reagieren. Die Kugel prallte ihm an den Oberschenkel und von dort ins Tor. „Das war einfach unglücklich. Die Jungs haben mich danach aber aufgemuntert und so habe ich den Kopf auch nicht hängen gelassen“, berichtet Köksal.

Der Rechtsfuß hatte prompt die richtige Antwort: Nur eine Minute später trat er einen Freistoß aus gut 25 Metern von halblinks in Richtung VfB-Kasten. Der Ball landete – wenn auch mit etwas Unterstützung aus Pörnbach – zum Ausgleich im Netz. Wer Pech hat, darf auch mal Glück haben. „Mein Trainer hat mir die Anweisung gegeben, scharf auf‘s Tor zu schießen und das habe ich dann auch gemacht. Ich hatte ja auch etwas gutzumachen“, erklärt der Drei-Tore-Mann.

Und weil zwei Treffer nach Standardsituationen noch nicht genug waren, legte er nach einer knappen Stunde noch einen dritten nach. Sebastian Friedrich war im Pörnbacher Sechzehner klar zu Fall gebracht worden. Köksal übernahm die Verantwortung und verwandelte den fälligen Elfmeter. Direkt danach war für ihn Feierabend. Als der torhungrigste Spieler an diesem Tag vom Feld war, sollten naturgemäß auch keine Treffer mehr fallen – Geisenfeld brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. „Ich freue mich natürlich sehr, dass ich der Mannschaft nach dem Eigentor noch helfen konnte und die Tore zum Sieg geschossen habe“, meint Köksal. 

Die aktuelle Torschützenliste der A-Klasse 3:

  • 40 Tore: Fabian Neumayer (TV Vohburg)
  • 31 Tore: Butrint Iberdemaj (+5, SV Oberstimm)
  • 24 Tore: Tobias Zeller (FT Ringsee)
  • 21 Tore: Michael Adolph (TSV Unsernherrn)
  • 17 Tore: Hansi Höflschweiger (SpVgg Engelbrechtsmünster) 
  • 16 Tore: Ferhat Uc (TSV Ingolstadt-Nord)
  • 15 Tore: Andrej Kubicek (FC Rockolding)

Die aktuelle Torschützenliste der A-Klasse 4:

  • 26 Tore: Daniel Dlugosch (+1, HSV Rottenegg)
  • 21 Tore: Sebastian Bauer (FC Schweitenkirchen)
  • 20 Tore: Marius Cosa (+1, SV Ilmmünster), Ali Islami (FC Hettenshausen)
  • 19 Tore: Tobias Stöger (+1, TSV Reichertshausen)
  • 17 Tore: Emre Arslan (+1, HSV Rottenegg)
  • 14 Tore: Christopher Häckl (SV Niederlauterbach)

Die aktuelle Torschützenliste der A-Klasse 5:

  • 23 Tore: Maximilian Sperber (SC Massenhausen)
  • 17 Tore: Daniel Nefzger (+2, FCA Unterbruck), Yakhya Diop (TSV Eching II)
  • 15 Tore: Robin Czeloth (+1, TSV Eching II), Tobias Meßner (+1, SpVgg Steinkirchen), Andreas Straßer (FCA Unterbruck)
  • 12 Tore: Philipp Böhm (+1, TSV Paunzhausen)
  • 11 Tore: Stefan Humbach (+1, FSV Pfaffenhofen II), Nici Geier, Dominik Reitmeier (beide TSV Paunzhausen), Marco Hahm (ehemals FCA Unterbruck)

Fehlerhafte Darstellungen seitens des Bayerischen-Fußball-Verbands in seinen Internet-Auftritten wurden in diesen Auflistungen berücksichtigt und ausgebessert.

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