SVE steht als zweiter Absteiger der Fußball-A-Klasse 3 fest. SVO-Spielertrainer trifft wieder im Fünferpack.
Von Alexander Kaindl
Die Absteiger der A-Klasse 3 sind ermittelt: Nachdem sich der FC Fatih Ingolstadt II bereits in der vergangenen Woche verabschieden musste, folgt nun der SV Ernsgaden. Die Singer-Truppe unterlag in Rockolding mit 1:4 und kann sich somit nicht mehr retten. Der TV Münchsmünster kam außerdem zu einem 2:1-Sieg über Zuchering II, in Oberstimm war Spielertrainer Butrint Iberdemaj einmal mehr nicht zu stoppen. Er erledigte die SpVgg Engelbrechtsmünster beim 7:0 quasi im Alleingang. Wie bereits gestern berichtet, trat der SV Hundszell II aus Spielermangel nicht beim TV Vohburg an. Der Spitzenreiter wird somit kampflos drei Punkte bekommen. Die Spielberichte vom heutigen Nachmittag:
FC Rockolding – SV Ernsgaden 4:1 (1:0)
Der FC Rockolding macht aus dem SV Ernsgaden endgültig einen B-Klassisten. Nach der 1:4-Pleite beim Tabellenzweiten ist der SVE nicht mehr zu retten und steht neben dem FC Fatih Ingolstadt II als zweiter Absteiger fest. „Nach dem 1:0 hat Ernsgaden mit elf Mann verteidigt. Es ist uns dann lange nicht gelungen, uns effektiv durch das Zentrum zu kombinieren. Stattdessen suchten wir den langen Ball über außen und kamen so nur zu vereinzelten Chancen. Alles in allem war die Leistung von uns aber in Ordnung und der Sieg verdient“, fasste FCR-Abteilungsleiter Tino Weinzierl zusammen. Durch das 0:0 zwischen den Verfolgern aus Ringsee und Unsernherrn beträgt der Vorsprung auf den dritten Platz nun sechs Zähler.
Stefan Anthofer (3.), Sebastian Lissek (52., 65.) und Robert Lanig (54.) brachten Grün-Weiß auf die Siegerstraße, Ernsgadens Christian Hufnagel gelang kurz vor Schluss noch der Ehrentreffer (88.). Trainer Andreas Singer holte nach der Partie zum Rundumschlag aus: „Fakt ist, dass unsere Vorbereitung mäßig war. Im Schnitt hatten wir dann in der Rückrunde acht Spieler im Training, da kann man nicht wirklich viel machen. Die Mannschaft ist größtenteils nicht fit. Wie auch? Wenn alle richtig mitgezogen hätten, wäre es nie so weit gekommen. So eine schlechte Trainingsbeteiligung habe ich noch nicht erlebt. Ich habe mir das hier in Ernsgaden ganz anders vorgestellt.“
TV Münchsmünster – SV Zuchering II 2:1 (0:0)
„Das war ein schöner Abschied vom Westerfeld“, sagte Münchsmünsters Trainer Albert Mayr nach dem 2:1-Erfolg über den SV Zuchering II. Es war das letzte Heimspiel für den TVM in dieser Saison, für Mayr war es wohl der letzte Auftritt für alle Zeit als Münchsmünsterer Coach – er wird im Sommer seinen Hut nehmen. Er sah eine couragierte Leistung seiner Elf, nur die Tore wollten im ersten Durchgang noch nicht fallen. „Nach der Halbzeit hatten wir dann noch mehr Möglichkeiten“, berichtete Mayr.
Simon Karg nutzte schließlich zwei davon und brachte die Platzherren mit einem Doppelschlag in Front (59., 62.). Zuchering fand offensiv kaum statt – so musste ein Distanzschuss für das 1:2 herhalten: „Das Gegentor war ein Ball, der aus 50 Metern unter die Latte geht“, beschrieb Mayr. Mehr sollte nach dem Treffer von Matthias Trost (86.) aber nicht mehr passieren. Münchsmünster verbessert sich durch den Dreier auf Platz sieben.
SV Oberstimm – SpVgg Engelbrechtsmünster 7:0 (3:0)
Wenn’s läuft, dann läuft’s: Nach dem 12:0 über Fatih Ingolstadt II brannte der SV Oberstimm heute das nächste Feuerwerk ab und schickte die SpVgg Engelbrechtsmünster mit 7:0 nach Hause. Spielertrainer Butrint Iberdemaj legte nach seinen sieben Treffern aus der Vorwoche heute wieder ordentlich nach und knipste fünf Mal. „Wir waren von der ersten Minute an sehr bissig“, berichtete der Matchwinner. „Wir haben uns gut bewegt und haben die Räume gefunden. Ich muss meiner Mannschaft wieder ein großes Kompliment machen. Sie ist weiterhin hungrig und setzt unsere taktischen Vorgaben perfekt um.“ Am Ende hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können, Nabiel Hasan und Martin Westermeyer ließen in den ersten fünf Minuten schon dicke Gelegenheiten liegen.
Iberdemaj machte es mit seinen fünf Toren am Stück dann besser (15., 21., 23., 52., 63.), Samuel Oladele Fasakin legte noch zwei weitere Kisten drauf (65., 71.). Engelbrechtsmünsters Trainer Maikl Winter war bedient: „Das war auf jeden Fall ein Tag zum Vergessen. Oberstimm hat auch in der Höhe völlig verdient gewonnen. Es hat bei uns an grundlegenden Dingen gefehlt. Man kann sich nicht so gehen lassen“, schimpfte er. „Da muss einfach mehr kommen. Ich erwarte mehr Emotionen, mehr Zweikampfverhalten. Klar hat Iberdemaj es dann gut gemacht, wir haben ihm aber auch Begleitschutz gegeben. Immerhin haben sich die Spieler aus der Zweiten sehr gut geschlagen.“ Zu allem Überfluss verletzten sich bei den Gästen Norberth Botsch und Alexander Niedermeier. „Damit fehlen uns nun schon sieben Stammspieler“, so Winter.
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