Der CSU-Kandidat absolviert bis zur Wahl ein strammes Programm. Er verspricht einen neuen Stil und will die Entwicklung der Ortsteile fördern.
(ty) Unter dem Motto "Moser für alle" will der Bürgermeister-Kandidat der Pfaffenhofener CSU, Christian Moser, in den kommenden Wochen durch das gesamte Gemeinde-Gebiet tingeln und bei zahlreichen Veranstaltungen (Termin-Übersicht siehe unten) um Stimmen für sich sowie seine Partei werben. Das große Ziel: Amtsinhaber Thomas Herker (SPD), der als gemeinsamer Kandidat von Sozialdemokraten und Grünen ins Rennen geht, vom Bürgermeister-Thron zu stoßen. Um im Wahlkampf auch in den Ortschaften Station machen zu können, in denen es keine geeigneten Räumlichkeiten gibt, behilft sich der 30-jährige Jurist mit dem "Moser-Mobil". Seinen ersten Einsatz hatte das Gefährt kürzlich in Streitdorf.
Das Motto "Moser für alle" stehe "für eine neue Zeit, die dem Bürger gewidmet ist", sagt Bürgermeister-Kandidat Moser, der zugleich der Vorsitzende der Christsozialen in der Kreisstadt ist. "Mein Herz schlägt für Pfaffenhofen und seine Menschen. Um sie will ich mich kümmern, nicht um die Erzielung manchmal durchaus auch anzweifelbarer Wettbewerbe oder Rekorde", so Moser. Das bringe die Stadt wirklich voran. Der 30-Jährige versichert, dass er "ein Bürgermeister für alle Pfaffenhofener" sein wolle – es spiele keinerlei Rolle, ob jemand aus der Kernstadt oder den Ortsteilen käme, ob Auto- oder Radfahrer sei, Fußgänger oder Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel.
"Es wird außerdem höchste Zeit für einen neuen Stil im Rathaus", findet Moser. "Ein Stil, der die Menschen wieder mitnimmt auf den, zugegeben, nicht immer einfachen Wegen." Dazu gehöre es auch, den Leuten zuzuhören und sie bei allen Prozessen auch mitkommen zu lassen. "Es ist nicht gut, wenn sich eine Stadt so rasant entwickelt und die Leute dabei zurückbleiben", warnt er. Er verspricht, dass er sich der Verantwortung mit aller Kraft stellen und sich vor Problemen nicht wegducken werde. Er wolle vor allem zuhören und dann die Bürger-Anliegen umsetzen – "auch wenn sich so etwas im einen oder anderen Fall nicht perfekt auf einer Powerpoint-Präsentation darstellen lässt".
Wichtig sei es ihm, als möglicher Bürgermeister bodenständig zu bleiben. Den Ortsteilen wolle er "die Möglichkeit geben, sich nach Wunsch und Bedarf weiter zu entwickeln". Im Auge behalten werde er die Südumgehung, um das bereits lange geplante Vorhaben endlich ernsthaft in Angriff nehmen – und zwar "mit oberster Priorität". Möglichkeiten sehe Moser auch, den Bahnhof in der Kreisstadt sowie dessen Umfeld attraktiver zu machen – "beispielsweise durch Parkgebühren-Freiheit". Ferner wolle er vor dem Hintergrund des demografischen Wandels das Mega-Thema Pflege stärker in den Fokus rücken.
Im Falle von Mosers Wahl zum Bürgermeister sollen, so legt er dar, unter seiner Regie ein Gründer- und ein Schüler-Forschungs-Zentrum entstehen. Es soll Handwerks-Paten geben, ein Pflege-Übungs-Zentrum und Demenz-Wohngemeinschaften. Das so genannte Wiener Modell mit öffentlich gefördertem Wohnraum halte er auch in Pfaffenhofen für realisierbar. Neue Bauflächen müssten demnach in einem bezahlbaren Einheimischen-Modell realisiert werden.
Unter anderem über diese Themen will Moser auch im Zuge seiner weiteren Wahlkampf-Tour durch Pfaffenhofen und seine Ortsteile informieren. Nachfolgend die Termine im Überblick – sofern keine Location genannt wird, kommt das "Moser-Mobil" zum Einsatz.
- Dienstag, 28. Januar, 19 bis 20 Uhr in Eutenhofen
- Samstag, 1. Februar, 14 bis 15 Uhr in Gundamsried und 17 bis 18 Uhr in Ankhofen
- Dienstag, 4. Februar, 19 bis 20 Uhr in Göbelsbach
- Freitag, 7. Februar, 19 bis 20 Uhr in Weihern/Eco-Quartier
- Samstag, 8. Februar, 8 bis 12 Uhr am Hauptplatz in Pfaffenhofen und von 14 bis 15 Uhr in Niederscheyern
- Dienstag, 11. Februar, 19 bis 20 Uhr in Förnbach im Gasthaus Galster
- Freitag, 14. Februar, 19 bis 20 Uhr in Walkersbach im Pfarrheim
- Samstag, 15. Februar, 8 bis 12 Uhr am Hauptplatz in Pfaffenhofen und von 14 bis 15 Uhr in Ehrenberg an der Feuerwehr
- Dienstag, 18. Februar, 19 bis 20 Uhr in Heißmanning
- Freitag, 21. Februar, 19 bis 20 Uhr in Menzenbach
- Samstag, 22. Februar, 8 bis 12 Uhr am Hauptplatz in Pfaffenhofen (10 Uhr: Auftritt der Kinder-Prinzengarde Ilmmünster), und von 14 bis 15 Uhr in Fürholzen
- Donnerstag, 27. Februar, 19 bis 20 Uhr in Uttenhofen im Alten Wirt
- Samstag 29. Februar, 8 bis 12 Uhr am Hauptplatz in Pfaffenhofen und von 19 bis 20 Uhr in Sulzbach
- Dienstag, 3. März, 19 bis 20 Uhr in Wolfsberg
- Freitag, 6. März, 19 bis 20 Uhr in Affalterbach im Gasthaus
- Samstag, 7. März, von 8 bis 12 Uhr am Hauptplatz in Pfaffenhofen (10 Uhr: Auftritt der "Hohenwarter Buam") und von 14 bis 15 Uhr in Eberstetten
- Dienstag, 10. März, 19 bis 20 Uhr in Kleinreichertshofen
- Freitag, 13. März, 19 bis 20 Uhr in Bachappen
- Samstag, 14. März, 8 bis 12 Uhr am Hauptplatz in Pfaffenhofen
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