Münchsmünster: Bürgermeister Andreas Meyer (CWG) blickt auf das zu Ende gehende Jahr in seiner Gemeinde, benennt einige wichtige Projekte und wünscht sich "ein Mehr an Unterstützung aus der großen Politik".

(ty) Es ist gute Tradition, dass sich die Bürgermeister zum Jahresende mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen an ihre Bürger wenden, oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht auch heuer wieder die Ausführungen aller 19 Rathaus-Chefs aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Wortlaut. Nachfolgend lesen Sie die Gedanken von Andreas Meyer (CWG), Gemeinde-Oberhaupt von Münchsmünster: 

"Liebe Mitbürgerinnen  und Mitbürger, 

Weihnachten steht vor der Tür. Das Jahresende rückt mit schnellen Schritten näher. Für mich und vielleicht auch für Sie ist dies die Zeit, um zurückzublicken auf das ablaufende Jahr. Und was war das für ein Jahr! Eine Pandemie, die die ganze Welt in Schrecken versetzte. Ein Krieg am Rande Europas, dessen Ende nicht abzusehen ist und der für uns alle ungeahnte und bis dato ungekannte Konsequenzen nach sich zieht.

Seit vielen Jahren war Versorgungs-Sicherheit nie ein Thema in Deutschland. Nun plötzlich müssen wir uns fragen: Sind Strom und Gas noch sicher – und wenn ja, zu welchem Preis? Kaum verwundern mag es da, dass ein neuer Strom von Flüchtlingen eingesetzt hat, mit dem wir uns inzwischen konfrontiert sehen.

All das sind Themen, denen Sie sich, liebe Bürgerinnen und Bürger, aber auch wir uns in der Gemeinde-Verwaltung stellen müssen. Was ich mir in diesem Zusammenhang wünschen würde, wäre ein Mehr an Unterstützung aus der großen Politik. Es kann nicht sein, dass erneut die Kommunen allein gelassen werden und wieder einmal wir es sein sollen, die alles regeln. Hier muss sich etwas ändern, und das in nicht nur einem, sondern in vielen Bereichen. 

Rückschritte sind wir in Münchsmünster dennoch nicht gegangen. Im Gegenteil: Wir haben vieles erreicht und vorangetrieben. Und, was vielleicht noch wichtiger ist, wir sind vorbereitet und blicken zuversichtlich in die Zukunft.

Ich möchte einige Projekte erwähnen, die in den vergangenen Monaten vollendet werden konnten. Zum Beispiel die Fertigstellung des Gesamt-Ausbaus der Schwaiger-, Aventin- und Kaiserstraße mit einer Länge von zirka zwei Kilometern. Parallel hierzu wurde die gesamte Infrastruktur ausgebaut beziehungsweise neu verlegt. Ein weiteres Projekt ist der Neubau des fünfgruppigen Kindergartens (davon zwei heilpädagogische Gruppen).

Mit der Fertigstellung von Bebauungsplänen wurde die Grundlage zur Erschließung für das Jahr 2023 gelegt. Außerdem läuft aktuell die Vorbereitung zur Sanierung des Kindergartens Sausewind sowie die Sanierung der Außen-Fassade des Gasthofes Rauscher und vieles mehr. 

Erfreulich ist, dass trotz aller Herausforderungen die finanzielle Situation der Gemeinde Münchsmünster sehr positiv ist und die Verschuldung gegen null geht. 

Lassen Sie mich nun die Gelegenheit nutzen und Ihnen, allen Bürgerinnen und Bürger, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches und vor allen Dingen friedliches und gesundes neues Jahr 2023 wünschen.

Bedanken möchte ich mich auch bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr Engagement. Ohne Ihre Hilfe hätte vieles in diesem Jahr nicht bewältigt werden können. 

Blicken wir zuversichtlich in die Zukunft, denn eines ist sicher: In Münchsmünster stehen Zusammenhalt und gemeinsames Anpacken auch in schwierigen Zeiten an erster Stelle!

Ihr

Andreas Meyer,

Erster Bürgermeister"

Lesen Sie auch:

"Das Haushaltsjahr 2023 wird nicht leicht und zwingt uns, Ausgaben zu überdenken" (Rohrbach)

"Bin dankbar, in so einem wunderbaren Ort leben und arbeiten zu dürfen" (Wolnzach)

"Viele wissen, dass sich was bewegt in und um Gerolsbach"

"Konnten trotz großer Herausforderungen bedeutende Zukunfts-Projekte voranbringen" (Reichertshofen)

"Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement sind unverzichtbare Bestandteile" (Manching)

"Nichts ist mehr, wie es einmal war" (Vohburg)

"Gerade jetzt soll das Miteinander wieder mehr in den Vordergrund rücken" (Schweitenkirchen)

"Aus Sicht der Gemeinde können wir von einem guten Jahr sprechen" (Pörnbach)

"Es hat zahlreiche positive Entwicklungen und weitere Fortschritte gegeben" (Ilmmünster)