Pfaffenhofen: Bodenuntersuchungen laufen bereits. Insgesamt soll die Instandsetzung, Modernisierung und teilweise optische Aufwertung rund 1,2 Millionen Euro kosten
(ty) Der Pfaffenhofen Flutgraben wurde beim Hochwasser im Juni vergangenen Jahres bekanntlich stark beschädigt. Jetzt soll er – wie bereits berichtet – nicht nur wiederhergestellt, sondern auch modernisiert werden. Für das Teilstück, das im Bereich des künftigen Bürgerparks liegt, beschloss der Stadtrat zudem eine höherwertige Gestaltung und optische Aufwertung. Nun haben die Arbeiten begonnen, erste Bodenuntersuchungen des Damms werden derzeit vorgenommen.
Das beauftragte Ingenieurbüro stellte kürzlich im Stadtrat die Entwurfsplanung für die Wiederherstellung und Modernisierung des Flutgrabens vor, die mit Gesamtkosten von fast 1,2 Millionen Euro kalkuliert ist. Ziel der Maßnahme ist es, den Flutgraben so zu bauen, dass er künftigen Hochwasserereignissen standhält, ohne dass eine Gefährdung der Anlieger oder Schädigungen der Anlage befürchtet werden müssen. Außerdem soll der Flutgraben möglichst unterhaltsfreundlich gestaltet werden.
Bild vom vergangenen Sommer, als der Flutgraben an einigen Stellen nicht standhielt. Foto: Landratsamt
Als konkrete Maßnahmen im Zuge dieser Wiederherstellung und Modernisierung sind eine Sicherung des Böschungsfußes mit Wasserbausteinen, die Erneuerung des Trockenwettergerinnes ebenfalls mit Wasserbausteinen und das Anlegen eines Unterhaltungswegs mit mehreren Abfahrtswegen vorgesehen. Darüber hinaus sollen die Dämme teilweise mit Kerndichtung anhand von Spundwänden hergestellt werden.
In dem Abschnitt, der im Bereich des im Rahmen der Gartenschau entstehenden Bürgerparks liegt – und damit ganz besonders im Blickfeld der Öffentlichkeit –, ist eine höherwertige Gestaltung vorgesehen. Auch das hat der Stadtrat bereits abgesegnet. Das bedeutet: Während der Flutgraben zwischen der Weiherer Straße und der Einmündung in die Ilm bei der Raiffeisenstraße kanalartig und schnurgerade verläuft, ist im Bereich des künftigen Bürgerparks – von der Wehranlage an der Ilm bis zur Weiherer Straße – ein leicht geschwungener, natürlicher wirkender Verlauf geplant. Die Mehrkosten für diese Aufwertung in Höhe von 95 000 Euro werden von der Gartenschau-GmbH getragen.
Die Umsetzung der Flutgraben-Sanierung ist in enger Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt in zwei Bauabschnitten geplant. Zunächst soll heuer von Juni bis voraussichtlich Oktober das größere Teilstück zwischen der Weiherer Straße und der Einmündung in die Ilm angepackt werden. Der Abschnitt im künftigen Bürgerpark folgt dann von April bis Juni kommenden Jahres.
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