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55-Jähriger war vor seinem Haus in Odelzhausen brutal attackiert und lebensgefährlich verletzt worden. Zwei Beschuldigte sitzen in U-Haft und eine tatverdächtige Person befindet sich in Auslieferungshaft. Heute gab es Such-Maßnahmen in Olching.

(ty) Wie berichtet, war am 27. Februar ein 55-Jähriger vor seinem Einfamilienhaus in Odelzhausen (Kreis Dachau) brutal angegriffen und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Heute wurde aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet, dass mittlerweile drei Tatverdächtige gefasst sind. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München II erklärte gegenüber unserer Redaktion, dass zwei der festgenommenen Personen in Untersuchungshaft sitzen und dass sich die dritte festgenommene Person in Auslieferungshaft befindet. Strafrechtlich gehe es um den Verdacht des gemeinschaftlich begangenen versuchten Mordes, so Polizei und Staatsanwaltschaft. In Olching gab es in Zusammenhang mit diesem Fall heute Absuch-Maßnahmen im Bereich der Amper.

Nach bisherigen Erkenntnissen habe der Odelzhausener an jenem Abend gegen 21.50 Uhr sein Haus verlassen, um spazieren zu gehen, hatte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am Tag nach der Tat in einer Presse-Mitteilung bekannt gegeben. Unmittelbar nachdem der 55-Jährige ins Freie getreten sei, sei er "massiv tätlich angegriffen" worden. "Die Ehefrau des Opfers und ein weiterer Nachbar, die Geräusche wahrnahmen, konnten beobachten, wie ein Unbekannter mehrfach auf den Kopf des Geschädigten einschlug", hieß es damals. Von ihnen seien daraufhin über den Notruf die Polizei und der Rettungsdienst verständigt worden.

Der 55-Jährige hatte laut Angaben der Polizei durch die Attacke lebensbedrohliche Verletzungen erlitten. Nach der Erstversorgung vor Ort war er per Rettungs-Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Unter Berufung auf die Angaben der Ärzte war am Tag nach der Tat von der Polizei mitgeteilt worden, dass sich der Mann mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr befinde. Wie außerdem erklärt worden war, sei der Täter unmittelbar nach der Tat in nicht bekannte Richtung geflüchtet. Die sofort eingeleiteten Fahndungs-Maßnahmen, in die auch ein Polizei-Helikopter und ein Polizei-Hund eingebunden waren, seien in der Nacht negativ verlaufen. 

Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck hatten unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungs-Delikt eingeleitet. Am heutigen Donnerstag wurde aus dem in Ingolstadt ansässigen Polizeipräsidium Oberbayern-Nord erklärt, dass mittlerweile drei Tatverdächtige – "zum Teil aus dem sozialen Umfeld des Geschädigten" – festgenommen worden seien. "Weitere Details können nach Rücksprache mit der sachleitenden Staatsanwaltschaft München II, im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen, noch nicht bekannt gegeben werden."

Auch ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München II erklärte gegenüber unserer Redaktion, dass man derzeit zu den drei festgenommenen Personen keine näheren Angaben mache. Zwei der Tatverdächtigen befänden sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Die dritte tatverdächtige Person sei im Ausland festgenommen worden und befinde sich derzeit in Auslieferungshaft. Laut Polizei fand am heutigen Vormittag im Raum Olching (Landkreis Fürstenfeldbruck) eine "Absuche nach Beweismitteln" statt. Von Kripo-Beamten sei mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei der westlich der Hauptstraße gelegene Bereich des Wald- und Amper-Gebiets abgesucht worden. 

Erstmeldung zum Thema:

55-Jähriger lebensgefährlich verletzt: Fahndungs-Maßnahmen in Odelzhausen 


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