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Spiegel wirft der Ministerin vor, in der Modellauto-Affäre den Landtag „genarrt“ zu haben 

(ty) In jüngster Zeit taucht der Name Christine Haderthauer beinahe öfter im Zusammenhang mit der ominösen Modellbau-Affäre auf als auf landespolitischer Ebene.  Nach der Durchsuchung des Bezirkskrankenhauses Straubing durch die Staatsanwaltschaft und die Finanzbehörden wegen der Modellauto-Affäre der Firma „Sapor Modelltechnik“, an der bis 2008 Hubert Haderthauer und vorher auch Christine Haderthauer beteiligt waren, hatte SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher Ende Mai angekündigt, erneut Anfragen im Landtag zu stellen, wie es mit der möglichen Verwicklung der Ministerin in die Affäre genau ausehe.

„Staatsministerin Haderthauer weist darauf hin, dass die Geschäftsführung der Sapor-Modelltechnik GdBR von Anfang an und durchgehend von 1993 bis 2008 Herr Dr. Haderthauer ausgeübt hat", lautet die Antwort der Staatskanzlei auf die SPD-Anfrage. Diese Aussage indes will der Spiegel in seiner jüngsten Ausgabe so nicht stehen lassen und schreibt: „Die Chefin der Bayerischen Staatskanzlei, Christine Haderthauer (CSU), hat womöglich den Landtag genarrt.“ Mit eben jener Antwort.

„Laut Unterlagen ist diese Darstellung wohl nur ein Teil der Wahrheit“, schreibt der Spiegel weiter, „Ende 1993 war es nicht Hubert Haderthauer, sondern seine Frau, die auf Sapor-Geschäftspapier ihren Mitgesellschafter bat, allein als Geschäftsführerin auftreten zu dürfen. Diese Vollmacht hätte sie gegenüber der Industrie- und Handelskammer München gebraucht, um das Auslandscarnet für die Messe in Bern ausstellen zu lassen.“ Die Vollmacht sei dann am 7. Oktober 1993 ausgestellt worden. Darin heißt es laut Spiegel: "Hiermit bevollmächtige ich Christine Haderthauer, alle zur Geschäftsführung notwendigen Handlungen auch in meinem Namen vorzunehmen."

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