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Bundesliga-Aufsteiger FC Ingolstadt tritt heute zum bayerischen Derby in der Fuggerstadt an – und will trotz Verletzungssorgen einmal mehr seine Auswärtsstärke demonstrieren

(ty) Die Schanzer reisen am heutigen Samstag voller Vorfreude zum FC Augsburg, um auch dort ihre Auswärtsstärke zu zeigen – wie zum Saison-Auftakt in Mainz, als der FC Ingolstadt die Gastgeber mit 1:0 niederrang. Entsprechend optimistisch, aber auch respektvoll geht FCI-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl in das bayerische Erstliga-Derby. „Es wartet ein Europa League-Teilnehmer auf uns, der jede Menge Qualität mitbringt. Wir wollen unseren Fans aber ein richtig gutes Spiel bieten“, so der Österreicher. Anstoß in der Augsburger WWK-Arena ist um 15.30 Uhr. 

Nach dem gelungenen Bundesliga-Auftaktsieg beim FSV Mainz verlor der FCI seine Heimpremiere gegen das dadurch zum Tabellenführer aufgestiegene Team von Borussia Dortmund mit 0:4. Somit steht der FCI nach bislang zwei Partien mit respektablen drei Punkten da – ein Auftakt in die Premieren-Saison in der ersten Liga, die den Schanzern nicht jeder zugetraut hatte. Stark gespielt gegen Mainz und verdient gewonnen. Gut agiert gegen Dortmund, das sich allerdings als eine Nummer zu groß erwies, und verdient verloren.  „Wir ziehen die richtigen Schlüsse aus der Dortmund-Partie“, sagt Hasenhüttl. „In Mainz haben wir bewiesen, dass wir in der Liga angekommen sind.“ Und das wolle man auch heute in Augsburg wieder zeigen.

Personell kann Hasenhüttl bekanntlich momentan nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben dem Langzeitverletzten Danilo Soares fehlt mit Konstantin Engel seit der Dortmund-Partie ein weiterer Außenverteidiger. „Koka wird am Samstag definitiv ausfallen“, erklärte der Cheftrainer. Benni Hübner hatte nach seiner Knieprellung noch Schmerzen, trainierte aber zuletzt schon wieder mit der Mannschaft. Stürmer Tomas Pekhart hat sich unter der Woche die Nase gebrochen, „könnte aber mit einer Maske auflaufen“, so Hasenhüttl.



Augsburger Trainer Markus Weinzierl freut sich auf das Duell mit den Schanzern: „Ingolstadt ist überzeugend aufgestiegen und arbeitet auch mit vielen jungen Spielern. Aber es ist ein Derby und wir wollen es für uns entscheiden“, wird er auf der Homepage des FCA zitiert. Die Fuggerstädter sind nach ihrer überraschenden Europa-League-Qualifikation nicht optimal in die aktuelle Spielzeit gestartet. Nach einer 0:1-Auftaktpleite gegen Hertha BSC Berlin reichte es bei Eintracht Frankfurt nur zu einem 1:1. Der Druck heute liegt also ganz klar bei den Augsburgern, die mit einem Zähler dastehen und deshalb vor heimischer Kulisse fast schon punkten müssen. Doch von diesem Zwischenstand nach zwei Spieltagen will sich FC-Trainer Hasenhüttl nicht blenden lassen: „Augsburg ist uns noch weit voraus und bereits ein etablierter Bundesligist.“



Zu einem Wiedersehen kommt es heute mit dem ehemaligen FCI-Spieler Caiuby, der seit vergangenem Sommer bei Augsburg unter Vertrag steht. Der Brasilianer spielte dreieinhalb Jahre für den FCI und hat noch regen Kontakt zu seinen damaligen Weggefährten. „Ich vermisse natürlich meine alten Freunde und Mannschaftskollegen“, sagte er. „Wir waren eine tolle Mannschaft und ich habe mich sehr gefreut, dass der FCI den Aufstieg in die Bundesliga gepackt hat.“ Sein Landsmann und Freund Roger, der Defensiv-Stratege beim FCI, sieht die Entwicklung von Caiuby ähnlich positiv: „Ich freue mich für ihn, dass er letzte Woche ein gutes Spiel gemacht und ein Tor erzielt hat. Er scheint ja nun in Augsburg richtig angekommen zu sein.“  

Caiuby erklärte indes der Bild-Zeitung, dass er heute nicht jubeln werde, wenn er gegen seine Ex-Kollegen ein Tor erzielen sollte. Die Ingolstädter Defensive wird aber freilich alles daran setzen, dass der FCA-Stürmer in diese Verlegenheit erst gar nicht kommt. 

Die bisherigen Duelle mit den Augsburgern endeten für den FC Ingolstadt in der Regel ohne Erfolgserlebnisse. In den bisherigen fünf Partien – vier in der Zweiten  Bundesliga und eine im DFB-Pokal – gab es vier Niederlagen und ein Remis. Der Verein geht davon aus, dass heute mindestens 2000 Ingolstadt-Fans ihren Club in Augsburg anfeuern.

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