Alles gut, alles schön, alle zufrieden

Details: Mi, 07.09.2016 12:34 Uhr

Schausteller, Stadtverwaltung, Bürgermeister und Polizei ziehen nach den ersten Pfaffenhofener Volksfest-Tagen eine positive Zwischenbilanz

(ty) Zwei Familienbetriebe halten dem Pfaffenhofener Volksfest bereits seit 65 Jahren die Treue: Das Kinderkarussell von Isabella Ortner-Straßer sowie der Schießwagen und Mandelstand von Oswald und Brigitte Baumgärtner gehören bereits seit 1951 quasi zum festen Inventar des Pfaffenhofener Spektakels. Bei der traditionellen Schausteller-Besprechung bedankten sich jetzt Bürgermeister Thomas Herker (SPD) und Volksfestreferent Richard Fischer (ÖDP) bei den Jubilaren mit einem kleinen Geschenk.

Neben den Ehrungen bietet die Schausteller-Besprechung jedes Jahr den Festwirten, Fieranten und eben Schaustellern eine Gelegenheit, „Manöverkritik“ am laufenden Volksfest zu üben. Ebenso nutzen die Stadtverwaltung und die Polizei das Treffen, um über Neuerungen zu informieren oder Probleme zu thematisieren. „Während aber bei früheren Besprechungen manchmal heiß diskutiert wurde, herrschte diesmal absolute Einigkeit“, berichtet eine Sprecherin der Stadtverwaltung: „Das Volksfest 2016 hat ein traumhaftes erstes Wochenende erlebt, alle Beteiligten sind rundum zufrieden und Probleme gibt es offensichtlich keine.“

Keinerlei Beschwerden, sondern ein Lob und ein herzliches Dankeschön richtete Schausteller-Sprecher und Festwirt Siegfried Schön an die Stadtverwaltung. Und Schießwagen-Besitzer Helmut Kreis, der mittlerweile seit 51 Jahren auf dem Pfaffenhofener Volksfest ist, äußerte sich ebenfalls sehr positiv zum ersten Wochenende: „Wir haben drei Super-Tage gehabt, am Freitagabend waren so viele Leute da wie noch nie, und der Platz ist schön!“

Ehrung von Schaustellern, deren Familien seit 65 Jahren dem Pfaffenhofener Volksfest die Treue halten: Volksfestreferent Richard Fischer (von links), Isabella Ortner-Straßer, Brigitte und Oswald Baumgärtner, Bürgermeister Thomas Herker.

Auch Bürgermeister Herker freute sich, dass das Volksfest so gut angelaufen ist: „Die Bevölkerung lässt sich nicht vom Besuch abhalten und das Wetter ist gut – was wollen wir mehr?“ Auch der neue Pfaffenhofener Polizeichef Helmut Fink bestätigte: „Alles normal, alles ruhig.“ Es habe bislang keine gravierenden Zwischenfälle gegeben, sagte er heute auf Anfrage unserer Zeitung.

Amtsleiter Hans-Dieter Kappelmeier sah aus Sicht der Stadtverwaltung ebenfalls keine Probleme und stellte fest, dass die neue Gestaltung des Volksfestplatzes sich im zweiten Jahr eingespielt und bereits bewährt habe. Er ging auch kurz auf das Volksfest im kommenden Jahr ein, das wegen der Kleinen Landesgartenschau bekanntlich in den Oktober verschoben wird.

In einer Umfrage haben sich die Schausteller mehrheitlich wieder für ein zwölftägiges Volksfest ausgesprochen – als Termin ist 6. bis 17. Oktober festgelegt worden. Damit, so Kappelmeier, findet das Pfaffenhofener Volksfest nach dem Münchener Oktoberfest und dem Ingolstädter Volksfest statt, allerdings gleichzeitig mit dem Mainburger Gallimarkt und dem Dingolfinger Volksfest.

Für das derzeit noch laufende Volksfest hatte Kappelmeier abschließend eine Bitte an alle Beteiligten: Der Abbau nach dem Ende des Spektakels soll heuer möglichst zügig erfolgen, da die Gartenschau-Gesellschaft am darauf folgenden Wochenende zum großen Baustellenfest einlädt.

Zunächst aber darf jetzt erst einmal noch einige Tage kräftig gefeiert werden, denn bis zum großen Abschlussfeuerwerk am Dienstagabend, 13. September, gibt es auf dem Pfaffenhofener Volksfest noch ein buntes Programm mit einigen Highlights.