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Eine Welle anonymer Schmähbriefe überzieht Ingolstädter Rathaus, Vereine und Staatsregierung und bezichtigt Alt-OB Alfred Lehmann und die Stadtspitze der Klüngelei

(ty) Eine Flut anonymer Briefe überzieht derzeit das Ingolstädter Rathaus. Und nicht nur das. Bis zum bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) sind diese Briefe bereits vorgedrungen, in denen die Stadtspitze und allen voran Alt-Oberbürgermeister Alfred Lehmann (CSU) verleumdet und der Klüngelei bezichtigt würden, wie Bürgermeister Albert Wittmann (CSU) heute zu Beginn der Stadtratssitzung sagte.

Hintergrund der „Schmähbriefe“ sind die staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen um die Vorkommnisse am Klinikum, in deren Zusammenhang auch Lehmann ins Schussfeld geraten war, da er als Berater einer Headhunter-Agentur und als Mitglied des Findungsgremiums mit der Auswahl des neuen ärztlichen Direktors befasst war. Die SPD hatte ihm daraufhin empfohlen, alle seine öffentlichen Ämter inklusive des Amts als Stadtrat aufzugeben.

Seit Ende Juni erreichen diese Briefe nun bereits das Rathaus. Und die stammen „von einer kleinen Gruppe, die langsam identifiziert ist“, wie Wittmann heute in einer Erklärung vor der eigentlichen Stadtratssitzung sagte. Es handle sich um „subtile Verschmähungen“, die er in dieser Größenordnung noch nicht erlebt habe.

Es seien in der Regel Lügen und Halbwahrheiten, die laut Wittmann in diesen Briefen verbreitet würden. Und die seien oft schlimmer als totale Falschbehauptungen. So sei in einem der anonymen Briefe behauptet worden, dass die gesamte Familie des Bruder von Albert Wittmann im Klinikum beschäftigt sei. Es sei zwar richtig, dass in der Tat sein Bruder und dessen Frau im Klinikum arbeiten. Und auch die Tochter habe dort ihre Ausbildung gemacht. Allerdings sei sein Bruder bereits 35 Jahren im Klinikum beschäftigt, seine Frau seit 30 Jahren. 

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