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20-Jährige wurde seit 19. März in Regensburg vermisst – Gestern fand eine Spaziergängerin den toten Körper in der Donau

(ty) Bei der gestern nahe Donaustauf entdeckten Wasserleiche handelt es sich zweifelsfrei um die seit 19. März in Regensburg vermisste Malina Klaar (20). Ein DNA-Abgleich hat das inzwischen bestätigt, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz heute Vormittag mitteilte. 

Am gestrigen Morgen gegen 8.10 Uhr bemerkte – wie berichtet – eine Frau beim Spazierengehen am südlichen Donau-Ufer bei Donaustauf, zirka 200 Meter südlich der Donaubrücke, eine Leiche im Wasser und verständigte daraufhin umgehend die Integrierte Leitstelle Regensburg. Die angerückten Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG und Polizei bargen den am Uferbereich treibenden weiblichen Leichnam. 

 

Die Regensburger Kripo übernahm vor Ort die ersten Ermittlungen und führte auch Spurensicherungs-Maßnahmen durch. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte es sich nach dem äußeren Erscheinungsbild und der Bekleidung der Leiche mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um die vermisste Malina Klaar handeln“, erklärte ein Polizei-Sprecher bereits gestern. Eine endgültige Identifizierung konnte aufgrund der Leichenveränderungen erst mit einer molekulargenetischen Untersuchung durchgeführt werden. Nun liegt das Ergebnis des DNA-Abgleichs vor und bestätigt den Verdacht.

„Aufgrund der langen Liegezeit der Leiche im Wasser war die Feststellung einer konkreten Todesursache letztlich nicht mehr eindeutig möglich“, wurde gestern außerdem gemeldet. Sowohl die bei der Sektion festgestellten Leichenerscheinungen als auch die Ermittlungen der Kripo „lassen sich mit einem Tod durch Ertrinken in Einklang bringen“. Weiterführende Untersuchungen seien bereits in Auftrag gegeben worden, deren Ergebnisse lägen aber noch nicht vor. „Die rechtsmedizinischen Untersuchungen an der Leiche erbrachten keine Hinweise auf Spuren einer Gewalt- oder Fremdeinwirkung.“

 

Die 20-jährige Studentin Malina Klaar wurde seit Sonntag, 19. März, vermisst. Sie verließ an jenem Tag gegen 5 Uhr die Gastwirtschaft „Alte Mälzerei“ an der Galgenbergstraße in Regensburg und machte sich auf den Heimweg zu ihrer Wohnung im Bereich der Unteren Wöhrd. Nach den Ermittlungen der Kripo hatte sie auf ihrem Heimweg telefonisch Kontakt zu verschiedenen Personen und offenbar Schwierigkeiten, den richtigen Weg nach Hause zu finden. Letztlich lief sie im Bereich Ernst-Reuter-Platz in Richtung Stadtplatz. Gegen 6 Uhr hatten Zeugen letztmalig telefonisch Kontakt zu Vermissten. Seitdem war die junge Frau spurlos verschwunden. 

Ein aufmerksamer Spaziergänger fand gegen 17.45 Uhr Malinas Mobiltelefon an einem Fußweg entlang der Donau im nördlichen Bereich des Herzogparks. Die intensiven und akribisch geführten Ermittlungen der Kriminalpolizei sowie großflächigen Suchmaßnahmen – auch unter Einsatz der Bereitschaftspolizei, von Fährten- und Leichenspürhunden sowie mit Tauchern und Hubschrauber – erbrachten keine Hinweise zum Verbleib von Malina. In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ wurde der Fall thematisiert, ein entscheidender Hinweis ergab sich aber auch daraus nicht. Gestern nun wurde die Leiche der 20-jährigen Studentin entdeckt. 

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