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58-Jährige rettete sich mit einer Schusswunde im Kopfbereich zu den Nachbarn. Ihr Ehemann (78) hat offenbar auf sie geschossen und sich dann selbst das Leben genommen.

(ty) Mit einer Schusswunde hat sich eine 58-jährige Frau am heutigen Nachmittag in Gmund am Tegernsee in die Nachbarschaft gerettet, um per Notruf Polizei und Rettungskräfte verständigen zu lassen. Im Zuge des Großeinsatzes, der daraufhin anlief, fanden schließlich Spezialeinsatzkräfte der Polizei den 78-jährigen Ehemann der Frau tot in seinem Anwesen. Die Polizei geht nach den bisherigen Erkenntnissen davon aus, dass der Mann auf seine Ehefrau geschossen und diese schwer verletzt sowie sich anschließend selbst das Leben genommen hat.

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd am Abend mitteilte, waren gegen 16 Uhr die Einsatzkräfte über den Vorfall im Kreis Miesbach informiert worden. „Nach den jetzt vorliegenden Erkenntnissen hatte ein 78-Jähriger mit einer Schusswaffe auf seine 20 Jahre jüngere Ehefrau geschossen und diese im Kopfbereich auch getroffen“, so ein Polizei-Sprecher. Das Opfer habe sich aus dem Haus gerettet und Hilfe in der Nachbarschaft gesucht.

Unterstützt von Beamten umliegender Dienststellen umstellten Beamte der Polizeiinspektion Bad Wiessee das Gebäude und errichteten außerdem großräumige Absperrungen. Die Nachbarn waren gebeten worden, in ihren Häusern zu verbleiben. 

Gegen 18 Uhr verschafften sich dann den Angaben zufolge SEK-Beamte gewaltsam Zutritt zum Haus und begannen, in dem großen Anwesen nach dem Ehemann zu suchen. Schließlich fanden die Spezialkräfte den 78-Jährigen tot auf. „Die Sachlage stellt sich derzeit so dar, dass sich der 78-Jährige offenbar selbst mit einer Schusswaffe das Leben genommen hat“, teilte das Polizeipräsidium zum aktuellen Stand der Erkenntnisse mit. 

Die weiteren Ermittlungen werden nun von der Kripo Miesbach und dem Kriminaldauerdienst der Kripo Rosenheim geführt. Die 58-jährige Frau befindet sich in einer Klinik und wird behandelt; sie schwebt laut einer Mitteilung vom Abend nicht in Lebensgefahr.

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