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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Millionen-Beute lag schon bereit: Einbrecher-Trio gefasst

(ty) Auf frischer Tat nahmen Bayreuther Polizisten am frühen Montagmorgen drei Polen bei dem Einbruch in ein Juweliergeschäft in der Innenstadt fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft sitzen die Gefassten inzwischen in Untersuchungshaft. Sie hatten bereits Beute im Wert von über einer Million Euro in Rucksäcke gepackt, als die Handschellen klickten.

Gegen 4 Uhr ging der stille Alarm des Juweliergeschäfts an der Maximilianstraße bei einem Sicherheitsunternehmen ein, worauf die Einsatzzentrale Oberfranken informiert wurde. Innerhalb kürzester Zeit waren mehrere Streifenwagen sowie ein Polizeihund vor Ort, umstellten das Gebäude und kontrollierten die umliegenden Straßen. Da die Beamten auch eine Flucht über das Dach nicht ausschließen konnten, forderten sie ein Feuerwehrfahrzeug mit Drehleiter an. Zudem hatte nur wenig später auch die Besatzung eines Polizeihubschraubers von oben alles genau im Blick. Die drei Einbrecher hatten offenbar nicht mit dem schnellen und umfassenden Vorgehen der Polizei gerechnet. Rasch war ihnen klar, dass jeglicher Fluchtversuch zwecklos ist. Kurz darauf nahmen die Beamten die Tatverdächtigen im Alter zwischen 26 und 37 Jahren noch am Juweliergeschäft fest.

Die weiteren Ermittlungen übernahmen Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft. Nach bisherigen Erkenntnissen war es den Einbrechern gelungen, das Rolltor mit Gewalt zu öffnen und dann auf professionelle Weise in den Ausstellungsraum vor dem Juweliergeschäft einzudringen. Dabei richteten die Täter einen Sachschaden von zirka 10 000 Euro an. Wie sich weiter zeigte, hatten die Polen bei den Auslagen bereits kräftig zugelangt. In zurückgelassenen Rucksäcken fanden die Beamten eine große Anzahl Schmuckstücke, vor allem hochwertige Uhren, die nach ersten Schätzungen einen Wert von über einer Million haben.

Spezialisten der Kripo führten umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch.  Am Montagnachmittag ergingen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen alle drei Beschuldigten. Sie sitzen inzwischen in verschiedenen Justizvollzugsanstalten ein. Die Ermittler können nicht ausschließen, dass eine weitere Person an dem Einbruch beteiligt war, außerhalb des Geschäfts gewartet hat und rechtzeitig flüchten konnte. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Bayreuth unter der Rufnummer (09 21) 50 60 entgegen.

 

Kurios: Der etwas andere Diebstahl

(ty) Am späten Montagabend verständigte ein Mann aus dem Nürnberger Stadtteil Gostenhof die Polizei und meldete den Diebstahl seiner Wohnungstür. Als die Beamten eintrafen, mussten sie nicht klopfen – die Wohnungstür war tatsächlich verschwunden. Es zeigte sich, dass sie fachmännisch aus den Angeln gehoben worden war und dass keinerlei Beschädigung am Rahmen erkennbar war. Aus der Wohnung des vermeintlichen Opfers fehlte aber nichts. Ein Einbruch schied nach der Spurenlage also aus.

Den Beamten fiel der Mann aber durch seinen doch merklichen Alkoholgehalt auf. Deshalb entschlossen sie sich, die Ermittlungen noch vor Ort aufzunehmen. Und sie sollten sehr schnell Erfolg haben. Auf dem Dachboden des Mehrfamilienhauses fanden sie die Tür. Just in diesem Moment erinnerte sich der „Bestohlene“ daran, dass er sie vor kurzem ausgebaut hatte, weil er keine Schlüssel mehr dafür finden konnte. Mit einem Wort des Bedauerns entschuldigte sich der junge Mann bei den Beamten für die Unannehmlichkeiten. Ein Straftatbestand war nicht erfüllt.

 

Notlandung am Nürnberger Flughafen

(ty) Gestern Nachmittag musste am Nürnberger Airport ein einmotoriges Flugzeug notlanden. Kurz nach 13 Uhr meldete der Pilot der Cessna Centurion dem Tower Probleme mit dem Fahrwerk. Es lasse sich nicht ausfahren, weshalb eine Notlandung ohne Fahrwerk vorbereitet werden müsse. Die Propellermaschine war auf dem Rückweg von einem Alpenrundflug nach Weiden in der Oberpfalz.

Sofort veranlasste die Flugsicherung die notwendigen Maßnahmen, die Flughafenfeuerwehr bereitete sich auf die Landung der Maschine vor. Um 13.22 Uhr setzte die Cessna auf der Hauptlandebahn ohne Fahrwerk auf. Dabei wurden sowohl die Landebahn als auch das Flugzeug erheblich beschädigt; der Sachschaden soll nach ersten Schätzungen 50 000 Euro betragen.

Die vier Insassen, ein Pilot und drei Frauen, blieben nach bisherigem Kenntnisstand unverletzt. Sie wurden aber vorsorglich vom Rettungsdienst betreut. Die Flughafenfeuerwehr kümmerte sich um die technische Abwicklung des Vorfalls, ein Feuer brach nicht aus. Die beschädigte Maschine wurde aufgeladen und abtransportiert. Bis dahin musste der Betrieb am Flughafen unterbrochen werden. Mehrere Flugzeuge – sowohl in der Luft als auch am Boden – waren davon betroffen.

 

Zu sexuellen Handlungen gezwungen

(ty) Derzeit ermittelt die Kripo Memmingen gegen einen 34-jährigen Mann, dem sexuelle Nötigung zur Last gelegt wird. Da er kurz nach der Tat festgenommen wurde, konnte er am Sonntag auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts.

Demnach hat der Verdächtige am Samstag gegen 20.30 Uhr einen 17-Jährigen in der Innenstadt angesprochen und um Hilfe gebeten. Unter diesem Vorwand führte er den jungen Mann in das Untergeschoss eines nahen Parkhauses, wo er ihn zu sexuellen Handlungen zwang. Der Jugendliche konnte sich schließlich losreißen und bat einen Passanten um Hilfe, der in diesem Moment zufällig in die Nähe gelaufen kam.

Während die beiden mit einer weiteren Passantin die Polizei verständigten, entfernte sich der Täter. Der tatverdächtige Algerier konnte im Rahmen der Fahndung anhand der vorliegenden Personenbeschreibung bereits 20 Minuten später durch eine Streifenbesatzung vorläufig festgenommen werden. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.

 

Millionen-Schaden durch Feuer

(ty) Heute Abend kurz nach 21 Uhr brach in einer etwa 40 auf 25 Meter großen Lagerhalle in Hahnbach (Kreis Amberg-Sulzbach) ein Brand aus. In dem Bauwerk wird Altpapier gelagert und verarbeitet. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits im Vollbrand. Verletzt wurde nach bisherigem Stand der Dinge niemand. Der Sachschaden beträgt ersten Schätzungen zufolge etwa eine Million Euro.

Wegen starker Rauchentwicklung wurden die Anwohner vorsorglich angehalten, die Fenster geschlossen zu halten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu der noch ungeklärten Brandursache aufgenommen. Hinweise auf ein vorsätzliches Verschulden Dritter haben sich bislang nicht ergeben. An der Brandbekämpfung waren etwa 100 Feuerwehrleute beteiligt.

 

Kripo beendet groß angelegten Drogenhandel

(ty) Die intensive Arbeit der Drogenfahnder der Aschaffenburger Kripo und der Staatsanwaltschaft war vergangene Woche von Erfolg gekrönt. Drei Festnahmen, die Sicherstellung von einem Kilogramm Marihuana und zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft – so lautet das Ergebnis von mehrmonatigen Ermittlungen. Heute wurden Details bekanntgegeben.

An einem Mittwochnachmittag Anfang August hatte die Aschaffenburger Kripo einen 34-Jährigen aus Alzenau festgenommen, als er gerade 400 Gramm Marihuana verkaufen wollte. Da das Drogengeschäft unmittelbar von Beamten beobachtet wurde, gelang zudem die vorläufige Festnahme eines Abnehmers, der dem Beschuldigten Drogen abkaufen wollte. Der wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Noch während die beiden Tatverdächtigen zur Polizeidienststelle gebracht wurden, startete die Durchsuchung des weiträumigen Wohnanwesens des 34-Jährigen im Randbereich von Alzenau. Neben zahlreichen Beamten war auch ein Rauschgift-Spürhund im Einsatz. Bei der Razzia wurden in der Wohnung weitere 625 Gramm Marihuana gefunden.

Die Verpackung des sichergestellten Rauschgifts sowie weitere Untersuchungen führten die Kriminalbeamten auf die Spur eines holländischen Hintermannes, der dem aktuellen Ermittlungsstand nach mit dem 34-Jährigen gemeinsam einen gut funktionierenden Drogenhandel im Raum Aschaffenburg aufgezogen hatte. Der 34-Jährige ist dringend tatverdächtig, das Betäubungsmittel insbesondere im Raum Alzenau und vermehrt auch an Jugendliche veräußert zu haben.

Durch zielgerichtete Maßnahmen konnte in der Nacht auf vergangenen Freitag schließlich auch der Komplize des Alzenauers vorläufig festgenommen werden. Es handelt sich um einen 72-jährigen Lkw-Fahrer, der bei seiner Vernehmung ein umfassendes Geständnis ablegte. Demnach belieferte er den 34-Jährigen im vergangenen halben Jahr regelmäßig mit Rauschgift. Er hatte insgesamt mehrere Kilo über die Grenzen nach Unterfranken gebracht, der 34-Jährige veräußerte die Drogen dann gewinnbringend.

Sowohl der mutmaßliche Dealer als auch der Niederländer wurden auf Entscheidung der Staatsanwaltschaft hin dem Haftrichter beim Amtsgericht in Aschaffenburg vorgeführt. Dieser erließ gegen beide Haftbefehl wegen gemeinsamer unerlaubter Einfuhr von Betäubungsmittel in nicht geringer Menge. Die weiteren, nicht unerheblichen Folgeermittlungen richten sich nun unter anderem gegen den Abnehmerkreis der beiden Lieferanten und werden von der Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.

 

Ungewöhnlicher Vermisstenfall

(ty) Gestern Nacht erschienen Angehörige bei der Polizeiinspektion Krumbach und teilten mit, dass der 79-jährige Vater von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt sei. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich der Rentner in einer hilflosen Lage befindet, wurden entsprechende Suchmaßnahmen in einem an das Wohnhaus angrenzenden Waldgebiet eingeleitet. Dabei waren auch zwei Polizeihunde im Einsatz. Als der Mann bis zum heutigen Morgen immer noch verschwunden war, wurden weitere Suchhunde des Rettungsdiensts angefordert und eine größere Suchaktion war in Planung. Gegen 8.45 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden: Der Mann hatte gestern Abend bei seinem Spaziergang einen Bekannten besucht und war bei diesem eingeschlafen.

 

Radlerin stirbt bei Unfall 

(ty) Heute Nachmittag ereignete sich in Zirndorf (Landkreis Fürth) ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine Radfahrerin tödliche Verletzungen erlitten hat. Die 80-Jährige befuhr nach derzeitigem Ermittlungsstand außerhalb der Ortschaft die Weiherhofer Hauptstraße, an der Einmündung zur Banderbacher Straße kollidierte sie kurz nach 14.30 Uhr mit dem bevorrechtigten Opel einer in Richtung Wachendorf fahrenden 24-Jährigen. Bei dem Aufprall erlitt die Seniorin so schwere Verletzungen, dass sie trotz Reanimations-Maßnahmen noch am Unfallort starb. Der Pkw überschlug sich nach dem Zusammenstoß und kam im Graben zum Liegen. Der Rettungsdienst brachte die 24-Jährige in ein Krankenhaus. 

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