Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
20-Jähriger soll Kind missbraucht haben
(ty) Ein 20-jähriger Afghane steht im dringenden Verdacht, ein Kind sexuell missbraucht zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde gegen den Beschuldigten Haftbefehl erlassen. Wie heute gemeldet wurde, haben Beamte der Kriminalpolizei den Tatverdächtigen am Freitagvormittag in Lohr am Main (Kreis Main-Spessart) festgenommen.
Nach jetzigem Ermittlungsstand haben sich der 20-Jährige aus Neustadt am Main und das 13-jährige Mädchen aus dem Landkreis Main-Spessart in Lohr am vergangenen Dienstag in einer Parkanlage aufgehalten. In den Nachmittagsstunden habe der Beschuldigte dann sexuelle Handlungen an dem Kind vorgenommen. Nach momentanen Erkenntnissen hatte der 20-Jährige zuvor Alkohol eingekauft und offenbar auch mit der Minderjährigen zusammen konsumiert. Das Mädchen bat dann Verwandte via Mobiltelefon um Hilfe, die die 13-Jährige schließlich abholten und zur Polizei brachten.
Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes gegen den 20-Jährigen. Er wurde am Freitagvormittag von Beamten der Würzburger Kripo in Lohr am Main festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwalt wurde der junge Mann noch am selben Tag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erhielt den bereits vorliegenden Haftbefehl aufrecht. Der Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen führt die Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.
Familienstreit klärt Raub-Überfall
(ty) Am gestrigen Abend überfiel ein zunächst Unbekannter eine Tankstelle in der Nürnberger Innenstadt. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen sowie das Gespür einer Polizeistreife führten allerdings bereits danach zur Festnahme eines Tatverdächtigen. Der 23-Jährige wurde heute der Kripo überstellt. Dort wird nun auch geprüft, ob der Überfall auf eine Tankstelle in der Nürnberger Südstadt ebenfalls auf sein Konto geht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird der Beschuldigte dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Der zunächst unbekannte Täter betrat kurz nach 20 Uhr das Parkhaus mit Tankstelle an der Adlerstraße. Unter Vorhalt eines Messers forderte er nach kurzer Zeit den Kassier auf, den Inhalt der Kasse in einen mitgebrachten Beutel zu geben. Anschließend flüchtete der Räuber zu Fuß. Während der länger andauernden Fahndung musste eine Streife der Inspektion Nürnberg-Mitte zu einem Familienstreit in der Innenstadt. Dabei trafen sie in der betreffenden Wohnung auf einen Mann, auf den die durch den Tankstellen-Angestellten abgegebene Beschreibung nahezu lückenlos passte.
Die Beamten erklärten ihm die vorläufige Festnahme. Die weiteren Ermittlungen führten in der Wohnung des Mannes zum Fund der Tatkleidung sowie eines Messers, das möglicherweise zum Überfall verwendet worden war. Entsprechende Videoaufzeichnungen erhärteten den Tatverdacht.
Marihuana-Bowle zu Weihnachten
(ty) Im Zuge von Ermittlungen gelang es der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Bamberg, bei zwei Personen in Heroldsbach (Kreis Forchheim) Marihuana im einstelligen Kilobereich sicherzustellen. Die Drogen waren offenbar auch als Weihnachtsgeschenke gedacht – unter anderem eine Marihuana-Bowle (siehe Foto oben).
Anfang November waren die Ermittler auf die Spur einer 52-Jährigen gekommen, die zu Hause Marihuana anbauen sollte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der Tatverdächtigen. Bei der Razzia beschlagnahmten Beamte des Rauschgift-Kommissariats dann bei der Frau Marihuana im niedrigen einstelligen Kilobereich.
Während der Durchsuchung geriet ein in der Wohnung anwesender 59-jähriger Mann ins Visier der Ermittler. Bei ihm fanden die Drogenfahnder letztlich auch noch Rauschmittel. Er hatte Marihuana im mittleren zweistelligen Grammbereich in kleinen Gläsern portioniert und nach eigenen Angaben für Weihnachten als Präsente vorbereitet. Zudem hatte er eine Flasche mit etwa fünf Litern Marihuana-Bowle angesetzt. Auch hier war die Beschlagnahme des Betäubungsmittels die unmittelbare Folge. Beide Personen müssen sich nun wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. (Fotos: Polizei)
Mit drei Promille bei der Polizei vorgefahren
(ty) Gestern mussten Beamte der Inspektion Zirndorf innerhalb kürzester Zeit gleich zwei Ermittlungsverfahren einleiten. Beide Beschuldigte fuhren mit dem Auto bei der Polizei vor – der eine betrunken, der andere unter Drogen. Gegen einen 40-Jährigen wird jetzt wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr, gegen einen 21-Jährigen wegen eines Verstoßes gegen das Straßenverkehrsgesetz ermittelt. Aber der Reihe nach.
Um die Mittagszeit stand ein 40-Jähriger mit seinem Pkw vor der Dienststelle in Zirndorf. Während sein Beifahrer im Gebäude vorsprach, fiel das Fahrzeug unter anderem wegen der abgelaufenen TÜV-Plakette auf. Als der Fahrer angesprochen wurde, nahmen die Beamten deutlichen Alkoholgeruch war. Ein Test ergab rund drei Promille. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt, eine Blutentnahme folgte, die Weiterfahrt wurde unterbunden.
Gegen 13.30 Uhr kam dann ein 21-Jähriger zur Polizei, um wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vorzusprechen. Bei der entsprechenden Sachbearbeitung bemerkten die Beamten, dass der Mann offenbar unter Drogeneinwirkung stand. Auch er war mit dem Pkw vorgefahren. Ein Drogentest verlief positiv.
Fußgänger gerät unter Lkw und stirbt
(ty) Heute gegen 10.30 Uhr ereignete sich am John-F.-Kennedy-Platz in Landshut ein Unfall, bei dem ein 71-jähriger Fußgänger noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlag. Der beteilige Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und musste vom Rettungsdienst behandelt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen und bittet Zeugen um Hinweise unter der Rufnummer (08 71) 92 52 -0.
Laut Polizei stand der 47-jährige Fahrer eines Lkw der Stadtwerke an der Kreuzung von Seligenthaler Straße und J.-F.-Kennedy-Platz. Die Ampel zeigte Rotlicht, der 47-Jährige wollte nach links in die Stethaimer Straße einbiegen. Als die Ampel auf Grün umschaltete, fuhr der Lkw-Lenker an und bemerkte einen „Ruck“ an der linken Hinterachse. Er blieb sofort stehen und stellte fest, dass sich der 71-jährige Fußgänger unter dem Laster befand. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Die Staatsanwaltschaft hat ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben.
Horror-Crash mit tödlichem Ende
(ty) Bei einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Auto und einem Sattelzug auf der Staatstraße 2116 bei Asbach (Kreis Passau) wurden heute Morgen drei Insassen des Pkw schwer und der Fahrer des Sattelzugs leicht verletzt. Die 23-jährige Pkw-Fahrerin aus dem östlichen Landkreis Rottal-Inn ist inzwischen im Klinikum Passau ihren Verletzungen erlegen.
Der mit drei Personen besetzte Pkw fuhr gegen 7.30 Uhr von Rotthalmünster in Richtung Griesbach. Zur selben Zeit war ein Sattelzug in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Kurz vor der Ortschaft Asbach kam die 23 Jahre alte Pkw-Fahrerin aus unerklärlichen Gründen auf die Gegenfahrbahn und der Wagen stieß frontal gegen den Sattelzug. Der Fahrer des Lkw versuchte noch nach rechts auszuweichen, kam nach rechts von der Straße ab und sein Gefährt blieb im angrenzenden Feld in Schräglage liegen. Der Pkw wurde durch die Wucht des Aufpralles nach rechts in die angrenzende Wiese geschleudert und blieb dort total beschädigt liegen.
Die Pkw-Fahrerin wurde eingeklemmt und musste mittels Rettungsspreizer aus dem Wrack gerettet werden. Ihre beiden Mitfahrerinnen im Alter von 21 und 38 Jahren konnten von Ersthelfern aus dem Pkw geholt werden. Die beiden Mitfahrerinnen wurden schwer verletzt; sie kamen ins Klinikum Passau beziehungsweise ins Krankenhaus Braunau. Die 23-jährige Pkw-Fahrerin wurde schwerst verletzt. Sie musste von dem Notarztteam vor Ort reanimiert werden und kam ebenfalls ins Klinikum Passau, wo sie dann starb.
An dem Lkw entstand ein Totalschaden in Höhe von 120 000 Euro, am Pkw von etwa 12 000 Euro. Die Feuerwehren Asbach, Weilmörting, Rotthalmünster und Kößlarn leisteten vor Ort technische Hilfe, leiteten den Verkehr um und reinigten die Fahrbahn. Außerdem wurden das Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt verständigt, da aus dem Sattelzug 250 Liter Diesel im Erdreich versickerten. Die Straße war drei Stunden gesperrt.
22-Jähriger beißt Polizisten
(ty) Gestern gegen 2.20 Uhr betraten zwei 20 und 22 Jahre alte Männer eine Gaststätte an der Hirblinger Straße in Augsburg und begannen einen verbalen Streit mit Gästen, der in Handgreiflichkeiten mündete. Der 22-Jährige flüchtete zunächst, konnte aber im Rahmen einer Fahndung von einer Polizeistreife aufgegriffen werden. Bei seiner vorläufigen Festnahme leistete er Widerstand und biss einen Polizeibeamten in die Hand. Sowohl er als auch sein 20-jähriger Begleiter waren mit jeweils rund zwei Promille alkoholisiert und wurden zur Unterbindung weiterer Straftaten in den Polizeiarrest eingeliefert. Gegen sie wird nun ermittelt.
Tödliche Angeltour
(ty) Gestern am späten Nachmittag wurde in Lohr am Main nach umfangreichen Suchmaßnahmen ein vermisster Angler von Tauchern der Wasserwacht am Grund des Flusses gefunden. Den bisherigen Ermittlungsergebnissen der Wasserschutzpolizei Würzburg zufolge liegen keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden vor, es wird von einem tragischen Unfall ausgegangen. Der Angler war offenbar ertrunken.
Laut Polizei brach der 57-Jährige zu einem Angelausflug nahe der Schleuse Steinbach auf dem Main auf, der über Nacht dauern sollte. Als ein befreundeter Angler am gestrigen Vormittag das leere Kajütboot des Lohrers entdeckte, von dem Bootsinhaber allerdings jede Spur fehlte, begannen Kräfte der verständigten Wasserschutzpolizei mit der Unterstützung der Polizeiinspektion Lohr am Main sowie Mitarbeitern von BRK, THW und Feuerwehr eine umfangreiche Suchaktion. Neben einem Polizeihubschrauber waren über 100 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt. Gegen 16.50 Uhr wurde der Vermisste durch einen Taucher der Wasserwacht im Bereich des leeren Bootes tot auf dem Grund des Mains entdeckt.
21 Fahrzeuge aufgebrochen
(ty) In Würzburg-Lengfeld haben bislang Unbekannte eine Vielzahl von Kleintransportern auf dem Gelände eines Autohauses aufgebrochen. Zwischen Samstag, 16 Uhr, und Sonntag, 16.30 Uhr, gingen sie insgesamt 21 Fahrzeuge an, die auf dem Areal eines Autohauses an der Kitzinger Straße abgestellt waren. Die Täter schlugen jeweils eine Seitenscheibe ein und entwendeten aus mehreren Kleintransportern die Navigationsmodule. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter (09 31) 4 57 – 17 32 um Hinweise.
Christbaum angesägt
(ty) Die Polizei aus Hof kann im Fall eines in der Altstadt angesägten Christbaums einen schnellen Ermittlungserfolg vorweisen. Die Tat ist demnach einem 46-Jährigen zuzuschreiben. Auf die Schliche kamen ihm die Ermittler bereits am Mittwoch. Gegen 15 Uhr fiel einer Polizeibeamtin ein Mann mit seinem Fahrrad im Schlossweg auf, weil er der Täter-Beschreibung entsprach. Als er den Streifenwagen bemerkte, trat er in die Pedale und flüchtete. Die Polizei nahm die Verfolgung auf.
Die Beamten konnten den Verdächtigen im Rahmen der Fahndung letztlich im Stadtgebiet festnehmen, obwohl er sich versteckt und seinen Rucksack separat verborgen hatte. In diesem wurde ein zur Tat passendes Werkzeug sichergestellt. Auch weitere Indizien sprechen für eine Täterschaft des 46-Jährigen, der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen ist. Die Ermittlungen dauern noch an.
Fußgänger wird von Pkw erfasst – tot
(ty) Ein 37-jähriger Fußgänger, der in der Nacht zum Samstag auf der B286 im Kreis Bad Kissingen von einem Pkw erfasst worden war, ist am Wochenende im Krankenhaus gestorben. Den Angaben zufolge war ein 34-Jähriger aus dem Landkreis gegen Mitternacht mit seinem Ford von Garitz in Richtung Albertshausen unterwegs; kurz vor der Abzweigung Poppenroth erfasste der Pkw frontal einen Fußgänger. Der 37-Jährige erlitt schwerste Verletzungen und kam nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus.
Am gestrigen Morgen erreichte die Polizeiinspektion Bad Kissingen die Mitteilung, dass der 37-Jährige seinen schweren Verletzungen erlegen ist. Im Zuge der ersten Ermittlungen ergaben sich Hinweise darauf, dass der Fußgänger zum Zeitpunkt des Unfalls unter Alkoholeinwirkung gestanden haben könnte. Um den Unfallhergang exakt rekonstruieren zu können, ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch ein Sachverständiger in die Ermittlungen eingebunden.
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