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Kreisliga-Reserve muss in der Fußball-A-Klasse 4 in Reichertshofen gegen Geisenfeld antreten. Die Vorberichte zum Wochenende im Überblick.

Von Alexander Kaindl

So eine Konstellation kennt man eigentlich nur aus Pokalspielen, wenn das eigene Stadion für die großen Gegner zu klein ist: Ein bisschen anders ist es beim TSV Baar-Ebenhausen II, trotzdem müssen die Kicker vom Birkenpark für ihr heutiges Heimspiel gegen Geisenfelds Zweite nach Reichertshofen ausweichen. Am Sonntag sind die beiden Kontrahenten dann wieder im Einsatz, Baar-Ebenhausen muss nach Fahlenbach, Geisenfeld empfängt Niederlauterbach. Die Vorberichte hierzu folgen heute Abend. Morgen stehen sich dann der TSV Rohrbach II und der TSV Hohenwart II gegenüber, am Sonntag kommt es für den FC Hettenshausen zum nächsten Kracher, wenn der HSV Rottenegg zu Gast ist. Außerdem erwartet Pörnbach den TSV Reichertshausen, Jetzendorfs Zweite muss nach Ilmmünster und Schlusslicht Manching III ist gegen Schweitenkirchen gefordert. Wir haben uns vor dem 19. Spieltag bei den Verantwortlichen umgehört.

Freitag, 19 Uhr:

TSV Baar-Ebenhausen II (13.) – FC Geisenfeld II (6.)

Kurioses aus der A-Klasse: Weil sich die zweiten Mannschaften des TSV Baar-Ebenhausen und des FC Geisenfeld nicht auf einen anderen Termin für das Nachholspiel einigen konnten, findet die Partie nun heute Abend statt – und zwar am Sportplatz an der Thannbergstraße in Reichertshofen. „Wir haben ewig nach einem Tag gesucht“, schildert TSV-Trainer Daniel Winkelmeier. „Wir wollten eigentlich an den Feiertagen spielen, da ging es beim Gegner aber nicht. Unser Trainingsplatz ist für ein Flutlichtspiel einfach zu klein, also war eine Ansetzung für einen Tag unter der Woche am Abend auch nicht möglich. Das Heimrecht wollte ich auch auf keinen Fall tauschen, also spielen wir jetzt in Reichertshofen. Wir haben in der Jugend ja eine Partnerschaft, viele meiner Jungs kennen den Platz. Es ist wirklich super, dass das jetzt geklappt hat.“ Am Sonntag steht für beide Teams schon die nächste Partie an – vor allem für Baar-Ebenhausen könnte es ein entscheidendes Wochenende werden. Das weiß auch der Coach: „Bei uns geht es eigentlich um alles. Wir müssen wieder sehr diszipliniert spielen und Fouls in Strafraumnähe vermeiden. Diese Freistöße haben uns gegen Ilmmünster um den Lohn gebracht. Personell sieht es bei uns wieder besser aus, vielleicht bekommen wir auch den ein oder anderen Reservisten aus der Ersten.“

Auf Verstärkung kann man beim FC Geisenfeld II dagegen nicht hoffen, weil die Erste bereits am Samstag im Einsatz ist. „Unser Kader ist aber ohnehin vollzählig und auch seit Wochen eingespielt. Bisher haben wir jedes Spiel im neuen Jahr gewonnen, daran wollen wir anknüpfen“, sagt Trainer Tobias Anders. „Natürlich ist die Situation mit den beiden Spielen an einem Wochenende nicht ideal, aber das muss man jetzt so annehmen. Wir sind uns darüber im Klaren, dass Baar-Ebenhausen ums Überleben kämpft. Wir werden aber dagegen halten und wollen den Dreier mitnehmen.“ Am Sonntag sind beide Mannschaften schon wieder im Einsatz, der TSV muss dann nach Fahlenbach, der FCG empfängt Niederlauterbach zum Derby. Die jeweiligen Vorberichte folgen.

Samstag, 15 Uhr:

TSV Rohrbach II (2.) - TSV Hohenwart II (11.)

Der letzte Vergleich zwischen diesen beiden Mannschaften in Rohrbach endete mit 5:0 – für den TSV Hohenwart II! Es war das große Finale der vergangenen Saison, die Paartaler hatten mächtig aufgerüstet und durch den Sieg noch die Klasse gehalten. Für Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller ist das Geschichte, dennoch traut er dem Tabellenplatz des Gegners nicht ganz. „Wir sind sicher Favorit, aber Hohenwart hat in diesem Jahr noch kein Spiel verloren. Das hat schon eine gewisse Aussagekraft, sie werden uns auch am Samstag nichts schenken.“ Für die Bezirksliga-Reserve zählt trotzdem nur ein Sieg, um ganz oben zu bleiben.

Die Gäste wollen keinesfalls zur Rohrbacher Pflichtaufgabe werden. Allerdings sieht es beim Tabellenelften derzeit kritisch aus: „Momentan haben wir einen Kader von zehn Leuten, auf Unterstützung aus der Ersten können wir auch nicht hoffen. Wir werden uns bei der AH oder der A-Jugend bedienen müssen, ein Punkt wäre also schon eine Überraschung“, erklärt Trainer Felix Kluck. Tobias Prückl fehlt gesperrt, zudem sind Thomas Wuttke und Stefan Detter verletzt. „Wir werden versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten. Im Hinspiel ist uns das ja auch eine lange Zeit gelungen.“ Bis zur 73. Minute hielt das Hohenwarter Bollwerk stand, am Ende hieß es aber doch 0:3.

Sonntag, 15 Uhr:

FC Hettenshausen (5.) - HSV Rottenegg (1.)

Die 0:1-Niederlage gegen den TSV Rohrbach II hat den FC Hettenshausen endgültig aus dem Rennen um den Aufstieg genommen. Mit Rottenegg kommt nun der zweite Teil des Führungsduos zum FCH. „Wir wollen auf jeden Fall noch einmal zeigen, was wir drauf haben und beweisen, dass wir gegen die Großen mithalten können“, sagt Spielertrainer Dominik Singer. „Dazu haben wir am Sonntag gleich die nächste Möglichkeit.“ Seine Truppe ist vollzählig und hochmotiviert – dazu trägt auch die 3:8-Klatsche aus dem Hinspiel bei.

Rotteneggs Trainer Christian Müller bringt einen Rucksack voll Lob mit nach Hettenshausen: „Dort zu bestehen wird wohl eine der schwersten Aufgaben der nächsten Wochen. Sie sind in der Rückrundentabelle Zweiter, vor allem zuhause sind sie stark. Mit Ali Islami haben sie auch noch den zweitbesten Torschützen der Liga in ihren Reihen. Ihn und Singer müssen wir in den Griff bekommen.“ Nach dem knappen Derbysieg gegen Niederlauterbach ist die Stimmung beim HSV jedoch bestens – diesen Schwung will man vom Rottenegger Berg mit auf den Hettenshausener nehmen.

VfB Pörnbach (9.) - TSV Reichertshausen (3.)

Die Rückrunde hat kaum begonnen und schon muss der VfB Pörnbach wieder improvisieren. „Wir kommen in der Offensive auf dem Zahnfleisch daher“, sagt Trainer Manuel Steiniger. Bei Martin Heinrich haben sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. „Er fällt mit einem Kreuzbandriss das komplette Jahr aus“, berichtet der Coach. Gegen Reichertshausen werden Matthias Köchl (Hüftprellung) und Tobias Klotz (private Gründe) ebenfalls fehlen. „Ich habe am Sonntag also keinen Stürmer zur Verfügung. Dann müssen wir eben die Null halten und auf Konter lauern“, erklärt Steiniger. Zuhause ist der VfB nicht zu unterschätzen, 13 von 17 Punkten sammelten die Pörnbacher vor heimischem Publikum.

Durch das 1:0 über Fahlenbach ist der TSV Reichertshausen neuer Chef-Verfolger des Spitzenduos. Der knappe Sieg war ein hartes Stück Arbeit, Abteilungsleiter Florian Kottmayr rechnet am Sonntag mit einer ähnlich schweren Partie in Pörnbach: „Wir wissen, dass wir alles abrufen müssen, um dort zu gewinnen. Der Gegner wird wieder tief stehen, dieses Mal müssen wir einfach mehr Zielstrebigkeit in unser Spiel bringen.“ Die Trainingswoche hätte besser laufen können, einige Spieler mussten passen. Für Sonntag sind aber bis auf die Langzeitverletzten alle Spieler einsatzfähig.

SV Ilmmünster (7.) – TSV Jetzendorf II (8.)

Zehn Zähler trennen die Tabellennachbarn Ilmmünster und Jetzendorf II, es ist die größte Punktedifferenz in der ansonsten relativ engen Liga. SVI-Abteilungsleiter Johannes Rist hat keine große Lust darauf, noch einmal mit der zweiten Tabellenhälfte in Verbindung gebracht zu werden: „Wir sind auf jeden Fall gewarnt, Jetzendorf wird mit aller Macht den ersten Sieg im neuen Jahr holen wollen. Für uns gilt es, vor dem Tor effektiver zu werden. Chancen haben wir immer genügend.“ Personell sieht es beim Tabellensiebten nicht unbedingt rosig aus, mit Torhüter Johannes Sackl und Verteidiger Alexandru Agafitei fallen weiterhin zwei wichtige Stützen in der Defensive verletzt aus. Auch Alexander Lehmair (Knieprobleme) und Marcus Rudnitzky (private Gründe) werden fehlen.

Auf Jetzendorfer Seite hofft man auf einen ähnlichen Coup wie zuletzt beim 2:2 gegen Schweitenkirchen. „Wir wollen unseren Trend fortsetzen und auch gegen Ilmmünster Punkte mitnehmen“, macht Co-Trainer Thomas Eichner deutlich. In Sachen Klassenerhalt sollte für die Grün-Weißen nichts mehr anbrennen, mit einem Auswärtssieg könnte man den Vorsprung auf die Abstiegszone auf bis zu 13 Punkte ausbauen. Den Schlüssel zum Erfolg sieht Eichner in der Kompaktheit seiner Elf. „Wir werden eine geschlossene Mannschaftsleistung brauchen, Ilmmünster ist ein starker Gegner.“

Sonntag, 16 Uhr:

SV Manching III (14.) – FC Schweitenkirchen (4.)

In den kommenden Tagen stehen sich einige Kellerkinder in direkten Duellen gegenüber. Die große Chance also für den SV Manching III, etwas Boden gutzumachen. „Für uns ist am Ende jeder Punkt entscheidend“, sagt Spielertrainer Thomas Berntien. Acht seiner neun Zähler hat der Aufsteiger zuhause geholt, nach Schweitenkirchen kommt der SV Ilmmünster zum SVM. „Natürlich ist es für uns keine Pflicht, gegen diese beiden Mannschaften zu punkten. Wenn wir am Sonntag aber eine ähnliche Steigerung zeigen wie in den bisherigen Rückrundenspielen, können wir mit etwas Glück einen Punkt mitnehmen.“ Adrian Muhr fällt weiterhin aus, die Einsätze von Gökhan Aybar (Handverletzung) und Berntien selbst (private Gründe) sind noch ungewiss.

In Schweitenkirchen knabbert man noch am 2:2 gegen die Jetzendorfer Reserve. „Je länger es 2:1 für uns stand, umso nervöser sind wir geworden. Dann kam noch ganz viel Lethargie hinzu. Das ist uns schon zu oft passiert und darf nicht wieder sein“, ärgert sich Abteilungsleiter Baris Basaran. Für seine Mannschaft war das Remis ein herber Rückschlag im Kampf um den Aufstieg, der Rückstand zur Spitze beträgt mittlerweile vier Punkte. Höchste Zeit also, gegen das Schlusslicht wieder in die Spur zu kommen: „Wir müssen unsere Chancen einfach besser nutzen. Alles andere als drei Punkte wären inakzeptabel“, so Basaran. Martin Zehentmeier wird aufgrund von Oberschenkelproblemen wohl passen müssen.

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