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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Blanker Horror: 70-Jähriger versuchte offenbar, Kinder totzufahren  

(ty) Heute berichtete die Polizei von dem Fall: Am Donnerstagnachmittag soll ein Pkw-Fahrer in Kleinwallstadt (Landkreis Miltenberg) gleich zwei Mal mit seinem Auto absichtlich auf radelnde Kinder zugefahren sein, die ihr Leben nur mit Sprüngen in eine Wiese retten konnten. Gegen 16 Uhr fuhren ein zwölf- und ein 13-jähriger Bub auf einem Parkplatz an der Mainstraße, als plötzlich ein Pkw-Lenker den Motor seines Wagens laut aufheulen ließ und mit durchdrehenden Reifen auf die Kinder zusteuerte. Diese konnten sich ihren Angaben zufolge gerade noch rechtzeitig vor einem Zusammenstoß in eine Wiese retten. Völlig geschockt trennten sich die beiden Jungs und fuhren in unterschiedliche Richtungen weiter.

Der Jüngere war in Richtung Ankergasse unterwegs, als sich derselbe Pkw auf der Fahrbahn des Buben erneut mit durchdrehenden Reifen frontal näherte. Auch dieses Mal konnte das Kind nur durch Ausweichen in eine Wiese einen Frontal-Zusammenstoß mit dem Pkw umgehen, stürzte dabei allerdings. Hierbei verletzte sich der Junge am Handgelenk; das Fahrrad wurde leicht beschädigt. Der Pkw fuhr ohne zu halten weiter. Die Kriminalpolizei übernahm in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat, zu denen derzeit noch keine Aussage getroffen werden kann.

Der Fahrzeuglenker, ein 70-Jähriger aus dem Landkreis Miltenberg, wurde am Freitag von Beamten der Kriminalpolizei vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft noch am Nachmittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den Mann. Der Rentner, gegen den nun wegen versuchten Totschlags, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Körperverletzungs-Delikten ermittelt wird, sitzt jetzt in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.

 

Flucht nach tödlichem Crash  

(ty) Gestern kam es gegen 21.30 Uhr auf einer Ortsverbindungsstraße im Allgäu zu einem Frontal-Zusammenstoß zweier Pkw, bei dem ein junger Mann getötet worden ist. Der 19-Jährige fuhr von Ettringen nach Lamerdingen (Landkreis Unterallgäu), als ihm etwa einen Kilometer von Ettringen entfernt ein 27-jähriger Ostallgäuer mit seinem Pkw entgegenkam. Beide Autos stießen frontal zusammen. Der 19-Jährige aus dem Raum Landsberg erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.

Der Fahrer des anderen Pkw flüchtete zu Fuß von der Unfallstelle. Nach umfangreichen Fahndungs-Maßnahmen mit mehreren Streifenwagen, Diensthunden und dem Polizeihubschrauber konnte der Mann einige Zeit später gefasst werden. Auch er war nicht unerheblich verletzt und wurde deshalb in eine Klinik gebracht. Eine Blutentnahme zur Klärung der Fahrtüchtigkeit wurde von der Polizei veranlasst, ein Sachverständiger zur Unfallaufnahme hinzugezogen. An beiden Pkw entstand Totalschaden.

 

Kind mit Schnaps abgefüllt

(ty) Durch die Vermissten-Anzeige der Mutter einer 13-Jährigen wurde der Polizei bekannt, dass zwei 13 und 14 Jahre alte Burschen einem Mädchen am Amberger Weiher bei Buchloe Schnaps verabreicht hatten, bis es sich aufgrund der Alkoholisierung übergab. Als das Mädchen, das am Samstagabend um 21 Uhr daheim sein solle, gegen 23 Uhr immer noch nicht da war, verständigte die Mutter die Polizei.

Die Mutter hatte einen Anruf erhalten, dass die Tochter zu betrunken sei um nach Hause zu kommen. Die Polizei konnte den Anrufer identifizieren, das Mädchen in der Wohnung eines 17-Jährigen finden und den Sachverhalt ermitteln. Das Kind wurde der Mutter übergeben und gegen den 14-Jährigen ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Woher die Minderjährigen den Schnaps hatten, muss noch von der Polizei ermittelt werden.

 

Angeblicher Überfall gibt noch Rätsel auf

(ty) Ein 38-jähriger Passant wurde am Samstag in Nürnberg offenbar Opfer mehrerer Straßenräuber. Der Mann sprach gegen 11.15 Uhr einen Anwohner im Franz-Reichel-Ring in Nürnberg-Langwasser an und bat darum, die Polizei zu verständigen. Er sei am frühen Morgen am Königstorgraben beraubt worden und wisse nun nicht, wie er nach Langwasser gekommen sei. Auch nach dem Eintreffen der Beamten konnte der Sachverhalt nicht eindeutig geklärt werden. Das mutmaßliche Opfer, das Schürfwunden am Körper hatte, stand noch deutlich unter Alkoholeinwirkung.

Allerdings gab der 38-Jährige zu Protokoll, dass ihm ein hoher Geldbetrag fehle. Der Kriminaldauerdienst übernahm zunächst die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen, heute schaltete sich das Fachkommissariat der Kripo ein. Nach Angaben des 38-Jährigen hielt er sich gegen 4.30 Uhr im Bereich der Königstorpassage auf und sei dort von vier unbekannten Männern niedergeschlagen und beraubt worden. Anschließend habe er die Erinnerung verloren und sich dann in Nürnberg-Langwasser wiedergefunden. Die Polizei hofft nun auf Zeugenhinweise.

 

Erst gestritten, dann zwei Polizisten verletzt

(ty) Gestern kam es in Zirndorf (Landkreise Fürth) zwischen Polizisten und dem Mitfahrer eines Pkw zu einer heftigen Auseinandersetzung, bei der beide Gesetzeshüter verletzt wurden. Die Streifenbeamten führten in der Rothenburger Straße gegen 20.30 Uhr eine Verkehrskontrolle durch. Während dieser fuhr ein Wagen vorbei, in dem deutlich hör- und sichtbar ein heftiger Streit stattfand. Die Beamten nahmen die Verfolgung des Pkw auf und hielten ihn einige hundert Meter weiter an. Während der Beifahrer blutend das Auto verließ, weigerte sich der Mitfahrer auf dem Rücksitz, aus dem Auto auszusteigen.

Nachdem der Sachverhalt geklärt und der Mitfahrer somit der Körperverletzung dringend verdächtig war, forderten die Beamten ihn auf, den Wagen zu verlassen. Der 23-Jährige dachte jedoch nicht daran. Deshalb erklärte man ihm die vorläufige Festnahme und holte ihn mit Zwang aus dem Pkw. Dabei leistete er so heftigen Widerstand, dass die Beamten verletzt und ihre Armbanduhren beschädigt wurden. Außerdem überzog der Mann die Beamten mit Beleidigungen der übelsten Art. Am Ende konnte der Beschuldigte mit Mühe zur Dienststelle gebracht werden. Gegen den Beschuldigten wird wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

 

Flucht vor der Polizei endet in Sandloch

(ty) Gestern gegen 1.35 Uhr sollte ein Hyundai-Fahrer am Ortseingang des Augsburger Stadtteils Inningen kontrolliert werden, da er ohne Licht unterwegs war. Als er aber das Wendemanöver des Streifenwagens bemerkte, gab er Gas. Er flüchtete über einen Supermarkt-Parkplatz und anschließend über ein Feld im Bereich der Straße „Am Römerstein“. Bei der weiteren Flucht über Feldwege schlug er letztendlich mit der Front seines Autos in einem Sandloch des nahe gelegenen Golfplatzes ein, wobei an seinem Fahrzeug erheblicher Sachschaden entstand – außerdem entsprechender Flurschaden. Der Gesamtschaden dürfte sich auf etwa 10 000 Euro belaufen.

Der 30-jährige Fahrer erlitt bei dem Aufprall eine stark blutende Platzwunde am Nasenrücken. Seine 22-jährige Beifahrerin, die er nach einer Feier in der Augsburger Maximilianstraße kennengelernt hatte und nach Hause bringen wollte, erlitt Prellungen im Brustbereich sowie Schürfwunden und stand unter Schock. Nach ärztlicher Behandlung im Krankenhaus Bobingen konnten die beiden wieder entlassen werden. Das nicht mehr fahrbereite Auto musste abgeschleppt werden.

Der Grund für die Flucht war übrigens nicht etwa eine Alkoholisierung – ein freiwilliger Test bei beiden ergab Werte deutlich unter 0,5 Promille –, sondern eher die Tatsache, dass der Pkw-Fahrer keinen Führerschein nachweisen konnte, da ihm die Fahrerlaubnis bereits entzogen worden war. Jetzt kommen weitere Anzeigen – etwa wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrens ohne Fahrerlaubnis – auf den 30-Jährigen zu. 

 

Asyl-Tourismus aufgedeckt

(ty) Recht ergiebig fiel aus Sicht der Polizei die Kontrolle eines angeblich 21-jährigen Mannes aus Marokko im Bahnhof von Lindau aus. Zunächst lag das Augenmerk der Fahnder auf einem von ihm mitgeführten, hochwertigen Smartphone. Die Überprüfung führte schnell zu einem Diebstahl in Raum Braunschweig – und da der junge Mann keine schlüssige Erklärung zur Herkunft des Telefons parat hatte, folgten die Sicherstellung des Handys und eine Anzeige wegen Hehlerei. Die ausländerrechtliche Überprüfung des 21-Jährigen brachte dann selbst erfahrene Fahnder zum Staunen.

Nach Stellung eines Schutzersuchens in Italien beantragte der Mann im Jahr 2016 zusätzlich Asyl in Österreich und wurde nach Ablehnung durch die dortigen Behörden nach Italien zurückgeschoben. Im Herbst vergangenen Jahres folgte nach unerlaubter Einreise ein Asylantrag in Deutschland sowie nach dessen Ablehnung der Status der Duldung mangels vorhandener Ausweispapiere. Schließlich fand sich noch versteckt im Rucksack ein Asylausweis aus den Niederlanden vom März dieses Jahres, wobei der Marokkaner abweichende Personalien verwendete.

Neben verschiedenen aufenthaltsrechtlichen Verstößen erwartet den 21-Jährigen nun auch ein Strafverfahren wegen Sozialleistungsbetrugs, da er neben seinem Aufenthalt in Italien und in den Niederlanden zeitgleich Sozialleistungen im Bundesgebiet bezog. Sein „Wunschland“ sei nun wieder Italien, weil er auch keinerlei Verständnis dafür habe, dass sein angeblich gekauftes Smartphone dem rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben werde. 

Falsche Polizisten erbeuten 18 000 Euro

(ty) Die Betrugsmasche ist immer ähnlich. Die Täter geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus, um zunächst bei ihrem Gegenüber Vertrauen zu erwecken. Die Opfer sind vorwiegend Rentner und am Ende eines langen professionell geführten Telefonats siegt oftmals die Beharrlichkeit und Penetranz der Kriminellen. So auch in diesem Fall. Am Ende waren 18 000 Euro weg – und die Täter mit dem Geld. 

Bislang unbekannte Kriminelle kontaktierten am gestrigen Abend telefonisch eine 79-jährige Rentnerin aus dem Landkreis Starnberg. Dabei gaben sie sich gegenüber der Seniorin als Polizeibeamte aus. Insgesamt vier Stunden wirkten sie ausdauernd mit vorgespielter Hilfsbereitschaft geschickt auf die Frau ein, bis diese schließlich dazu bereit war, ihr zu Hause aufbewahrtes Geld zum Schutz vor einem angeblich bevorstehenden Einbruch an einen unbekannten, etwa 30-jährigen Mann mit südländischem Erscheinungsbild zu übergeben. Als sich die Rentnerin schließlich von dem langen Telefonat erholt hatte, hegte sie Zweifel an der „Bargeldschutz-Theorie“ und verständigte die echte Polizei.

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