Erst fuhr er mit 1,5 Promille eine Ampel kaputt, vor der Blutentnahme im Krankenhaus ging er dann auf die Beamten los.
(ty) In der vergangenen Nacht ist ein 20-jähriger Kranzberger in Freising mit seinem Fahrzeug gegen eine Ampel gekracht. Eine Streife der örtlichen Polizei kam zufällig zu dem Unfall hinzu und nahm ihn deshalb gleich zu Protokoll. Die Ampel war den Angaben zufolge so stark beschädigt, dass sie im Grünstreifen abgelegt werden musste. Der junge Mann sei bei dem Crash glücklicherweise unverletzt geblieben. Und doch hat die Kollision für ihn massive Folgen. Zum einen, weil er ziemlich besoffen war und deshalb jetzt seinen Führerschein los ist. Zum anderen, weil er zwei Gesetzeshüter massiv attackiert haben soll und deshalb ein weiteres Strafverfahren an der Backe hat.
Im Zuge der Unfall-Aufnahme stellten die Beamten schnell fest, dass der 20-Jährige „unter erheblichem Alkohol-Einfluss“ stand. Ein Test bestätigte das, indem er einen Wert von 1,54 Promille anzeigte. Das hatte – wie in solchen Fällen üblich – zur Folge, dass der Beschuldigte sich einer Blutentnahme im hiesigen Krankenhaus unterziehen musste. Außerdem stellten die Polizisten seinen Führerschein sicher. Den wird der Crash-Fahrer so schnell nicht wiedersehen, weil mit dem nun anstehenden Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs in der Regel auch der Entzug der Fahrerlaubnis verbunden ist. Doch es kommt ja noch dicker für den jungen Mann.
„Zunächst verhielt sich der Fahrer noch sehr kooperativ, änderte in der Notaufnahme seine Meinung jedoch plötzlich und widersetzte sich gegen die weiteren Maßnahmen“, heißt es im Polizeibericht. Demnach schlug der 20-Jährige mit den Füßen um sich, warf einen Beamten zu Boden, biss diesem in den Arm und nahm eine Polizistin in den Würgegriff. Erst mit der Unterstützung durch weitere Gesetzeshüter konnte der rabiate Kranzberger laut heutiger Mitteilung „unter Kontrolle gebracht“ werden. Nun erfolgte die Blutentnahme.
Die beiden attackierten Beamten seien leicht verletzt worden, hieß es heute aus der Freisinger Inspektion – beide sind den Angaben zufolge auch weiterhin dienstfähig. Der 20-Jährige muss indes mit einer Strafanzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Gefährdung im Straßenverkehr rechnen.
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