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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Tödliches Familiendrama

(ty) Gestern Nachmittag fanden Polizeibeamte in einer Wohnung in Nürnberg-Langwasser eine tote Frau auf. Nach aktuellem Ermittlungsstand kam die 69-Jährige durch Fremdeinwirkung zu Tode. Gegen 13.30 Uhr hatte die Polizei Kenntnis über einen 47-Jährigen erlangt, der sich mit einer Schusswaffe in einer Wohnung an der Hans-Fallada-Straße aufhalten soll. Während polizeiliche Erkenntnisse über den Mann gewonnen werden konnten, übernahm die Inspektion Nürnberg-Süd die Einsatzleitung vor Ort. Spezialeinheiten wurden ebenso alarmiert wie speziell geschulte Beamte der Verhandlungsgruppe Mittelfranken. Beamte des Unterstützungs-Kommandos und der Inspektion Nürnberg-Süd stellten die Absperrung um das Gebäude her und sicherten die Zu- und Ausgänge des Hauses.

Noch bevor die Verhandlungsgruppe Kontakt mit dem 47-Jährigen aufnehmen konnte, sprang der – völlig unvermittelt und für die Polizei nicht vorhersehbar – aus dem dritten Stock des Gebäudes in die Tiefe. Dabei erlitt er lebensgefährliche Verletzungen. Ein bereits vorsorglich alarmierter Notarzt übernahm die erste medizinische Versorgung vor Ort und veranlasste die Einlieferung in ein Krankenhaus. Da sich der Mann in der Wohnung seiner Mutter aufgehalten hatte, deren Aufenthalt aber unbekannt war, musste die Polizei die Wohnungstür öffnen. Man fand die Frau wenig später tot auf.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde der Leichnam heute Vormittag rechtsmedizinisch untersucht. Die Frau starb demnach an mehreren Stichverletzungen im Oberkörper, die ihr durch Fremdeinwirkung beigebracht worden waren. Der als dringend tatverdächtig festgenommene 47-Jährige wurde in einem Klinikum bis spät in den gestrigen Abend notoperiert und ist weiterhin nicht ansprechbar. Nach Auskunft der Ärzte bestehe aber keine akute Lebensgefahr mehr. Gegen den Mann stellte die Staatsanwaltschaft Antrag auf Erlass eines Haftbefehls wegen des Verdachts des Totschlags.Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an.

 

Zu Fuß auf der Autobahn

(ty) Auf Trab gehalten hat heute ein 33-Jähriger aus München die Aschaffenburger Polizei auf der A3 bei Waldaschaff, wo er zwischen Bessenbach und Weibersbrunn als Fußgänger unterwegs war. Verkehrsteilnehmer hatten die Ordnungshüter darüber informiert und außerdem angegeben, dass ein nicht gesichertes Fahrzeug auf der Autobahn stehe. Eine Streife nahm sich der Sache an und fand gegen 2.20 Uhr neben einem unbeleuchteten Fiat 500 auf dem Seitenstreifen auch den 33-Jährigen, der kurz vor der Anschlussstelle Weibersbrunn auf dem Streifenwagen auf der rechten Spur lief.

Der 33-Jährige verhielt sich vom ersten Moment an unkooperativ gegenüber den Polizisten. Nur mit Hilfe einer angeforderten weiteren Polizeistreife war es möglich, den Mann mit zur Dienststelle zu nehmen. Weitere Beamte kümmerten sich um die Absicherung und anschließende Sicherstellung des Fahrzeuges, das offenbar aufgrund Benzinmangels stehen geblieben war. Gegenüber den Beamten sagte der Beschuldigte mehrfach, er habe vor Fahrtantritt Betäubungsmittel konsumiert. Bei einer Durchsuchung seiner Sachen stellten die Polizisten mehrere Tütchen mit geringen Mengen an Marihuana sicher.

Der Beschuldigte zeigte sich auch dabei aggressiv, ballte die Fäuste und versuchte, die Beamten anzugreifen. Diese mussten Pfefferspray gegen den in Münchner einsetzen und ihm Handfesseln anlegen. Dabei wurden zwei Polizisten unter anderem durch Faustschläge leicht verletzt, konnten ihren Dienst jedoch fortsetzen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde noch in der Nacht eine Blutentnahme bei dem 33-Jährigen durchgeführt. Die Ermittlungen wegen Trunkenheit im Verkehr infolge anderer berauschender Mittel, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstößen gegen das Betäubungs-Mittelgesetz laufen.

Motorrad-Fahrer landet auf Cabrio

(ty) Gestern gegen 20.30 Uhr ereignete sich auf der B17 ein Unfall der anderen Art. Eine 71-jährige Cabrio-Lennkerin war auf dem linken der beiden Spuren unterwegs und verringerte ihre Geschwindigkeit wegen einer Baustelle auf die vorgeschriebenen 80 km/h. Hinter dem Pkw befand sich ein 27-jähriger Motorrad-Fahrer, der den Bremsvorgang zu spät bemerkte. Er krachte frontal gegen das Autoheck. Durch den Zusammenstoß wurde der Biker in die Luft katapultiert und schleuderte kopfüber auf die Verdeckablage des Cabrios.

Als die Seniorin ihren „Mitfahrer“ wahrnahm, bremste sie kontrolliert ab und kam nach etwa 600 Metern auf der linken Spur zum Stehen. Auf Bitte des unverletzten 27-Jährigen wechselte die Frau auf den Standstreifen. Nach Beendigung der polizeilichen Unfallaufnahme umarmten sich die beiden Beteiligten, da sie sehr froh waren, dass der Unfall so glimpflich ausgegangen war. Momentan stehen sie auch noch in Kontakt miteinander. Der entstandene Gesamtsachschaden wird auf 7000 Euro geschätzt. Der Motorrad-Fahrer musste wegen der Verkehrs-Ordnungswidrigkeit eine Verwarnung in Höhe von 35 Euro bezahlen.

 

Leichenfund gibt noch Rätsel auf

(ty)  Gestern fand ein Spaziergänger in den frühen Abendstunden die Leiche eines Mannes in einem Waldstück bei Mundlfing (Landkreis Straubing-Bogen). Die Ermittler der Kripo gehen davon aus, dass der Tote bereits mehrere Tage dort gelegen haben muss. Eine eindeutige Identifizierung war wegen des Zustandes des Leichnams nicht möglich. In der Nähe des Fundorts der Leiche wurde ein rumänischer Ausweis gefunden – jedoch ist unklar, ob es einen Zusammenhang mit dem Toten gibt.

Gewalt- oder Fremdeinwirkung schließt die Kripo nach derzeitigem Stand aus. Näheres soll morgen im Rahmen einer Obduktion geklärt werden. Zur zweifelsfreien Identifizierung des unbekannten Toten bittet die Kripo unter der Rufnummer (0 94 21) 8 68-0 um Hinweise aus der Bevölkerung: Der Tote war schlank mit sportlicher Figur. Sein Alter wird auf etwa 27 Jahre geschätzt. Er trug eine auffällige Baseballmütze mit der roten Aufschrift "Ages", dazu ein rosafarbenes T-Shirt von Nike und eine blaue Jeans mit braunem Ledergürtel.

 

Reichsbürger verhaftet

(ty) Gestern wurde im Raum Passau bei einem amtsbekannten Reichsbürger durch Beamte der Kriminalpolizei ein offener Haftbefehl der Staatsanwaltschaft wegen Erpressung vollzogen. Nachdem dem 51-Jährigen der Haftbefehl von den Beamten eröffnet und die Verhaftung erklärt wurde, leistete er Widerstand. Ein Beamter wurde dabei an der Hand leicht verletzt. Der Gesuchte konnte in seinem Fahrzeug angetroffen werden. In diesem wurde in griffnähe ein Messer sichergestellt. Gegen den Mann wurde zusätzlich in anderweitigen Fällen durch die Kripo ermittelt. Hierzu wurde unter anderem die Durchsuchung seiner Wohnung angeordnet. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Frau mit Bauchverletzung gefunden

(ty)  Passanten fanden gestern gegen 12.45 Uhr eine junge Frau im Grafenmühlweg in Selb (Kreis Wunsiedel) verletzt auf der Straße liegend. Die Umstände, die zu ihren Verletzungen im Bauchraum geführt hatten, waren zunächst völlig unklar, deshalb leiteten die Polizei Marktredwitz und die Kriminalpolizei Hof umfangreiche Maßnahmen ein. Dabei wurde ein 25-jähriger Äthiopier als möglicher Tatverdächtiger ermittelt und auch vorläufig festgenommen.

Die auf Weisung der Staatsanwaltschaft hinzugezogenen Mitarbeiter der Rechtsmedizin Erlangen bestätigten, dass die 23-jährige Somalierin lediglich leichte Verletzungen davongetragen hatte. Somit gehen die Ermittler derzeit von einem Körperverletzungsdelikt aus, dessen nähere Umstände im Rahmen der weiteren Ermittlungen noch zu klären sind. Weil die Tatbeteiligung des 25-Jährigen noch nicht abschließend geklärt ist, wurde er inzwischen wieder aus dem Gewahrsam entlassen.

 

Zug kollidiert mit Lkw

(ty) Heute kollidierte auf der Bahnstrecke zwischen Wertheim und Miltenberg ein Regional-Express mit einem Lkw. Nach derzeitigen Erkenntnissen zum Unfallhergang überquerte der Sattelzug gegen 7.30 Uhr den beschrankten Bahnübergang in der Industriestraße und musste offenbar verkehrsbedingt halten. Als sein Auflieger noch im Gleisbereich stand, schlossen sich die Bahnschranken. Der Lokführer des herannahenden Regional-Expresses erkannte die Gefahr rechtzeitig und leitete eine Notbremsung ein. Anschließend wies er die Fahrgäste aus dem ersten Waggon an, sich in den hinteren Teil des Zuges zu begeben. Er konnte den Zusammenstoß mit dem Lkw zwar nicht mehr komplett verhindern, durch sein vorbildliches Verhalten wurde im Zug jedoch keiner der rund 300 Fahrgäste, die zum Großteil Schüler waren, verletzt.

Der Zugführer erlitt einen Schock, er wurde vom Rettungsdienst vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Der Auflieger des Lkw wurde durch den Zusammenstoß erheblich beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 50 000 Euro. Der Regional-Express wurde lediglich leicht im Frontbereich beschädigt. Die Bahnstrecke zwischen Miltenberg und Wertheim musste während der Unfallaufnahme und angesichts der erforderlichen Aufräumarbeiten für etwa zwei Stunden voll gesperrt werden. Die Polizeiinspektion Miltenberg wurde vor Ort durch ein Großaufgebot der örtlichen Feuerwehren unterstützt.

 

Fußtritt wegen Kinderlärms

(ty) Gestern gerieten an einer Asylunterkunft in Bad Wörishofen zwei Frauen wegen Kinderlärms aneinander. Darüber war eine Frau aus der Nachbarschaft derart erbost, dass sie die Mutter der Kinder mit dem Fuß gegen den Oberkörper trat. Die Frau wurde dabei leicht verletzt und erstattete Anzeige bei der Polizei gegen die 45-jährige Angreiferin wegen Körperverletzung. 

300 000 Euro Schaden: Brandstiftung nicht ausgeschlossen

(ty) In der Gemeinde Hauzenberg (Kreis Passau) kam es gestern gegen 22.15 Uhr zu einem Brand in einer ehemaligen Reithalle. Bisherige Ermittlungen der Kripo ergaben, dass die unversperrte Halle regelmäßig für Personen als Aufenthaltsort benutzt wurde. Aus diesem Grund kann auch eine fahrlässige Brandstiftung als mögliche Brandursache nicht ausgeschlossen werden. Die Kripo bittet um Hinweise über verdächtige Beobachtungen zu Personen oder Fahrzeugen, welche sich abends im Bereich der Halle aufhielten oder sich kurze Zeit vor dem Brandausbruch von der Halle entfernten. Außerdem werden Hinweise aus der Bevölkerung erbeten zu den Personen, welche sich dort offensichtlich regelmäßig aufhielten. 

Über die Integrierte Leitstelle wurde gegen 22.15 Uhr der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern der Brand der ehemaligen Reithalle mitgeteilt, die  mittlerweile als Hackschnitzel-Lager genutzt wird. Der Dachstuhl der etwa 20 auf 50 Meter großen Halle wurde erheblich beschädigt.  Nach ersten Schätzungen beträgt der Sachschaden um die 300 000 Euro. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude konnte verhindert werden. Die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache wurden von der Kriminalpolizei übernommen.

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