Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Mutter wollte ihr Kind vom Dach stoßen
(ty) Eine 44-jährige Frau aus dem hiesigen Landkreis hat am Mittwoch versucht, ihren zehnjährigen Sohn von der Dachterrasse eines Passauer Krankenhauses zu stoßen. Aufgrund der Gegenwehr des Kindes und wegen des beherzten Einschreiten einer Krankenhaus-Mitarbeiterin konnte die 44-Jährige an ihrem Vorhaben gehindert werden.
Kripo und Staatsanwaltschaft haben die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichts die vorläufige Unterbringung der 44-Jährigen in einer psychiatrischen Einrichtung angeordnet. Das Kind blieb unverletzt und kam zunächst in die Obhut des Jugendamtes.
Explosion in einer Wohnung
(ty) Am Donnerstagabend gegen 19 Uhr ereignete sich in einer Wohnung am Adenauerring in Memmingen eine Explosion mit anschließendem Vollbrand. Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte den Brand relativ schnell unter Kontrolle bringen. Der 56-jährige Wohnungsinhaber wurde durch die heftige Explosion und das Feuer lebensgefährlich verletzt, man flog ihn in ein Krankenhaus. Zudem wurde der Hund des Mannes getötet. Alle anderen Bewohner des Mehrfamilienhauses blieben unverletzt und kamen mit dem Schrecken davon. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei übernommen. Nach bisherigen Erkenntnissen ist die Explosion auf einen Gasofen zurückzuführen. Die Schadenshöhe wird auf zirka 70 000 Euro geschätzt.
Harley-Fahrer stirbt bei Frontal-Crash
(ty) Bei einem Unfall auf der Bundesstraße 27 bei Veitshöchheim im Landkreis Würzburg hat am Donnerstag ein Motorrad-Fahrer sein Leben verloren. Nach den bisherigen Erkenntnissen war eine Gruppe von insgesamt fünf Bikern kurz vor 12 Uhr von Würzburg in Richtung Karlstadt unterwegs, kurz nach der zweiten Ausfahrt Veitshöchheim überholte der erste in der Gruppe einen Lkw. An zweiter Stelle befand sich der Harley-Fahrer, der ebenfalls zum Überholen ansetzte. Offenbar übersah er dabei einen entgegenkommenden Lastwagen und es kam zum Frontal-Zusammenstoß.
Der Harley-Lenker erlitt bei dem Verkehrsunfall so schwere Verletzungen, dass für ihn jede Hilfe zu spät kam. Er starb noch an der Unfallstelle. Am Steuer des entgegenkommenden Lkw saß ein 25-Jähriger aus dem Landkreis Kitzingen, der mit dem Schrecken davonkam. Um den Unfallhergang exakt rekonstruieren zu können, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch ein Sachverständiger eingeschaltet. Im Einsatz befanden sich zudem der Rettungsdienst, ein Notarzt sowie die Feuerwehr Veitshöchheim.
Kinder sorgen mit Pistole für Aufregung
(ty) Am Donnerstagmittag rief der Rektor einer Schule aus Sonthofen im Allgäu bei der Polizei an und teilte mit, dass sich am Vortag zwei Jugendliche an seiner Schule aufgehalten hatten – Schüler hätten berichtet, dass die beiden eine Waffe mit sich führten. Den Beamten der örtlichen Polizeiinspektion gelang es, die Identität der beiden Gesuchten zu ermitteln. Es handelt sich dabei um Schüler eines anderen Ortes.
Sofort wurden die beiden aufgesucht. Es stellte sich heraus, dass es sich um die Elfjährigen handelte, die am Tag zuvor mit einer Soft-Air-Waffe eine Frau beleidigt und bedroht hatten. Die Pistole im Wert von 20 Euro hatten sie in einem Sonthofener Spielwarengeschäft mitgehen lassen. Von der Polizei wurde ein Ermittlungs-Verfahren eingeleitet, im Zuge dessen auch das Jugendamt in Kenntnis gesetzt wird. Verständigt wurden freilich auch die Eltern der Elfjährigen.
Wilde Flucht endet im schweren Crash
(ty) Kurz nach 23 Uhr wollte am Mittwoch eine Polizeistreife einen Audi an der Bindlacher Allee in Bayreuth kontrollieren. Nachdem ihm die Beamten das Anhalte-Signal zeigten, beschleunigte der Mann stark und versuchte, in Richtung Bindlach zu flüchten. Dort fuhr er mit stark überhöhter Geschwindigkeit und überholte in gefährlicher Art und Weise. Am Ortsausgang von Bindlach wendete der Wagen und fuhr zurück Richtung Bayreuth. Hier versuchte der 26-Jährige mit seinem Wagen über den neben der Bundesstraße verllaufenden Fuß- und Radweg sich der Kontrolle zu entziehen. Anschließend bog er am Großen Kreisel in die Christian-Ritter-von-Popp-Straße ab.
An der Einmündung zur Christian-Ritter-von-Langheinrich-Straße missachtete der Audi-Lenker das Rotlicht der Ampel und stieß mit dem Golf eines 45-Jährigen zusammen. Nach dem Unfall liefen die beiden Insassen des Fluchtfahrzeugs davon. Allerdings konnten die Beamten den Autofahrer und seine 30-jährige schwangere Beifahrerin nach kurzer Flucht zu Fuß festnehmen. In diesem Zusammenhang gab ein Polizist auch einen Schuss aus der Dienstwaffe in die Luft ab. Wegen des Unfalls mussten der 45-Jährige und die Insassin des Audis mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Auch die Beifahrerin des Golfes kam mit leichten Verletzungen in eine Klinik.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen der Polizei stellte sich heraus, dass gegen den 26-Jährigen ein Haftbefehl bestand und er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Die Pkw-Kennzeichen aus dem Vogtlandkreis hatte der Mann zuvor von einem anderen Auto entwendet. Zudem fanden die Beamten im Audi eine geringe Menge Amphetamin. Außerdem stand der Autofahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, weshalb die Polizisten eine Blutentnahme bei ihm anordneten. Anschließend brachte eine Streife den Gesuchten in eine Justizvollzugsanstalt. Das Auto stellten die Polizisten auf Antrag der Staatsanwaltschaft sicher.
Brandstiftung in Asyl-Unterkunft?
(ty) Am Mittwoch kurz nach 12 Uhr alarmierte ein 43-jähriger Elektriker, der in einer Schwabacher Asylbewerber-Unterkunft an der Hansastraße tätig war, die Feuerwehr. Brennendes Mobiliar in der Diele des Erdgeschosses verursachte starke Rauchentwicklung. Die Feuerwehr war innerhalb kurzer Zeit vor Ort und konnte 19 Personen aus dem Gebäude bringen. Sie verhinderte zudem ein Übergreifen der Flammen. Der Elektriker musste aufgrund einer Rauchgas-Vergiftung ins Krankenhaus. Die Rettungskräfte versorgten vor Ort noch eine weitere Person, die in der Unterkunft war.
Die Höhe des Sachschadens wird auf etwa 20 000 Euro beziffert. Die Asyl-Unterkunft ist derzeit nicht mehr bewohnbar, weshalb die insgesamt 31 Bewohner zunächst in anderen mittelfränkischen Unterkünften untergebracht wurden. Beamte der Kriminalpolizei nahmen die Arbeit am Tatort auf. Nach den derzeitigen Erkenntnissen gehen die Ermittler davon aus, dass dem Feuer in der Asylbewerber-Unterkunft Brandstiftung zu Grunde liegt. Sie leiteten ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen schwerer Brandstiftung gegen unbekannt ein.
Haus evakuiert und unbewohnbar
(ty) Am Donnerstag gegen 3.30 Uhr wurde Rauch im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Äußeren Münchner Straße in Rosenheim bemerkt und von einem Bewohner gemeldet. Die daraufhin alarmierten regionalen Feuerwehren konnten den Brand relativ rasch unter Kontrolle bringen. Das Gebäude, in dem 35 Menschen leben, war komplett verraucht, wurde evakuiert und konnte nur mit schwerem Atemschutz betreten werden.
Das Haus ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht mehr bewohnbar. Bei fünf Bewohnern bestand der Verdacht auf eine Rauchgas-Vergiftung, weshalb sie vom Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Versorgung in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache wurden von der Kriminalpolizei übernommen. Die genaue Schadenhöhe kann derzeit noch nicht beziffert werden.
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