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"Sie müssen nicht zu den 37,4 Kilogramm Plastik-Verpackungen beitragen, die pro Kopf jährlich in Deutschland anfallen", sagt sie. Hier gibt es ein paar alltags-taugliche Ratschläge.

(ty) Plastik-Vermeidung ist ein großes Thema. Der Landkreis Pfaffenhofen unterstützt daher nach eigenem Bekunden die Initiative der Plastikfrei-Community Pfaffenhofen, die Bürgern bei der Vermeidung von unnötigem Plastik, das Klima und Natur belastet, unter die Arme greifen möchte. Anregungen und alltagstaugliche Tipps bietet in diesem Zusammenhang eine Serie von Beiträgen, die von der Fachstelle "Energie und Klimaschutz" am Landratsamts zusammen mit Patricia Kufer herausgegeben wird. Patricia Kufer aus Pfaffenhofen lebt mit ihrer Familie seit fünf Jahren praktisch plastikfrei; lesen Sie dazu auch: Familie Kufer aus Pfaffenhofen: Ein Leben ohne Plastik. Heute gibt sie Tipps zum Thema "Plastikfreier Kühlschrank".

 

Eine plastikfreie Küche – Geht nicht? "Stimmt, aber eine sehr plastikreduzierte Küche kann man mit ein bisschen Planung und einer Änderung der Einkaufs-Gewohnheiten durchaus erreichen", sagt Patricia Kufer. "Denn Sie müssen nicht zu den 37,4 Kilogramm Plastik-Verpackungen, die pro Kopf jährlich in Deutschland anfallen, beitragen." Und weil das Thema Küche sehr komplex ist, geht es heute auch "nur" um um einen "fast plastikfreien Kühlschrank".

Im Kühlschrank eines normalen Haushalts finden sich in Plastik abgepackter Käse und Wurst, Ketchup in der Plastikflasche, Weintrauben in der Plastikschachtel, Milch im Tetrapak, Joghurt im Plastikbecher und noch mehr. Plastik wohin man schaut? Patricia Kufer hält dagegen: "Unser Kühlschrank sieht etwas anders aus." Hier lesen Sie Kufers Einkaufstipps für einen zumindest sehr plastikreduzierten Kühlschrank:

 

  • "Käse und Wurst sowie Fleisch kaufen wir beim Metzger, an der Frischetheke oder beim Käsestand am Wochenmarkt mit unseren mitgebrachten Behältern. Ohne jede Sorte einzeln in Plastikpapier einzuwickeln – die Wurst-Sorten tun sich gegenseitig nichts.
  • Milch, Sahne und Joghurt gibt es in Pfandgläsern.
  • Obst und Gemüse kaufen wir auf dem Wochenmarkt komplett ohne Verpackung. Der mitgebrachte Korb wird gerne mit allem bestückt: Die schweren Sachen einfach unten rein und oben drauf kommt der Feldsalat – ohne Plastik- oder Papiertüte.
  • Ketchup gibt es auch in Glasflaschen, die, wenn sie leer sind, eine schöne Vase abgeben oder eine prima Verpackung für einen selbst angesetzten Holunderblüten-Essig sind.
  • Senf gibt es auch im Glas, welches danach als Trinkglas genutzt werden kann.
  • Creme Fraiche, Quark, Frischkäse sucht man vergeblich in alternativen Verpackungen. Hier mein Rezept-Tipp für einen adäquaten Ersatz:
    500 Gramm Natur-Joghurt aus dem Pfandglas in ein Sieb geben, welches mit einem Baumwolltuch ausgelegt wurde, und über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen. Der Joghurt wird zu einer festen Creme, die ich als Ersatz für viele Molkerei-Produkte verwende. Die übriggebliebene Molke schmeckt wunderbar mit einem Saft – ein wahrer Energietrunk."

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