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Die Freien Wähler haben sich für eine Koalition mit CSU und Grünen entschieden – SPD-Chef Hammerschmid zeigt sich menschlich enttäuscht und spricht von Wortbruch

Update: Die schwarze Seite der Macht

Von Tobias Zell

Die von einigen Wolnzacher politischen Gruppierungen und Parteien gehegten Träume von einer bunten Koalition von SPD, FDP/UW, Freien Wählern und Bürgergemeinschaft sind ausgeträumt. Die Freien Wähler, die das Zünglein an der Waage waren, haben sich offensichtlich anders entschieden.

Wie die vier künftigen Gemeinderäte der Freien Wähler in Wolnzach in einer gemeinsamen Erklärung mitteilen, wird die FW-Fraktion mit der CSU und dem Grünen-Gemeinderat Willi Kling zusammenarbeiten. Damit ist eine bunte Koalition im künftigen Wolnzacher Marktgemeinderat kein Thema mehr.

Auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt auch der Wolnzacher Landtagsabgeordnete Karl Straub (CSU), dass es eine Koalition von Christsozialen, Freien Wählern und Kling von den Grünen geben werde. Er verweist auf eine entsprechende Vereinbarung, die bereits getroffen worden sei. „Wir sind uns inhaltlich einfach einig“, so Straub. Dabei ist es noch gar nicht lange her, da hatten die Freien Wähler eine bunte Koalition noch als denkbar bezeichnet.

Der hiesige SPD-Vorsitzende Werner Hammerschmid, der in der Stichwahl um den Bürgermeisterposten gegen Amtsinhaber Jens Machold (CSU) unterlegen war, zeigt sich „menschlich tief enttäuscht“ und wirft den Freien Wählern Wortbruch vor. Am meisten störe ihn, dass gegebene Ehrenworte plötzlich nichts mehr zählten, schimpft er im Gespräch mit unserer Zeitung und betont, er stehe für den Posten als Dritter Bürgermeister nicht zur Verfügung. Die Wolnzacher SPD will laut Hammerschmid noch offiziell zu dieser Entwicklung zu Wort melden; es werde eine Presseerklärung dazu geben.

Ausführlicher Bericht zum Thema: 

Die schwarze Seite der Macht

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