Der „Todesfahrer“ von Rohrbach bekam heute wie erwartet ein mildes Urteil
(ty) Ein mildes Urteil hatte sich beim heutigen Verhandlungstag angekündigt. Bernd W. der Todesfahrer von Rohrbach kommt mit einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung davon. Das hat das Schöffengericht in Neuburg heute entschieden. Die Staatsanwaltschaft hatte auf ein Jahr und zwei Monate plädiert, Verteidiger Martin Kämpf für eine Geldstrafe.
„Ein komisches Gefühl“ bleibt der Vorsitzenden Richterin zwar, aber es blieben eben Zweifel, ob der Angeklagte den Schlag, den er bei dem Unfall vernommen hatte, als eine Kollision mit einem Menschen hätte erkennen müssen. Oder ob dessen Version mit dem angefahrenen Baustellenschild glaubhaft ist.
So endet denn ein Aufsehen erregender Fall, bei dem es immerhin um ein Menschenleben ging, mit einem vergleichsweise milden Urteil für fahrlässige Tötung und Unfallflucht.
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