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Nachdem die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte ihre Filiale in Ilmmünster aufgegeben und mit dem Standort Reichertshausen zusammengelegt hatte, ist dort nun die Umgestaltung und technische Aufrüstung abgeschlossen.

(zel) Nachdem die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte im März ihre Filiale in Ilmmünster aufgegeben und mit dem Standort Reichertshausen zusammengelegt hatte, ist dort nun der Umbau zum „Finanz-Kompetenz-Center“ abgeschlossen. Nach Angaben von Vorstandsmitglied Franz Mirbeth hat das Geldinstitut einen sechsstelligen Betrag in die Umgestaltung, Modernisierung und technische Aufrüstung gesteckt. „Unser Ziel ist es, auch in den nächsten Jahren hier das Geschäft auszubauen und über zusätzliche Kunden weitere Markt-Anteile zu gewinnen“, sagte der Generalbevollmächtigte Helmut Kundinger.

 

Das Gebäude in Ilmmünster stehe nach wie vor zum Verkauf, erklärte Mirbeth auf Anfrage unserer Zeitung. Es gebe mehrere Interessenten, man stehe in Gesprächen. Seit dem Sommer steht das repräsentative Gebäude im Ortskern von Ilmmünster – wie berichtet – zum Verkauf. Das Wohn- und Geschäftshaus, im Jahr 1984 errichtet, verfügt den Angaben zufolge über 409 Quadratmeter Wohnfläche. Das Grundstück umfasst 545 Quadratmeter. Das Anwesen beinhaltet im Erdgeschoss die ehemaligen Geschäftsräume der Bank mit rund 200 Quadratmetern Nutzfläche, im Obergeschoss eine Allgemeinarzt-Praxis mit knapp 140 Quadratmetern sowie eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit rund 70 Quadratmetern. Die beiden Einheiten im Obergeschoss sind vermietet.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hatte die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte am vergangenen Freitag die umgestalteten Räumlichkeiten an der Pfaffenhofener Straße in Reichertshausen präsentiert. Mirbeth wies auf die Aufwertung von der „Filiale Reichertshausen“ zum „Finanz-Kompetenz-Center Reichertshausen-Ilmmünster“ hin. Er nannte zwei Hauptgründe für die Zusammenlegung der beiden Standorte: Man wolle „Kräfte bündeln“ sowie „mehr an Leistung, Beratung, Service und moderner Bank-Technik bieten“. Digitalisierung sei „keine Spielerei und keine Mode-Erscheinung“, betonte Mirbeth in diesem Zusammenhang, sondern vielmehr "von existenzieller Bedeutung".

Das Gebäude in Ilmmünster steht nach wie vor zum Verkauf.

Kundinger wies darauf hin, dass das Geldinstitut 116 Jahre lang in Ilmmünster vertreten war und seit 92 Jahren in Reichertshausen einen Standort betreibt. Insgesamt unterhält die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte derzeit 36 Geschäftsstellen im Raum Pfaffenhofen, Ingolstadt, Eichstätt und Weißenburg. Die rund 3800 Kunden, die künftig am zusammengelegten Standort Reichertshausen-Ilmmünster betreut werden, haben laut Kundinger aktuell insgesamt 83,4 Millionen Euro bei der Bank angelegt sowie 25,4 Millionen Euro an Krediten in Anspruch genommen.

„Unsere Kunden und Mitglieder schätzen unser genossenschaftliches Geschäftsmodell“, so Kundinger. „Wir sind anders, als die auf Gewinn-Maximierung ausgerichteten Großbanken“, sagte er und versicherte: „Wir werden unsere genossenschaftlichen Werte auch in Zukunft offensiv einsetzen und unseren Grundauftrag – nämlich die Förderung unserer Mitglieder – bedarfsgerecht umsetzen.“ Er erinnerte daran, dass die Genossenschaft einst als Verein gegründet worden sei – mit dem einzigen Zweck, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

In Reichertshausen habe man nun die „individuelle, bedarfsgerechte und kompetente Beratung“ weiter ausgebaut, sagte Kundinger. „Einzigartig und neu“ sei die „Zukunftsberatung“ zur Absicherung der Risiken und Vorsorge für den Ruhestand. Dafür habe man auch eine patentierte Software entwickelt sowie alle Berater intensiv ausgebildet. Die Zertifizierung sämtlicher Berater laufe derzeit.

Rainer Müller, der verantwortliche Regionalleiter für den Standort Reichertshausen-Ilmmünster sowie drei weiterer Filialen in der Hallertau, betonte: Es sei wichtig gewesen, während der umfangreichen Modernisierungs-Maßnahmen in Reichertshausen – die etwa ein halbes Jahr in Anspruch genommen haben – den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten zu können.

Bürgermeister Reinhard Heinrich (CSU) verlieh bei der Feierstunde seiner Freude über die Aufwertung des Standorts Ausdruck und sprach von einem wichtigen „Baustein der Daseins-Vorsorge“. Gekommen waren auch Peter Heinzlmair, Pfaffenhofener Kreisrat und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte, sowie Vorstandsmitglied Wolfgang Gebhard und Betriebsrats-Chef Nico Hirsch.

Einige der Bank-Mitarbeiter, die am Standort Reichertshausen beschäftigt sind, mit den Vorstandsmitgliedern Wolfgang Gebhard (links) und Franz Mirbeth (2. v. l.), dem Generalbevollmächtigten Helmut Kundinger (2. v. r.), Aufsichtsrats-Chef Peter Heinzlmair (rechts), Regionalleiter Rainer Müller (3. v. r.) sowie Reichertshausen Bürgermeister Reinhard Heinrich (4. v. r.) und Hettenshausens Vize-Bürgermeister Wolfgang Hagl (6. v. r.).

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