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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Fällen der bayerischen Polizei

Radfahrer von Zug erfasst und getötet

(ty) Beim Überqueren eines Bahnübergangs ist heute ein Radler in Wörth am Main (Kreis Miltenberg) von einem Zug erfasst worden. Der Mann erlitt tödliche Verletzungen. Kurz vor 13.30 Uhr hat sich der Unfall am Bahnübergang an der Landstraße ereignet. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hat der 76-jährige Radfahrer, der aus dem Landkreis Miltenberg stammt, die geschlossene Schranke umfahren. Offenbar übersah er die von links nahende Regionalbahn, die von Wörth in Richtung Klingenberg fuhr. Obwohl die Rettungskräfte rasch vor Ort waren, kam für den 76-Jährigen jede Hilfe zu spät. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

Die Ermittlungen hinsichtlich des exakten Unfallhergangs laufen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ist auch ein Sachverständiger in die Ermittlungen eingebunden. Auch die Bundespolizei, ein Notfallmanager der Bahn und die Feuerwehr befanden sich im Einsatz. Zusätzlich war ein Kriseninterventionsteam an der Unfallstelle, das sich um den Lokführer, die Passagiere und eine Zeugin kümmerte. Die Bahnstrecke blieb während der Unfallaufnahme gesperrt. Die Zugreisenden konnten ihren Weg mit einem Ersatzbus fortsetzen.

 

8,4 Kilo Kokain im Auto

(ty) Mehr als acht Kilogramm Kokain haben Schleierfahnder bei einer Pkw-Kontrolle aufgespürt. Die Zivilbeamten überprüften auf dem Parkplatz Hammerbach an der A3 am Dienstag gegen 14.20 Uhr einen in Richtung Österreich fahrenden italienischen Pkw. Der Fahrer, ein 63-jähriger Italiener, war auf dem Weg in Richtung Österreich. Näheres zu dem Mann und dessen Fahrtroute sind noch Bestandteil der laufenden Ermittlungen. Aufgrund von Hinweisen im Fahrzeug auf Betäubungsmittel wurde das Auto für eine intensivere Kontrolle zur „Polizeiinspektion Fahndung“ nach Passau überführt.

Zu Recht, wie sich schnell zeigte. Im Wagen fanden sich insgesamt acht Pakete. Auch der Inhalt war Dank Schnelltest rasch klar: 8,4 Kilo Kokain. Die weiteren Ermittlungen übernahm die „Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift“ (kurz: GER Südbayern) des bayerischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes München zusammen mit der Staatsanwaltschaft Passau. Im Landeskriminalamt werden nun die sichergestellten 8,4 Kilo Kokain auf Spuren untersucht. Der 63-jährige Italiener wurde wegen illegaler Einfuhr von Kokain in nicht geringer Menge festgenommen. Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Passau hat die Haft bestätigt. 

 

Horror-Unfall mit Lastern

(ty) Bei einem Crash auf der A3 bei Rohrbrunn in Fahrtrichtung Frankfurt sind heute Morgen im Kreis Aschaffenburg zwei Lkw-Fahrer ums Leben gekommen. Ein weiterer Beteiligter wurde lebensgefährlich verletzt. Gegen 4.20 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken der Notruf von der A3 ein, dass es in Richtung Frankfurt zu einem schweren Unfall mit mehreren Lkw gekommen ist.

Streifen der Verkehrspolizei waren rasch vor Ort. Nach deren derzeitigen Erkenntnissen war der Lenker eines mit Kies beladenen Muldenkippers gegen 4.20 Uhr auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt unterwegs; aus noch ungeklärter Ursache geriet dieser im Baustellenbereich wohl ins Schlingern, kippte um und prallte mit dem Führerhaus gegen die Böschung. Der Lkw kam quer auf der Fahrbahn zum Liegen. Die komplette Ladung – mehrere Tonnen Kies – verteilte sich dort.

Ein unmittelbar nachfolgender Paketlaster-Fahrer erkannte die Situation, versuchte wohl noch, dem Kieslaster nach links auszuweichen. Hierbei durchbrach er allerdings die Mittelleitplanke und geriet in den Gegenverkehr. Dort kollidierte er mit einem in Richtung Würzburg fahrenden Transporter, der in die Böschung geschleudert wurde. Der Anhänger des Paketlasters wurde abgerissen und verteilte seine Ladung auf der Fahrbahn. In den Post-Lkw prallte dann noch ein Sattelzug.

Für den Fahrer des Kieslasters und einen Mitfahrer im Post-Lkw kam jede Hilfe zu spät. Ein weiterer Insasse im Post-Lastwagen wurde lebensgefährlich verletzt. Der Fahrer des Transporters kam leichter verletzt davon. Die Bergungsarbeiten zogen sich mehrere Stunden hin; Umleitungen wurden eingerichtet.

Unglaublich: Im ganz großen Stil die Firma beklaut

(ty) Wegen wiederholten Diebstählen von Kupferkabeln und Werkzeug aus einem Unternehmen für Anlagenbau in Neumarkt/Oberpfalz sitzt nun ein 52-jähriger Mitarbeiter dieses Betriebes in Untersuchungshaft. Er soll mehrere Jahre über den Betrieb Kabel und weiteres Material bestellt sowie sich rechtswidrig angeeignet haben

Die Kriminalpolizei Regensburg wurde im April von der Staatsanwaltschaft mit der Übernahme des Falls beauftragt, nachdem die geschädigte Firma dort Anzeige erstattet hatte. Die umfangreichen Ermittlungen der Kripo ergaben, dass der Tatverdächtige bis Oktober vergangenen 2016 mehrere Jahre hinweg über den Betrieb verschiedene Arten von Kupferkabel im Wert eines sechsstelligen Betrags bestellt, entwendet und veräußert haben soll.

Stück für Stück fügten die Ermittler die gewonnenen Erkenntnisse zu einem Bild zusammen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Nürnberg schließlich einen Haftbefehl gegen den 52-jährigen Mann sowie einen Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschluss für das Privatanwesen des mittlerweile von der Firma entlassenen Tatverdächtigen. Der Durchsuchungsbeschluss sowie die angeordnete Festnahme des Beschuldigten wurden im August dieses Jahres vollzogen.

Nach Entscheidung des Haftrichters wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Vorgestern wurde nun ein Lagerraum des Tatverdächtigen im Landkreis Neumarkt ausgeräumt. Dort fanden die Ermittler Werkzeuge und Werkstatt-Ausrüstung im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrags. Auch diese Gegenstände stammen mutmaßlich aus Diebstählen bei seinem ehemaligen Arbeitgeber.

Fahrendes Schmuggel-Versteck

(ty) Ihre jahrelange Erfahrung kam Zöllnern zugute, als sie kürzlich ein Pärchen überführten, das etwa 50 000 unversteuerte Zigaretten nach Deutschland einschmuggeln wollte. Sie zogen in der Nähe von Wörth an der Donau das aus Südosteuropa kommende Fahrzeug aus dem fließenden Verkehr. "Wir fahren ein paar Tage zu Verwandten nach Frankreich. Zigaretten oder Drogen haben wir aber nicht dabei", so die Auskunft der Reisenden. Da sich bei der Kontrolle jedoch große Unregelmäßigkeiten am Unterboden des Autos zeigten, brachten die Beamten den Pkw zu einer nahe gelegenen Halle.

Dort stellte sich heraus, dass die gesamte Auspuff-Anlage umgeleitet wurde und der Tank nicht serienmäßig verbaut war. Durch den Einbau eines Blechs am Unterboden entstand ein zusätzlicher Hohlraum, der sich von der hinteren Stoßstange bis zum Fahrersitz erstreckte. Durch vier angebrachte Blechdeckel, die am Fahrzeugboden verschraubt waren, gelangten die Zöllner an das Versteck, in dem sich insgesamt 209 Stangen Schmuggel-Zigaretten befanden.

Nach der Demontage der hinteren Seitenverkleidungen und der Lautsprecher kamen weitere 33 Stangen unversteuerte Zigaretten zum Vorschein. Die Zöllner stellten das Schmuggelgut sicher und leiteten gegen die beiden Personen Strafverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung ein. Die Zigaretten sollten gewinnbringend in Frankreich verkauft werden. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf etwa 8100 Euro.

 

Brand in einer Papierfabrik

(ty) Gestern gegen 17 Uhr wurde in einer Papierfabrik in Zwiesel (Kreis Regen) ein Brandalarm ausgelöst. Ursache des Feuers war ein technischer Defekt an einer Faltschachtel-Maschine. Ein in der Maschine befindliches Lager wurde zu heiß und löste ein Feuer im Innern der Maschine aus. Löschversuche durch Mitarbeiter schlugen fehl. Erst durch die Feuerwehr konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 350 000 Euro. 

Einbrecher-Bande identifiziert

(ty) Seit Dezember vergangenen Jahres trieb eine Bande, die sich vornehmlich auf Einbrüche in Metzgerei- und Bäckereifilialen spezialisiert hatte, ihr Unwesen im nordbayerischen Raum. Der Nürnberger Kripo ist es inzwischen gelungen, vier Tatverdächtige zu identifizieren sowie den mutmaßlichen Chef der Bande festzunehmen. Aber der Reihe nach.

Die Einbruchserie, die der Bande zur Last gelegt wird, begann im Dezember mit dem Einbruch in eine Bäckerei in Nürnberg. Die Täter drangen über eine Scheibe in die Filiale ein und öffneten mit einem Trennschleifer den Tresor. In den folgenden Monaten ereigneten sich im Raum Mittelfranken weitere Einbrüche in Bäckerei- und Metzgerei-Filialen, die nach gleichem Muster begangen wurden. Aus diesem Grund übernahm das für Bandenkriminalität zuständige Dezernat der Kriminalpolizei Nürnberg die weiteren Ermittlungen.

In deren Verlauf konnten durch die Auswertung von DNS-Spuren an den Tatorten bislang vier der zunächst unbekannten Täter identifiziert werden. Es handelt sich dabei um vier Männer aus Rumänien im Alter zwischen 20 und 48 Jahren. Nach derzeitigem Ermittlungsstand können den tatverdächtigen Männern bislang elf Einbrüche bewiesen werden – darunter auch Einbrüche in ein Juweliergeschäft in Lauf/Pegnitz, in eine TÜV-Filiale in Hersbruck und in eine Tankstelle in Leinburg.

Neben den Taten im mittelfränkischen Bereich können die Kriminalbeamten der Bande auch jeweils einen Einbruch in Bayreuth sowie Pentling bei Regensburg nachweisen. Bei den Taten erbeuteten sie Bargeld und Waren im Wert von insgesamt fast 220 000 Euro. Außerdem verursachten sie bei ihren Einbrüchen teilweise hohe Sachschäden, deren Summe auf über 75 000 Euro geschätzt wird.

Im Zuge der Ermittlungen erwirkten die Ermittler einen Haftbefehl gegen den 41-jährigen mutmaßlichen Bandenchef. Dieser konnte am 29. September in Neunkirchen am Sand (Kreis Nürnberger Land) festgenommen werden. Bei der in diesem Zusammenhang durchgeführten Wohnungsdurchsuchung beschlagnahmten die Beamten einen beträchtlichen Teil der Beute aus dem kurze Zeit zuvor erfolgten Juweliereinbruch in Lauf/Pegnitz sowie eine geringe Menge an Drogen. Der 41-Jährige befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Inzwischen wurden auch gegen die mutmaßlichen Komplizen Haftbefehle erlassen. Der Aufenthalt der drei Männer (20, 29 und 48 Jahre) ist derzeit jedoch unbekannt. Nach ihnen wird mit internationalen Haftbefehlen gefahndet. Außerdem werden von den Ermittlern weitere Einbrüche mit dem gleichen Begehungsmuster intensiv auf eine mögliche Tatbeteiligung dieser mutmaßlichen Diebesbande überprüft.

Ehepaar tot aufgefunden

(ty) Am Mittwoch teilte gegen 10.35 Uhr die Mitarbeiterin eines ambulanten Pflegedienstes der Augsburger Polizei mit, dass sie soeben an der Frischstraße ein betagtes Ehepaar leblos im Bett der gemeinsamen Wohnung aufgefunden habe. Die Pflegedienst-Mitarbeiterin war zuvor mit einem Zweitschlüssel in die Wohnung gelangt, nachdem ihr durch die Senioren nicht geöffnet worden war. Ein sofort alarmierter Notarzt konnte nur noch den Tod des 85-jährigen Mannes und dessen 81-jähriger Gattin feststellen.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass das Ehepaar offenbar beschlossen hatte, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Demzufolge hat der Mann zunächst seine im Bett liegende Ehefrau und anschließend sich selbst erschossen. Ein Einwirken Dritter kann ausgeschlossen werden. Laut derzeitigen Erkenntnissen hatte der 85-Jährige keine Berechtigung zum Besitz der Schusswaffe. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dieser Verzweiflungstat sowie zur Herkunft der Schusswaffe dauern an.

 

Nach Feuer im Gefängnis

(ty) Nach dem Brand in der Justizvollzugsanstalt in Landshut gibt es neue Entwicklungen. Gegen den 28-jährigen afghanischen Häftling wurde laut heutiger Mitteilung bereits am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom Amtsgericht ein Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung und fahrlässiger Körperverletzung erlassen. Der Häftling wurde in ein anderes Gefängnis verlegt.

Bei dem Brand waren drei JVA-Bedienstete, der 28-Jährige und ein weiterer Häftling leicht verletzt worden. Der Sachschaden wird auf 20 000 Euro geschätzt. Das Alter des Tatverdächtigen war in der Erstmeldung von der Polizei mit 18 Jahren angegeben worden, es wurde inzwischen auf 28 Jahre korrigiert.

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