Morgen kommt es in den Fußball-A-Klassen 3, 4 und 5 zu sieben weiteren Partien. Die Vorberichte im Überblick.
Von Alexander Kaindl
Wo legt der Osterhase nochmal nach? Am morgigen Montag rollt in den A-Klassen 3, 4 und 5 wieder der Ball. In der Gruppe 3 sind der TV Münchsmünster (in Zuchering) und der TV Vohburg (in Ingolstadt-Nord) auswärts gefordert. In der Staffel 4 erwartet Ilmmünster den TSV Rohrbach II, Reichertshausen ist zu Gast in Niederlauterbach, Fahlenbach empfängt die Geisenfelder Zweite und Baar-Ebenhausen II muss zum SV Manching III. In der A-Klasse 5 ist aus Landkreissicht lediglich der ST Scheyern II (beim SC Freising II) im Einsatz.
A-Klasse 3
13 Uhr:
SV Zuchering II (13.) - TV Münchsmünster (10.)
Gut gekämpft, aber keine Punkte: Der TV Münchsmünster ging gestern gegen den TSV Unsernherrn einmal mehr als Verlierer vom Feld. Dabei hatte die Mannschaft von Trainer Albert Mayr durchaus Möglichkeiten, am Ende hatte man mit 0:1 dennoch das Nachsehen. Das soll sich morgen gegen den SV Zuchering II wieder ändern. „Nur ein Sieg zählt“, macht der Coach deutlich. „Es wird einfach eine Willenssache.“
Zuchering kam gestern durch einen kuriosen Treffer von der Mittellinie zu einem 1:1 im Kellerduell gegen Ernsgaden. Trotzdem steht die SVZ-Reserve noch auf einem Abstiegsplatz. Diesem will man in Münchsmünster keinesfalls zu nahe kommen – bei einer Niederlage wären es allerdings nur noch fünf Punkte Vorsprung.
15 Uhr:
TSV Ingolstadt-Nord (11.) - TV Vohburg (4.)
Beide Mannschaften starteten gestern mit einem Sieg in die Restrückrunde: Der TSV Ingolstadt-Nord ließ mit einem 2:1 in Irsching-Knodorf aufhorchen, Vohburg triumphierte mit 3:1 über Oberstimm. TV-Spielertrainer Fabian Burchard kommt nach dem Ingolstädter Erfolg ein wenig ins Grübeln: „Eigentlich muss das für uns ein klarer Pflichtsieg werden. Aber nach dem gestrigen Sieg sieht man, dass sie auf keinen Fall zu unterschätzen sind.“
Wollen die Vohburger ganz nach oben, ist ein Dreier gegen den TSV aber unumgänglich. Derzeit hat die Burchard-Elf drei Spieler weniger auf dem Konto als Tabellenführer Ringsee, der Rückstand beträgt sieben Punkte. Wie es morgen funktionieren kann, zeigt das Hinspiel: Im August gab es einen satten 10:3-Kantersieg.
A-Klasse 4
15 Uhr:
SV Ilmmünster (6.) - TSV Rohrbach II (3.)
Beim SV Ilmmünster hat man nur wenige Stunden Zeit, um das Derby-Trauma zu überwinden. Gestern kamen die Blau-Weißen nach einer 3:0-Führung nicht über ein 3:3 gegen den TSV Reichertshausen hinaus. Morgen kommt mit dem TSV Rohrbach II schon die nächste Spitzenmannschaft zum SVI. Kapitän Johannes Sackl sagt vor dem Aufeinandertrefffen mit dem Tabellendritten: „Das wird ein nicht minder schweres Spiel. Wir müssen wieder alles reinwerfen, um etwas mitnehmen zu können. Einige Spieler sind noch angeschlagen, wir müssen aber trotzdem nochmal eine Schippe drauflegen.“
Der TSV Rohrbach II hat noch zwei Spiele weniger als seine Konkurrenten aus Schweitenkirchen und Rottenegg, mit einem Auswärtssieg in Ilmmünster würde die Mannschaft von Trainer Michael Schrätzenstaller aber die Tabellenführung übernehmen. „Es wird auf jeden Fall eine harte Nuss, wir wissen, wie unangenehm Ilmmünster zu bespielen ist“, sagt der Coach. Das 0:0 im Spitzenspiel gegen Rottenegg hat Körner gekostet, trotzdem hofft Schrätzenstaller auf den ersten Sieg des Jahres: „Das Unentschieden von gestern hilft uns nur, wenn wir jetzt nicht nachlassen.“
SV Niederlauterbach (9.) - TSV Reichertshausen (4.)
Der SV Niederlauterbach stellt aktuell die beste Mannschaft der A-Klasse 4: Zwei Spiele, sechs Punkte, 6:0 Tore lautet die bisherige Bilanz im neuen Jahr. Klappt es nach den 3:0-Erfolgen in Jetzendorf und gegen Manching III mit dem nächsten Dreier? „Naja, die Vorzeichen sind schon ein wenig anders“, sagt Trainer Helmut Atzmüller vor der Partie gegen Reichertshausen. „Es wäre natürlich gut, wenn wir nachlegen könnten. Aber wir sind der krasse Außenseiter.“ Mit dem dritten Sieg in Folge könnte der SVN zum TSV Jetzendorf II aufschließen.
Das möchte man beim TSV Reichertshausen nach einem irren Derby gegen Ilmmünster natürlich verhindern. Die Mannschaft von Spielertrainer Matthias Koston machte gestern aus einem 0:3 noch ein 3:3 – ein wahrer Kraftakt. Abteilungsleiter Florian Kottmayr hat dennoch klare Vorstellungen von der Dienstreise nach Niederlauterbach: „Wir müssen morgen mit einer anderen Einstellung ins Spiel gehen. Ich erwarte eine Reaktion des Teams und einen Auswärtssieg.“ Um die aktuelle Stärke des Aufsteigers weiß der Reichertshausener Fußballchef Bescheid, dennoch ist ein Dreier Pflicht, um weiterhin mit dem Spitzentrio Schritt zu halten.
SV Fahlenbach (11.) - FC Geisenfeld II (7.)
„Mit so einer Leistung wie gegen Hohenwart werden wir gegen Geisenfeld untergehen“, macht Fahlenbachs Sportlicher Leiter Daniel Feierle klar. Seine Mannschaft unterlag gestern im Sechs-Punkte-Spiel mit 1:2 und steht nun schon fast mit dem Rücken zur Wand: Auf die Abstiegszone sind es nur noch drei Punkte. „Ich weiß, dass wir es deutlich besser können und ich traue es uns auch zu, dass wir das morgen wieder abrufen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung können wir etwas holen.“ Mit Patrick Carsten und Karl Janusch stehen Spielertrainer Josef Blumenfelder dann zwei zusätzliche Optionen zur Verfügung.
Beim FC Geisenfeld II fällt Mustafa Minkara aus beruflichen Gründen aus, dafür ist Godswill Alozie zurück. „Wir werden dann wieder mit ein, zwei Spielern aus der Dritten aufstocken. Von der Ersten werden wir wahrscheinlich keinen bekommen“, erklärt Trainer Tobias Anders. Dass die Duelle beim SVF immer speziell sind, weiß der Coach: „Wir haben auf jeden Fall Respekt. Fahlenbach liegt uns nicht, das ist eine Mannschaft, die keinem Zweikampf aus dem Weg geht. Mit so einer Leistung wie gestern in der zweiten Halbzeit gegen Jetzendorf holen wir aber mit Sicherheit gar nichts.“ Der FCG kam in der Schlussphase zu einem 3:1 über die TSV-Reserve, ließ zuvor aber einiges vermissen.
16:30 Uhr:
SV Manching III (14.) - TSV Baar-Ebenhausen II (13.)
Viele Möglichkeiten wird der SV Manching III nicht mehr bekommen. Gestern setzte es gegen den SV Niederlauterbach, ebenfalls ein Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt, eine 0:3-Pleite. Morgen kommt mit dem TSV Baar-Ebenhausen II der Tabellennachbar zum Aufsteiger. „Wir kennen unsere Situation natürlich. Deshalb müssen wir gegen die anderen Mannschaften aus dem Keller jetzt einfach punkten“, sagt Trainer Thomas Berntien. Definitiv fehlen wird Adrian Muhr, der sich gestern zu einer Beleidigung gegen den Niederlauterbacher Keeper Daniel Huber hinreißen ließ und nun rotgesperrt aussetzen muss.
Beim TSV Baar-Ebenhausen II kehren dagegen einige Spieler zurück. So stehen Alexander Burghard und Tobias Büttner wieder im Kader. „Wir werden auf jeden Fall besser aufgestellt sein als am Samstag“, erklärt Trainer Daniel Winkelmeier. Möglicherweise wird es dann auch einige Verstärkungen aus der ersten Mannschaft geben. Darauf könnte man auch beim SVM spekulieren – zuvor stehen sich die beiden Kreisliga-Vertretungen der Vereine ebenfalls im direkten Duell gegenüber.
A-Klasse 5
15 Uhr:
SC Freising II (12.) - ST Scheyern II (5.)
Nach dem 3:0-Erfolg am Samstag gegen Schlusslicht Kranzberg II wartet mit der zweiten Mannschaft des SC Freising der nächste Abstiegskandidat auf die Scheyrer Reserve. Spielertrainer Mathias Hoiß ist sich der Favoritenrolle bewusst, erinnert sich aber auch noch gut an das Hinspiel. Damals endete die Partie 1:1, es war eines von acht Unentschieden des STS. Gestern ließen die Freisinger ebenfalls aufhorchen, als sie die SG Eichenfeld mit 1:0 besiegten. Der Tabellenführer hatte bislang noch kein einziges Spiel verloren.
„Wir sind gewarnt“, sagt Hoiß vor der Partie beim Drittletzten. „Es wird wieder ein Geduldsspiel. Wenn wir aber die selbe Herangehensweise wie gegen Kranzberg zeigen, wird es auch wieder mit einem Sieg klappen.“ Gewinnt der Tabellenfünfte sind es nur noch drei Zähler Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz. Den belegt momentan der FCA Unterbruck. Das direkte Duell gegen die Ampertaler steht nach der Absage von vergangener Woche am 11. April in Scheyern an (Anstoß: 18 Uhr).
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