Nachholspieltag in den Fußball-A-Klassen 3, 4 und 5. Die Spielberichte in der Zusammenfassung.
Von Alexander Kaindl
Die Aufstiegsaspiranten in den A-Klassen 3, 4 und 5 ließen heute nichts anbrennen und fuhren allesamt Siege ein. In der Staffel 3 besiegte der TV Vohburg den TSV Ingolstadt-Nord mit 6:2, in der Gruppe 4 meisterten Rohrbachs Zweite (3:2 in Ilmmünster) und Reichertshausen (6:1 in Niederlauterbach) ihre Auswärtsaufgaben. Der ST Scheyern II war in der A-Klasse 5 ebenfalls auswärts erfolgreich und triumphierte mit 4:1 über den SC Freising II. Außerdem trennten sich der SV Zuchering II und der TV Münchsmünster mit 2:2 (A3), der FC Geisenfeld II besiegte den SV Fahlenbach mit 4:0 und der SV Manching III kam zu einem wichtigen 3:1-Erfolg im Tabellenkeller gegen den TSV Baar-Ebenhausen II (A4). Die Spielberichte vom heutigen Nachmittag im Überblick:
A-Klasse 3
SV Zuchering II – TV Münchsmünster 2:2 (1:1)
Der TV Münchsmünster muss weiterhin auf den ersten Dreier im neuen Jahr warten. Gegen den SV Zuchering II kam die Mannschaft von Trainer Albert Mayr nicht über ein 2:2 hinaus. Dementsprechend sauer war der Coach nach der Partie: „Wie man gegen so eine schlechte Zucheringer Reserve so schlecht Fußballspielen kann, ist mir ein Rätsel.“ Dabei sah es zunächst ganz gut aus für die Gäste, Maximilian Klos erzielte das 1:0 (29.). Kurz vor dem Pausenpfiff gelang den abstiegsbedrohten Zucheringern jedoch der Ausgleich durch Patrick Weiher (42.).
Nach dem Seitenwechsel durften dann wieder die Platzherren jubeln: Vitus Witty drehte die Partie mit seinem Treffer zum 2:1 (74.). Münchsmünsters Maximilian Anthofer gelang aber postwendend der Ausgleich (75.). „Es hätte zur Halbzeit schon 3:0 für uns stehen können, dann wäre das erledigt gewesen. Das ärgert mich. Nach dem 1:2 haben wir dann wenigstens noch den Ausgleich geschafft“, so Mayr. Zuchering zieht durch das Remis mit dem SV Ernsgaden gleich und steht durch den gewonnenen direkten Vergleich nun auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Der TVM bleibt mit sechs Punkten mehr auf Platz zehn.
TSV Ingolstadt-Nord – TV Vohburg 2:6 (1:4)
Alles wie gehabt beim TV Vohburg: Die beste Offensive der Liga geizte auch beim TSV Ingolstadt-Nord nicht mit Toren. Am Ende steht ein deutlicher 6:2-Erfolg zu Buche. „Teilweise waren wir zu schläfrig, aber letztlich hatten wir alles im Griff“, berichtete Spielertrainer Fabian Burchard nach der Partie. „Im Endeffekt sind es drei Punkte, wir haben unsere Pflicht erfüllt.“
Die Begegnung war schon zur Halbzeit entschieden: Martin Kolbinger (13.), Fabian Neumayer (29., 41) und Andreas Keller (35.) schossen eine deutliche Führung heraus. Nach der Gelb-Roten Karte für Ingolstadts Artem Martynenko (42.) kam der TSV durch einen Doppelpack von Ferhat Uc aber doch nochmal heran (43., 70.). Neumayer beseitigte in der Schlussphase mit seinen Saisontoren 31 und 32 aber auch die letzten Zweifel (83., 84.). Vohburg springt durch den Auswärtssieg auf Platz drei, der Rückstand zur Spitze beträgt bei zwei Spielen weniger nur noch vier Punkte.
A-Klasse 4
SV Ilmmünster – TSV Rohrbach II 2:3 (0:1)
Am Ende musste der TSV Rohrbach II fast noch einmal zittern, letztlich blieb es aber beim 3:2-Auswärtssieg in Ilmmünster. Die TSV-Reserve zieht dadurch mit dem HSV Rottenegg gleich und ist durch den gewonnenen direkten Vergleich nun Spitzenreiter. „Wir haben es uns nicht unbedingt einfach gemacht“, sagte Trainer Michael Schrätzenstaller nach dem Schlusspfiff. „Vor der Pause haben wir fast um den Ausgleich gebettelt. Insgesamt war es schon ein verdienter Sieg, auch wenn er nicht schön war. Wir haben noch einiges an Arbeit vor uns, jetzt müssen wir aber erstmal wieder auftanken.“ Ilmmünster hatte schon nach wenigen Sekunden die erste Riesenchance, Enis Ajdinovic scheiterte aber freistehend vor Rohrbachs Schlussmann Stephan Schober. Auf der Gegenseite schickte Markus Müller auf dem linken Flügel zwei Ilmmünsterer ins Kino, Oliver Duchale verwertete die Hereingabe eiskalt (8.).
Auf den amtierenden Torschützenkönig der Bezirksliga war auch in der zweiten Hälfte Verlass: Erst erhöhte er nach einem Einwurf auf 2:0 (56.), in der Schlussphase überwand er Florin Cosa im Ilmmünsterer Kasten ein drittes Mal (79.). Der Gastgeber kam zwischenzeitlich durch einen sehenswerten Kopfball von Florian Scharger zum 1:2 (58.), das 2:3 resultierte aus einer Eigentor-Bogenlampe von Rohrbachs Kapitän Johannes Riehs (83.). „Wir müssen gleich das 1:0 machen“, ärgerte sich SVI-Spielführer Johannes Sackl, der aufgrund einer Fingerverletzung kurzfristig passen musste. „Im Gegenzug bekommen wir dann das Tor. Das ist bezeichnend für das ganze Spiel. Rohrbach war vorne einfach effektiv. Nach dem 3:1 und der Gelb-Roten Karte war es dann eigentlich vorbei.“ SVI-Verteidiger Marcus Rudnitzky hatte nach wiederholtem Foulspiel früher Feierabend (80.).
SV Niederlauterbach – TSV Reichertshausen 1:6 (1:3)
Der TSV Reichertshausen war für den SV Niederlauterbach eine Nummer zu groß: Nach zwei 3:0-Siegen hintereinander kassierte der Aufsteiger eine 1:6-Heimpleite. „Es hätte sogar noch deutlicher ausgehen können“, musste SVN-Trainer Helmut Atzmüller zugeben. „Bis zum 1:1 standen wir gut, vor der Halbzeit haben wir dann aber zwei durchaus vermeidbare Gegentore bekommen. Nach der Pause war es dann ein Klassenunterschied.“ Alexander Schulze brachte die Gäste in Führung (13.), Christopher Häckl glich per Elfmeter aus (36.). Vor der Pause legte Reichertshausen dann den Grundstein zum Auswärtssieg: Florian Knadler (40.) und Thomas Stelzer (43.) netzten ein.
Im zweiten Durchgang schraubten Spielertrainer Matthias Koston (47.), Helmut Karl (57.) und Gerd Manz (68.) das Ergebnis in die Höhe. TSV-Abteilungsleiter Florian Kottmayr fasste zusammen: „Der Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Wir hatten von Anfang an alles im Griff und haben uns auch nach dem 1:1 durch einen fragwürdigen Elfmeter nicht beirren lassen. Es war die richtige Reaktion auf unser 3:3 am Samstag. Wir hätten sogar noch deutlich mehr Ostereier hier lassen können, das 6:1 war fast zu niedrig.“ Reichertshausen verkürzt den Rückstand auf die Spitze durch den Auswärtserfolg auf drei Zähler, der Niederlauterbacher Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt weiterhin sechs Punkte.
SV Fahlenbach – FC Geisenfeld II 0:4 (0:3)
Auch am Ostermontag gibt es für den SV Fahlenbach keine guten Nachrichten. Nach dem 0:4 gegen den FC Geisenfeld II rutschen die Schwarz-Weißen auf Platz elf ab, zudem hat sich Tom Mehlhose schwer am Knie verletzt und musste mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden. „Ein Kreuzbandriss ist nicht auszuschließen“, sagte Fahlenbachs Sportlicher Leiter Daniel Feierle nach der Partie. Die Gäste führten zum Zeitpunkt der Verletzung (5. Minute) bereits mit 2:0: Oliver Ploch (1.) und Sebastian Thoma (4.) verwerteten einen Eckball und einen Freistoß zur schnellen Führung. Sebastian Friedrich beseitigte dann auch die letzten Zweifel am Auswärtssieg und erhöhte nach einer Viertelstunde auf 3:0.
„Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen, das war ein souveräner Auftritt. Ich bin sehr zufrieden“, sagte FCG-Trainer Tobias Anders. „Dem Sportskameraden aus Fahlenbach wünsche ich natürlich gute Besserung.“ Geisenfeld verwaltete das Ergebnis im zweiten Durchgang und kam in Überzahl – SVF-Verteidiger Dominik Krüger hatte die Ampelkarte gesehen (80.) - noch zum 4:0 durch Demba Diop (87.). „Im Vergleich zu Samstag haben wir es schon besser gemacht, aber wir haben einfach den Anfang total verschlafen. Die zweite Halbzeit war etwas besser, insgesamt war es von uns aber trotzdem zu wenig“, ärgerte sich Feierle.
SV Manching III – TSV Baar-Ebenhausen II 3:1 (2:0)
Den SV Manching III meldet sich im Kampf um den Klassenerhalt zurück. Das Schlusslicht behielt im Sechs-Punkte-Spiel gegen Tabellennachbar Baar-Ebenhausen II mit 3:1 die Oberhand und verkürzt den Rückstand auf das rettende Ufer somit auf vier Punkte. „Wir haben von Anfang an dominiert und sind dann auch verdient mit 2:0 in Führung gegangen“, erklärte der gesperrte Kapitän Adrian Muhr nach dem zweiten Saisonsieg. „Danach haben wir aber einige Chancen ausgelassen und Baar-Ebenhausen aufgebaut. Am Ende war es schon ein verdienter Sieg, auch wenn das Spiel in der Schlussphase auf Messers Schneide stand.“ Manching ging durch einen Doppelschlag von Marcus Keilwerth in Führung (4., 33.), musste nach dem Seitenwechsel aber das 1:2 durch Philip Schuster hinnehmen (72.). In der Schlussminute zerstörte Maximilian Gärtner aber die letzten Hoffnungen der TSV-Reserve und vollendete zum 3:1.
Baar-Ebenhausens Trainer Daniel Winkelmeier nahm nach der Pleite kein Blatt vor den Mund: „Das war eine absolut bodenlose Leistung. Wir haben ein komplett anderes Gesicht als am Samstag gezeigt. So gewinnst du in dieser Liga gar nix, nicht mal einen Blumentopf. Wenn wir nur eine Viertelstunde lang abgerufen hätten, was wir können, hätten wir wahrscheinlich noch gewonnen. Ich denke, dass wir und Manching am Ende auch die Mannschaften sind, die unter dem Strich stehen werden. Das war wirklich ein Grottenkick von beiden Mannschaften. Wenn wir uns nicht um 180 Grad drehen, werden wir nicht mehr viel holen.“
A-Klasse 5
SC Freising II – ST Scheyern II 1:4 (1:0)
Pflichtaufgabe gelöst: Der ST Scheyern II kam bei der zweiten Mannschaft des SC Freising zu einem 4:1-Auswärtssieg. Dabei mussten die Gelb-Schwarzen noch mit einem 0:1 in die Kabine gehen. „Wir haben Chance um Chance vergeben und uns dann selbst ein Ei gelegt“, ärgerte sich Spielertrainer Mathias Hoiß. Adrian Stamin (41.) war zur Stelle und besorgte die unerwartete Führung für die Platzherren.
Nach dem Seitenwechsel waren die Scheyrer aber hellwach. „Wir haben zweimal nach dem Anstoß gut gepresst und die Tore gemacht“, schilderte der STS-Coach. Hoiß selbst (46.) und Lukas Tretter (47.) drehten die Partie innerhalb von zwei Minuten. Tretter versetzte dem Abstiegskandidaten mit seinem Treffer zum 3:1 den endgültigen Knockout (73.), Andreas Hübel stellte in der Schlussphase auf 4:1 (81.). „Wir haben das Spiel überlegen gestaltet und auch verdient gewonnen“, lobte Hoiß. Seine Elf bleibt ungeschlagen und verkürzt den Rückstand auf Platz zwei auf drei Punkte.
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