Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Halle abgebrannt
(ty) Sachschaden in Höhe von etwa 400 000 Euro ist heute Morgen beim Brand einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle in Mengkofen (Kreis Dingolfing-Landau) entstanden. Die Flammen waren gegen 2.50 Uhr ausgebrochen. In der Halle waren mehrere Fahrzeuge – darunter zwei Motorräder, zwei Pkw, ein Bagger sowie ein Traktor – untergestellt, außerdem wurde Getreide dort gelagert. Die Löscharbeiten dauerten bis gegen 10 Uhr an. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen schließen die Brandfahnder eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung aus, momentan ist von einer technischen Ursache auszugehen. Die Ermittlungen der Landshuter Kripo dauern an. Ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Gebäude konnte verhindert werden. Verletzt wurde niemand.
Schrecklicher Crash
(ty Zu einem schweren Verkehrsunfall mit traurigem Ausgang kam es am Freitagabend gegen 22.25 Uhr auf Höhe der Ortschaft Feldkirchen (Kreis Berchtdesgadener Land). Aus bislang ungeklärter Ursache kollidierten, offenbar ungebremst, zwei entgegenkommende Fahrzeuge. Der 55-jährige Fahrer eines Seat erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Die beiden 19 und 21 Jahre alten Insassen des zweiten Fahrzeugs erlitten schwere Verletzungen und mussten aus dem stark beschädigten Fahrzeug, ebenfalls ein Seat, durch die Feuerwehr befreit werden.
Zur Klärung der Unfallursache wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Traunstein ein Sachverständiger zur Erstellung eines Gutachtens hinzugezogen. Die Straße war für mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt. Zu größeren Stauungen kam es aufgrund der zur Zeit der Sperrung nur sehr schwachen Verkehrsdichte jedoch nicht. Seitens der Polizeiinspektion Freilassing wurden umfangreiche Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung sowie fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen.
Verfolgungsjagd endet mit Crash und Festnahme
(ty) Ein 41-jähriger Motorrad-Fahrer versuchte heute in den frühen Morgenstunden einer Verkehrskontrolle durch eine waghalsige Flucht zu entkommen. Am Ende stand die Festnahme des Mannes. Was war passiert? Kurz nach 2.15 Uhr sollte das Bike im Bereich von Seukendorf (Kreis Fürth) einer Kontrolle unterzogen werden. Trotz deutlicher Anhalte-Signale gab der Fahrer Gas und fuhr auf die Südwesttangente ein. Dort beschleunigte er seine Suzuki auf über 200 km/h.
An der Ausfahrt Fürth-Hafen bog er nach links in Richtung Burgfarrnbach ab und beschleunigte innerorts erneut auf etwa 160 km/h. In Burgfarrnbach wählte er den Weg weiter über die Staatsstraße zurück nach Seukendorf, um im Weiteren auf der Gegenfahrbahn in Richtung Cadolzburg zu fahren. Er kam dabei von der Strecke ab, touchierte den Bordstein, blieb mit dem Vorderrad seiner Maschine hängen und stürzte im Anschluss. Nun konnte er festgenommen werden.
Der Grund der halsbrecherischen Flucht war schnell klar. Der Mann besaß keine gültige Fahrerlaubnis, im Motorrad-Fach fanden sich Drogen und in einer Zigaretten-Schachtel ein angerauchter Joint. Der Beschuldigte, der wegen leichter Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt werden musste, räumte die Vorwürfe ein. Sein Motorrad wurde sichergestellt. Ein Alkoholtest verlief zwar negativ, jedoch bescheinigte ein weiterer Test das Fahren des Motorrads unter Drogen-Einwirkung.
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ordnete zum einen die Blutentnahme an und stellte zum anderen Antrag auf Erlass eines Haftbefehls. Darüber entschied heute ein Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Fürth. Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie weiterer straf- und verkehrsrechtlicher Verstöße wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ebenso wird der Mann wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittel-Gesetz angezeigt.
Quad-Fahrer tödlich verunglückt
(ty) Gestern Nachmittag ereignete sich bei Oberstaufen (Kreis Oberallgäu) ein tödlicher Verkehrsunfall mit einem Quad-Fahrer. Sein Fahrzeug überschlug sich aus noch unklaren Gründen in einer abschüssigen Rechtskurve. Der Fahrer, der keinen Helm trug, erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Zur Klärung der Unfallursache wurde von der Staatanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen.
Tödlicher Arbeitsunfall
(ty) Ein 67-jähriger Mann erlitt gestern gegen 19 Uhr tödliche Verletzungen bei einem Arbeitsunfall in einem Wald bei Ampfing (Kreis Mühldorf). Der Mann aus Ampfing verletzte sich bei den Waldarbeiten so schwer, dass er noch an der Unfallstelle starb. Beamte des Kriminaldauerdienstes (KDD) Traunstein untersuchen jetzt die genauen Todesumstände. Derzeit liegen keinerlei Hinweise für ein Fremdverschulden vor.
Biker lebensgefährlich verletzt
(ty) Kurz vor 13.30 Uhr war heute ein Traktorgespann zwischen Stöttwang-Linden und Westendorf (Landkreis Ostallgäu) auf der Kreisstraße OAL16 unterwegs. Genau zu dem Zeitpunkt, als der Fahrer des Gespanns nach links in einen Feldweg abbog, wurde er von einem Motorrad-Fahrer überholt. Diesen hatte der Abbiegende nicht bemerkt, weswegen es zum Zusammenstoß kam. Während der 59-jährige Traktor-Fahrer unverletzt blieb, erlitt der 32-jährige Biker lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die Staatsanwaltschaft hat einen Sachverständigen mit der Erstellung eines unfall-analytischen Gutachtens beauftragt. Die Polizei Buchloe hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen; diese sind noch nicht abgeschlossen.
Sexueller Übergriff auf 19-Jährige
(ty) Eine 19-Jährige ist gestern kurz nach Mitternacht in der Nähe des Dultplatzes in Landshut von einem unbekannten Mann sexuell belästigt worden. Die Frau gab bei der Polizei an, dass sie auf dem Heimweg von der Dult zunächst ohnmächtig wurde. Als sie wieder zu sich kam, lag ein Mann auf ihr und bedrängte sie in sexueller Weise, seine Hände umklammerten dabei den Hals der jungen Frau. Nachdem der Mann bemerkte, dass die 19-Jährige wieder zu sich kam, ließ er von ihr ab und flüchtete. Die Frau blieb unverletzt. Sie beschreibt den Mann als schlank und dunkelhäutig, er war angeblich bekleidet mit einer schwarzen Hose, einem schwarzen und ärmellosen Kapuzen-Shirt sowie roten Nike-Turnschuhen.
250 Strohballen angezündet?
(ty) Aus bislang ungeklärter Ursache sind am gestern Abend rund 250 Strohballen auf einem Feld im Kreis Aschaffenburg in Brand geraten. Gegen 20.45 Uhr hatten Zeugen den Großbrand auf dem Feld nahe der Staatsstraße 2443 zwischen Dettingen und Hörstein gemeldet. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei standen die zahlreichen Strohballen bereits in Vollbrand. Es kam teilweise zu einer starken Rauchentwicklung durch die in Flammen stehenden Ballen, die sich nahe an einer Stromleitung befanden. Die Feuerwehren aus Kahl am Main, Alzenau, Hörstein und Wasserlos waren mit rund 70 Leuten im Einsatz. Dennoch wird sich der Sachschaden auf etwa 10 000 Euro belaufen. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen.
Folgenreicher Brand in Studenten-Wohnheim
(ty) Am Samstag ging gegen 21.30 Uhr die Mitteilung über einen Brand im Studenten-Wohnheim an der Römerstädter Straße in Augsburg-Göggingen ein. Beim Eintreffen der Polizei stand ein Zimmer im dritten Stock bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr konnte über eine Drehleiter zügig löschen. Vier Personen wurden bei dem Brand leicht verletzt, sie erlitten eine Rauchgas-Intoxikation. Die Bewohnerin des brennenden Zimmers wurde vorsorglich zur Behandlung ins Zentralklinikum gebracht. Durch den Brand und die Löscharbeiten wurden mehrere umliegende Zimmer in Mitleidenschaft gezogen. Die Schadenssumme beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf 100 000 Euro. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ersten Erkenntnissen nach könnte der Brand durch eine Zigarette verursacht worden sein.
Bei einer Begehung und Begutachtung des Gebäudes durch die Feuerwehr wurde festgestellt, dass sich Schmierruß in sämtlichen Gängen auf allen Stockwerken befindet. Schmierruß ist gesundheitsgefährdend, deshalb wurde das komplette Gebäude gesperrt. Insgesamt waren von der Evakuierung 40 bis 50 Personen betroffen. Einige davon wurden in Notunterkünften untergebracht. Für die Entfernung des Rußes ist eine professionelle Reinigung erforderlich. Diese soll im Laufe der Woche stattfinden. Wie aufwändig diese Reinigung sein wird, kann noch nicht gesagt werden. Wann eine Rückkehr der Studenten in ihr Wohnheim möglich ist, ist deshalb unklar.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft bot 14 Studenten bis heute eine notdürftige Unterkunft. Im Laufe des Tages sollte allen eine adäquate Unterkunft vermittelt worden sein. Die Brandentstehung wird nach wie vor einer glimmenden Zigarettenkippe zugeschrieben. Eine Studentin, die selbst ein Appartement im Wohnheim unterhält, steht im Fokus der Brandermittler. Ob ihr fahrlässiges oder gar vorsätzliches Handeln vorgeworfen werden muss, bedarf weiterer Ermittlungen.
Jugendliche verprügeln Mann
(ty) Zu einer massiven Auseinandersetzung war es gestern gegen 18.10 Uhr an der Schwimmschulstraße in Augsburg gekommen. Eine Gruppe Jugendlicher griff einen 47-jährigen Einheimischen an, indem die jungen Leute auf ihr Opfer eintraten und es mit Steinen bewarfen. Im Anschluss flüchteten die Täter. Eine Fahndung verlief negativ. Das Opfer erlitt Schürfwunden im Gesichtsbereich. Außerdem wurde ein geparkter Pkw ramponiert; der Sachschaden bewegt sich im mittleren dreistelligen Euro-Bereich. Der Hintergrund des Angriffs ist unklar, möglicherweise ist dieser auf ein Vorgespräch des Opfers mit einem der Täter wenige Minuten zuvor im nahegelegenen Freibad zurückzuführen.
Zwei Frauen in geheimer Mission
(ty) Zwei verdächtige Personen wurden der Polizei am gestrigen Abend gegen 21.40 Uhr in einer Straße im Ortsbereich von Kreuzwertheim (Kreis Main-Spessart) mitgeteilt. Demnach wurden die beiden Frauen beobachtet, wie sie aus einem Fahrzeug stiegen, sich mit Perücken tarnten und dann zu Fuß in Richtung einer Häuserreihe gingen.
Die angerückten Polizisten machten die beiden Damen ausfindig und kontrollierten sie. Nachdem zunächst von einem potenziellen Einbrecher-Duo ausgegangen wurde, löste sich nach diversen Widersprüchlichkeiten das Rätsel. Offenbar wollten die beiden Frauen den möglicherweise untreuen Lebensgefährten von einer der beiden observieren. Aus Sicht der Polizei waren keine weiteren Maßnahmen nötig. Über das Ergebnis der "geheimen Mission" ist nichts bekannt.
Simple PIN und "Muadas" Hilfe
(ty) Normalerweise weist die Polizei immer darauf hin, dass selbst gewählte PINs so generiert werden sollten, dass sie nicht einfach zu knacken sind. Ein 25-jähriger Augsburger hat bei seinem Handy aber genau dies nicht beachtet, wodurch ihm nun sein verlorenes Mobiltelefon jedoch schnell wieder zu eigen wurde. Er hatte es am Wochenende im Wald bei Reinhardsried (Kreis Ostallgäu) verloren. Ein Radfahrer fand es und gab es in einer Bäckerei ab. Von dort wurde es zur Polizei gebracht. Da eine sehr einfache PIN vergeben war, konnte über den Telefonbuch-Eintrag "Muada" (Mutter) selbige verständigt werden. Sie schickte ihren Sohn dann bei der Polizei vorbei, um sein Handy abzuholen.
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