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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Tod im Fluss

(ty) Ein Spaziergänger meldete heute Morgen kurz nach 8 Uhr bei der Polizei einen Pkw, der sich in Velden (Kreis Landshut) auf dem Dach liegend in einem Seitenarm der Vils befand. Von den kurz danach getroffenen Rettungskräften wurde dies bestätigt und sofort mit der Bergung des Seat Leon begonnen. Dabei stellte sich heraus, dass sich im Fahrzeug der 29-jährige Halter des Wagens aus dem Landkreis Erding befand. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Der genaue Unfallhergang bedarf noch detaillierter Ermittlungen. Von der Staatsanwaltschaft Landshut wurden jedenfalls ein unfall-analytisches Gutachten und die Obduktion des Leichnams angeordnet. Eine Absuche des näheren und weiteren Umfeldes der Unfallstelle durch die Feuerwehr und durch einen Polizeihubschrauber verlief negativ – offenbar befanden sich keine weiteren Personen in dem Fahrzeug. Die Ermittlungen laufen.

Mutmaßlicher Messerstecher gefasst

(ty) Ein zunächst unbekannter Täter hatte – wie berichtet – am Donnerstagabend im Nürnberger Stadtteil St. Johannis innerhalb weniger Stunden insgesamt drei Frauen überfallen und diese schwer verletzt. Die Opfer waren offenbar auf offener Straße niedergestochen worden. Ein 38-jähriger Mann wurde inzwischen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth aufgrund eines erfolgten DNA-Abgleichs als dringend tatverdächtig festgenommen. Er sitzt seit heute Nachmittag in Untersuchungshaft.

Die näheren Einzelheiten in diesem Zusammenhang gibt der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) gemeinsam mit Polizeipräsident Roman Fertinger, dem Leitenden Kriminaldirektor Thilo Bachmann und Oberstaatsanwältin Gabriels-Gorsolke im Rahmen einer Pressekonferenz am morgigen Sonntag bekannt. Das wurde aus dem Polizeipräsidium für Mittelfranken gemeldet.

 

Familie verunglückt auf der A9

(ty) Vier Verletzte und Sachschaden in Höhe von 25 000 Euro – das ist die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls am gestrigen Abend auf der Autobahn A9 bei Helmbrechts im Landkreis Hof. Es kam in der Folge in Richtung Berlin zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Kurz nach 19 Uhr war ein 41-Jähriger aus dem Raum München mit seinem Audi zwischen den Anschlussstellen Münchberg-Nord und Hof-West unterwegs. Im Fahrzeug befanden sich neben seiner Frau auch die beiden Kinder. Der Familienvater befuhr die linke Spur und war gerade im Begriff, mehrere Lkw zu überholen. Entweder aus Unachtsamkeit oder infolge eines Sekundenschlafs geriet der Wagem von der linken Spur immer weiter nach rechts und krachte schließlich auf der rechten Spur mit hoher Wucht in das Heck eines Sattelaufliegers.

Der Aufprall war so heftig, dass der Audi im Frontbereich massiv beschädigt und auf der rechten Seite förmlich aufgerissen wurde. Der Audi kam auf der mittleren Spur wieder zum Stehen, der Sattelzug konnte am Standstreifen anhalten. Das jüngste Kind im Audi, das ordnungsgemäß gesichert auf dem Beifahrersitz saß, erlitt durch den Aufprall mittelschwere Verletzungen. Die Mutter und ein weiteres Kind im Fahrzeugfond sind leicht verletzt worden. Auch der 41-Jährige erlitt Verletzungen. Die Familie kam mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus. 

Da die Autobahn mit auslaufenden Betriebsstoffen verunreinigt und mit Trümmerteilen übersät war, musste sie wegen der Bergungs- und Reinigungsarbeiten zunächst voll gesperrt werden. Nach einer halben Stunde konnte zumindest der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Der Verkehr staute sich bis in die Nachtstunden auf einer Länge von etwa sieben Kilometern. Neben dem Rettungsdienst waren auch örtliche Feuerwehren und die Autobahnmeisterei im Einsatz.

 

Mutmaßliche Schleuserei

(ty) Drei Jugendliche und zwei Erwachsene sind von Polizeibeamten gestern Mittag in Bad Berneck (Kreis Bayreuth) aufgegriffen worden. Sie waren offenbar in einem Lkw illegal ins Bundesgebiet eingereist. Den Lastwagen-Fahrer nahmen die Gesetzeshüter vorläufig fest, gegen den 52-Jährigen haben die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Er gilt als mutmaßlicher Schleuser.

Kurz vor Mittag lieferte der Lastwagen-Fahrer in Bad Berneck Waren an. Beim Öffnen des Aufliegers sprangen die fünf männlichen Personen heraus und flüchteten, sie konnten allerdings kurze Zeit später in Bad Berneck gestellt werden. Der Fahrer stieg umgehend wieder in seinen Brummi ein und rauschte davon. Im Rahmen der Fahndung entdeckte eine Streife den Lastwagen auf der A9 und nahm den 52-Jährigen vorläufig fest.

Um die drei Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren sowie um die beiden Erwachsenen im Alter von 21 und 27 Jahren kümmerte sich zunächst die Polizeiinspektion Bayreuth-Land. Nach den polizeilichen Maßnahmen brachten die Beamten die vermutlich aus Afghanistan und Pakistan stammenden Flüchtlinge in die zuständige Aufnahme-Einrichtung nach Bamberg.

 

Blinde Passagiere

(ty) Am Entladeort bei Küps (Kreis Kronach) wurden heute auf einem mit leeren Särgen beladenen Sattelzug-Auflieger zwei illegal eingereiste Männer entdeckt. Die beiden Afghanen kamen am Nachmittag in eine Aufnahme-Einrichtung. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei ist der 25-jährige Lastwagen-Fahrer wohl nicht in die Schleusung verwickelt. Diesbezüglich hat die Kriminalpolizei Coburg die Ermittlungen aufgenommen. 

Am frühen Nachmittag teilte der Lastwagenfahrer am Entladeort mit, dass sich auf einem Sattelauflieger offenbar Personen aufhalten, da er Stimmen wahrgenommen hatte. Bei der Kontrolle des mit leeren Särgen beladenen Aufliegers entdeckten die angerückten Beamten zwei junge Männer. Die Polizei Kronach registrierte die etwa 20 Jahre alten Flüchtlinge und brachte sich nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Aufnahme-Einrichtung nach Bamberg.

Kind bei Unfall schwer verletzt

(ty) Gestern Nachmittag gegen 17.30 Uhr kam es am nördlichen Ortseingang von Hausen (Allgäu) zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Radle. Ein 50-Jähriger befuhr die B16 mit seinem Pkw in südlicher Richtung. Gleichzeitig wollte am Ortseingang von Hausen ein zwölfjähriger Bub von einem Radweg aus nach links in die Bundesstraße einbiegen. Hierbei übersah der Junge den ersten Ermittlungen zufolge den von rechts kommenden Pkw. Es kam zum Zusammenstoß, wobei der Junge in den Straßengraben geschleudert wurde. Während der Pkw-Fahrer unverletzt blieb, wurde der Bub schwer verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst in eine Kinderklinik gebracht.

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