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Hohenwart: Jürgen Haindl (FW) über seinen Start als Bürgermeister, über ein bewegtes Jahr in seiner Kommune, über zentrale Themen und laufende Projekte.

(ty) Es ist gute Tradition, dass sich die Bürgermeister zum Jahresende mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen an ihre Bürger wenden, oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht auch heuer wieder die Ausführungen aller 19 Rathaus-Chefs aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Wortlaut. Nachfolgend lesen Sie die Gedanken von Jürgen Haindl (Freie Wähler), Gemeinde-Oberhaupt von Hohenwart: 

"Liebe Bürgerinnen und liebe Bürger,

nach über einem halben Jahr im Amt ist es mir ein Anliegen, den diesjährigen Jahresrückblick mit einigen persönlichen Sätzen zu beginnen. Das Wichtigste zuerst: Die Arbeit als Bürgermeister gefällt mir sehr. Mir gefällt es mit jedem Tag besser, die Geschicke der Gemeinde mitbestimmen zu dürfen. Im Winter werden die Tage kürzer, die Arbeitstage im Amt werden vor dem Jahreswechsel jedoch immer länger und intensiver.

In den bisherigen acht Monaten musste ich erst noch viel Neues dazulernen. Das Bedienen der Telefonanlage und der Kaffeemaschine ging mir dabei noch sehr leicht von der Hand. Meine neue Garderobe, bestehend aus Stoffhosen, Hemden und Janker, wurden mir überraschend schnell zur Gewohnheit. War es anfangs ungewohnt, Eheschließungen durchzuführen, sind diese 'besonderen Momente' mittlerweile eine meiner liebsten Aufgaben.

Durch die Pandemie wurde mir im Frühjahr vermeintlich der Einstieg ins Amt erleichtert, fielen dadurch doch fast alle Termine und offiziellen Anlässe aus. Einerseits war es für mich anfangs gar nicht so verkehrt, weniger Termine als Bürgermeister zu haben als meine Vorgänger. So konnte ich mich in Ruhe mit den Anforderungen einer Verwaltung vertraut machen und mich auf meine Aufgaben als Erster Bürgermeister vorbereiten. Im Nachgang betrachtet ist dies leider nur die halbe Wahrheit.

Durch die 'Isolation' im Rathaus waren kaum persönliche Kontakte mit den Bürgern möglich. Dies ist sehr bedauerlich, da mir der direkte Austausch sehr wichtig ist. Die Kommunikation mittels zahlreicher Telefonate und vieler E-Mails zeigte mir, wie viele Bürger sich für die Gemeinde engagieren. Auch in Zukunft werden sicher hohe Erwartungen an ein funktionierendes Gemeindeleben gestellt. Dadurch ist es sehr wichtig, auch weiterhin viele ehrenamtlich Tätige zu haben, die uns als Verwaltung unterstützen, da trotz dem großen Engagement der Mitarbeiter nicht alles, was ein lebenswertes Miteinander ausmacht, ohne Bürgerhilfe geleistet werden kann.

Die Zeit des Jahreswechsels ist jedoch nicht nur ein persönlicher Rückblick, sondern natürlich auch ein Blick auf das vergangene und gleichzeitig ein Ausblick auf das kommende Jahr. Betrachten wir das Gemeinde-Geschehen, so dürfen wir durchaus zufrieden sein. Wenn wir heute auf das vergangene Jahr zurückblicken, können wir feststellen, dass sich in diesem Jahr wieder vieles ereignet, bewegt und weiterentwickelt hat. Viele der großen Projekte waren bereits von unseren Amtsvorgängern angestoßen worden und konnten von uns weiterentwickelt oder abgeschlossen werden. Dazu sind viele neue Projekte in diesem Jahr entstanden. Diese werden in den nächsten Jahren zur Planung und Vorstellungsreife kommen.

Das Jahr 2020 war ein Jahr, an das wir uns noch lange erinnern werden und das Besondere ist, dass es kein Datum für ein einzelnes Ereignis geben wird. Die Gemeinde-Verwaltung hatte in den letzten Monaten immer wieder auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren und in Absprache mit unseren Einrichtungen entsprechende Maßnahmen einleiten müssen. Ein Entscheidungs-Spielraum war uns dabei meist nicht gegeben. Ziel war es immer, die Infektionsrate so niedrig wie möglich zu halten. Dies ist nicht immer einfach, denn von unseren Bürgern, ob jung oder alt, wurde in diesem Jahr viel verlangt. Die Geburtstagsfeier fiel aus und die Hochzeit oder die Taufe wurde verschoben. Ich denke häufig darüber nach, wie es sein muss, in einer Einrichtung wie unserer Senioren-Residenz zu leben, ohne Besuch empfangen zu dürfen.

 

Ich denke an all die ehrenamtlich engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürger, die bei Kultur und Sport auf Übung, Training, Wettkampf und Darbietung verzichten müssen, und ich denke an all die Bürgerinnen und Bürger, die täglich zur Arbeit gehen und dabei auch immer einem Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. Letztlich wird das Jahr 2020 auch als das Jahr in die Geschichte eingehen, bei dem es in unserer Gemeinde kein Weinfest, keine Kirchweih-Dult, kein Volksfest und keinen Christkindlmarkt gegeben hat. Wir mussten auf Vereins-Versammlungen, Vereinsfeiern und Vereinsausflüge verzichten.

Das Jahr 2020 begann, wie in allen Kommunen Bayerns, mit den Vorbereitungen der am 15. März terminierten Kommunalwahl, in welcher ich von Ihnen zum Ersten Bürgermeister gewählt wurde. Ich danke allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern für das Vertrauen, das sie mir entgegengebracht haben und hoffe, sie nicht zu enttäuschen. 

Gut die Hälfte der Gemeinderats-Mitglieder sind in diesem Jahr nach langer Amtszeit ausgeschieden: Thomas Reis (Zweiter Bürgermeister), Josef Priller (Dritter Bürgermeister), Monika Hermann, Herbert Neukäufer, Günther Edler, Thomas Rolnik sen., Andreas Lacher, Martin Lutz, und ich als Gemeinderat. Aber dafür sind auch einige neue Räte hinzugekommen: Thomas Rolnik junior (Zweiter Bürgermeister), Andrea Widl (Dritte Bürgermeisterin), Elke Molitor-Hirner, Andreas Döhner, Martin Reis, Michael Jofer, Claus Burghardt, Ernst Amesreiter und Tobias Stark. Dennoch sind uns auch einige erhalten geblieben: Getraud Haslauer, Claudia Spies, Wenzeslaus Hackl, Anton Hackl, Michael Petz, Johannes Dick und Georg Altmann. 

Seit Mai ist nun Thomas Rolnik Zweiter Bürgermeister und Andrea Widl Dritte Bürgermeisterin. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit, die in den vergangenen acht Monaten bereits sehr gut begonnen hat. Die Mitglieder des Gemeinderates haben in den letzten zwölf Monaten erneut ein gewaltiges Pensum geleistet. Seit April tagen wir nicht mehr im Pfarrheim, sondern corona-bedingt in der Turnhalle, der Schul-Aula, dem Dorfheim Freinhausen und künftig im neuen Bauhof.

Ich bedanke mich bei allen Gemeinderäten für ihr großes Engagement. Unser Ziel innerhalb des Gemeinderates, ist es, die Kompetenz und die Meinungen der einzelnen Gemeinderäte zu respektieren und zu beachten. Ich freue mich, dass es gelungen ist, auch im neuen Gemeinderat weiterhin sachlich und konstruktiv zu diskutieren und zusammenzuarbeiten.

Um aus diesen Erkenntnissen heraus wichtige Dinge auf den Weg zu bringen, aber auch um wichtige laufende Projekte zu begleiten, hat sich der Gemeinderat in diesem Jahr zu 15 Sitzungen getroffen. In weiteren 24 Ausschuss-Sitzungen und Klausur-Tagungen wurden die Entscheidungen des Gemeinderates durchgesprochen. Zahlreiche Besprechungen mit Behörden und Planungsbüros wurden durchgeführt, um die Beschlüsse des Gemeinderates vorzubereiten und umzusetzen. Im Folgenden will ich auf die Bereiche eingehen, die für uns im Jahr 2020 wichtig waren:

Hochbau

Seit dem 21. November ist der neue Bau- und Wertstoffhof in der Daimlerstraße, im Gewerbegebiet in Thierham, in Betrieb. Damit konnte ein großes Projekt fertiggestellt werden. Der Neubau des Verwaltungs-Gebäudes der Gemeinde ist in vollem Gange. Pünktlich vor dem ersten Schnee wurde der Rohbau fertiggestellt. Der Umzug der Verwaltung in ihr neues Quartier direkt neben dem historischen Rathaus findet voraussichtlich im dritten Quartal 2021 statt. Die Sozialwohnungen in der Schenkenauer Straße werden im ersten Quartal bezugsfertig sein.

Tiefbau

Die Sanierungen der Gemeindeverbindungsstraßen von Thierham nach Seibersdorf, von Hohenwart nach Hohenried sowie die Erschließung des Baugebiets "Peuernfleck" in Freinhausen – mit gleichzeitiger Erneuerung bis zur Hohenwarter Straße – konnten in diesem Jahr noch fertiggestellt werden. Zudem wurde mit der Planung und dem Umbau der Kläranlage Deimhausen zu einer Pumpstation mit Überleitung nach Hohenwart begonnen. Die Bauleitplanung für das Industriegebiet "Ziegelstadeläcker III" hat begonnen, welche auch 2021 noch andauern wird. Aufgrund der Digitalisierung des General-Entwässerungsplans wurde eine Kamera-Befahrung der Kanäle in Klosterberg, Hohenwart und Thierham durchgeführt. Die gesplittete Abwasser-Gebühr wurde eingeführt. Dafür war eine Befragung aller davon betroffener Grundstücks-Besitzer notwendig.

Bauanträge / Bauplätze

Im Jahr 2019 wurden insgesamt 103 Bauanträge bei der Bauverwaltung eingereicht. Dies sind 25 weniger als noch 2018. In 2018 waren es noch 163 freie Bauplätze, 2019 nur noch 157. Somit wurden sechs Bauplätze bebaut.

 

Finanzen

Der Schuldenstand des Marktes Hohenwart betrug zum 31. Dezember 2019 rund 1,2 Millionen Euro. Im Haushaltsplan 2020 sind Kredit-Aufnahmen in Höhe von 4,3 Millionen Euro geplant. Die Darlehen wurden aufgenommen, um die Projekte Rathaus Neubau und den sozialen Wohnungsbau in der Schenkenauer Straße langfristig zu finanzieren. Das Darlehen für den sozialen Wohnungsbau wird jedoch erst in 2021 aufgenommen. Der Rücklagenstand betrug zum Jahresende 2019 rund 9,6 Millionen Euro. Im Haushaltsplan 2020 ist eine Rücklagen-Entnahme in Höhe von 6,6 Millionen Euro veranschlagt. Die Rücklagen-Entnahme wird nach derzeitigem Kenntnisstand wohl nur 5,5 Millionen Euro betragen.

Auch die Corona-Situation trifft den Markt Hohenwart. So rechnet man in diesem Jahr mit etwa einer Million Euro weniger Gewerbesteuer-Einnahmen, die jedoch in diesem Jahr komplett vom Bund und vom Freistaat Bayern ausgeglichen werden. Nicht außer Acht zu lassen sind zudem die Rückgänge bei der Einkommenssteuer-Beteiligung von voraussichtlich 400 000 Euro. Für die künftige Finanzplanung gilt somit äußerste Vorsicht und die Devise, keine voreiligen Entscheidungen zu treffen. Der Gemeinderat wird sich besonders in dieser finanziell schwierigen Zeit intensiv mit den Finanzen befassen.

Energie / Klimaschutz / Nachhaltigkeit

Im Hinblick auf die geplanten Klimaziele der EU und Deutschlands, ist die energetische Vorbereitung Hohenwarts für die Zukunft ein wichtiges Ziel. Dabei spielen die Wasserstoff-Erzeugung durch Windkraft sowie die Nutzung der entfallenden Wärme sicher eine zentrale Rolle, um nachhaltig für die Zukunft gerüstet zu sein. Überschüssige Energie, welche durch die Windräder erzeugt wird, kann in Wasserstoff umgewandelt und damit speicherbar und umweltverträglich genutzt und abgebaut werden. Erste kleine Schritte in diesem Jahr waren: Viele Gespräche mit Fachleuten und Ingenieuren; Schulkinder der Grundschule Hohenwart haben am Neuen Bau- und Wertstoffhof gemeinsam mit einer Gärtnerei neue Bäume und Sträucher gepflanzt; neben den Fußball-Trainingsplätzen wurde eine Blühfläche angelegt.

Kinderbetreuung

Aufgrund der merklich gestiegenen Nachfrage an Betreuungsplätzen wurde die Kinderkrippe 'Selige Richildis' um eine Gruppe erweitert. Hierfür wurde eine Container-Anlage beschafft. Die Planungen für den Neubau sind bereits angelaufen. Der Neubau muss bis Ende 2023 fertiggestellt werden. Das Ganztags-Angebot in der Grund- und Mittelschule in Form einer offenen Ganztags-Betreuung wird den Erfordernissen und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht.

Wirtschafts-Förderung und -Entwicklung

Die wirtschaftliche Entwicklung der Marktgemeinde könnte momentan nicht besser sein. Die leistungsstarken und modernen Betriebe sowie die sozialen Einrichtungen innerhalb der Marktgemeinde stellen jetzt bereits über 2000 Arbeitsplätze zur Verfügung. Die Nachfrage nach Gewerbegrund ist wie in den vergangenen Jahren sehr groß. Viele ortsansässige Firmen sind auf der Suche nach Erweiterungsflächen oder nach Flächen zur Betriebs-Auslagerung im Gemeinde-Gebiet. Deshalb steht die Erweiterung und die Erschließung des Industrie-Gebietes "Ziegelstadläcker III" für 2021 ziemlich weit oben auf der To-do-Liste.

Bildung

Ein wichtiger Faktor für die Entwicklung unserer Marktgemeinde ist unsere Grund- und Mittelschule. Die entscheidenden Beschlüsse über den Neubau der Schule wurden im Herbst gefasst. Im Frühjahr 2020 wurden die Planer ausgewählt. Mittlerweile sind das Raumprogramm, der Standort sowie die Ausstattung – mit Bücherei, Aula und Dreifachturnhalle – beschlossen. Im kommenden Jahr geht die Detailplanung schrittweise weiter. Der Neubau der Grund- und Mittelschule ist ein zukunftsweisendes Groß-Projekt mit einem Kostenaufwand von zirka 44 Millionen Euro. Der Anteil der Marktgemeinde liegt dabei zwischen 26 und 27 Millionen Euro.

Freizeit und Kultur

Im Bereich der Vereine und der Kultur hatte die Marktgemeinde aufgrund der Corona- Pandemie 2020 leider nicht ganz so viel wie gewohnt zu bieten. Besonders stolz sind wir jedoch auf die Durchführung des 31. Hohenwarter Ferienkalenders. Mit Hilfe zahlreicher Freiwilliger gelang es, als einer von nur wenigen Gemeinden, auch dieses Jahr wieder den beliebten Ferienkalender für die Kinder anzubieten. Trotz Corona kam ein attraktives Ferienprogramm zustande. Trotz der Einhaltung der geltenden Corona-Maßnahmen konnten in vier Wochen 43 verschiedene Veranstaltungen angeboten werden.

Als die Infektionszahlen im Sommer wieder gesunken sind, konnten einige Vereine ihre Aktivitäten teilweise wieder aufnehmen. Auch unsere Marktkapelle Hohenwart probte wieder und so wurde, mit Unterstützung der Gemeinde-Verwaltung, am 12. September ein Benefiz-Konzert für die Opfer des Explosions-Unglücks in Beirut (Libanon) gespielt. Zudem führen seit 2020 folgende Radwege durch das Gemeindegebiet: Kirchen und Klöster Süd; Erlebnistour an Ilm und Paar; Spargeltour; Paartal-Radtour und 'Rund um die Hallertau'. Schließlich erstrahlt unser Marktplatz seit kurzem im neuen Glanz. Die Paartaler Gewerbevereinigung Hohenwart e. V. hat dem Markt eine neue wunderschöne Weihnachts-Beleuchtung spendiert.

Soziales Engagement

Neben den beiden spirituellen Zentren 'Regens-Wagner Hohenwart' und der 'Oase Steinerskirchen' bzw. den 'Herz Jesu Missionare Steinerskirchen' sorgen viele Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen für soziale Ausgewogenheit. Kirchliche Jugendgruppen, Vereine, Nachbarschaftshilfe, der Asyl-Helfer-Kreis und der VdK bieten im gesamten Gemeinde-Bereich unterschiedlichste Dienste für Jugend, Senioren und Flüchtlinge an. Die Nachbarschaftshilfe hat in diesem Jahr aufgrund des Corona-Virus bewiesen (Stichwort: 'Hohenwart hoit zam'), wie wichtig diese sein kann und auch bei uns im Gemeindegebiet funktioniert. Trotzdem sollten wir versuchen, das persönliche Engagement für ein gemeinsames Miteinander nicht nur in der Pandemie aufleben zu lassen, sondern auch danach beizubehalten.

Rathaus und Verwaltung

Die Gemeinde-Verwaltung arbeitet reibungslos und steht kurz vor ihrem Umzug in das neue Verwaltungs-Gebäude. Die Verwaltung beschäftigt momentan 15 Personen, davon eine Auszubildende. Um auch künftig die Vielzahl der neu hinzugekommen Verwaltungsaufgaben stemmen zu können, wird die Verwaltung ab Januar 2021 durch eine zusätzliche Mitarbeiterin unterstützt.

Nach dem Umzug in das neue Verwaltungs-Gebäude wird das historische Rathaus generalsaniert. Auch künftig werden dort einige Räume von der Marktgemeinde genutzt. Durch eine Verbindungsbrücke im Obergeschoss können sodann direkt vom Verwaltungs-Gebäude aus der neue Sitzungssaal und die Räume für die VHS erreicht werden. Im Jahr 2020 wurde die Verwaltung des Wasser-Zweckverbandes in die Verwaltung des Marktes Hohenwart integriert.

Nahversorgung

Wer im ländlichen Raum lebt, ist im stärkeren Maße auf eine ortsansässige Versorgung angewiesen. Die Nahversorgung in Hohenwart ist durchaus ausgewogen. Hohenwart bietet verschiedene Einkaufs-Möglichkeiten für den täglichen Bedarf, medizinische Versorgung, mehrere Freizeit-Einrichtungen, ein ausführliches Kinder-Betreuungs-Angebot und eine örtliche Schule. Um diese Versorgung auch künftig sicherzustellen, muss ständig an einer Weiterentwicklung gearbeitet werden.

Ausblick

Folgende Projekte werden 2021 weiterverfolgt (folgende Aufzählung ist nicht abschließend):

  • Neubau der Grund- und Mittelschule Hohenwart mit Sporthalle und Bücherei
  • Fertigstellung des Verwaltungs-Gebäudes und Umzug der Verwaltung
  • Generalsanierung des historischen Rathauses
  • Bezug des sozialen Wohnungsbaus in der Schenkenauer Straße
  • Neubau einer Kinderkrippe
  • Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Koppenbach – Wolfshof
  • Radweg von Thierham nach Tegernbach
  • Erschließung und Erweiterung des Gewerbegebiets Ziegelstadläcker III
  • Neugestaltung des Friedhofes Hohenwart und die Sanierung der Friedhofsmauer
  • Bau eines neuen Brunnens in Wolfshof für den Wasser-Zweckverband
  • Grundlagen-Ermittlung und Vorentwurf zur Erweiterung der Kläranlage Hohenwart
  • Baubeginn zum Umbau der Kläranlage Deimhausen
  • Feststellung der befestigten Flächen für die gesplittete Abwasser-Gebühr
  • Fortschreibung des Flächennutzungsplans für das gesamte Marktgemeinde-Gebiet

Ein sehr arbeitsreiches Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Trotz aller Einschränkungen durch die Pandemie können wir dennoch zufrieden auf das vergangene Jahr zurückblicken. Ein engagierter Gemeinderat nimmt sich der wichtigen Themen an. Auch ich stelle mich als Erster Bürgermeister gerne meinen Aufgaben und den kommenden Herausforderungen. Ich hoffe, alle Bürgerinnen und Bürger gut durch die Corona-Krise begleiten zu können. 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Der Abreißkalender ist dünn geworden und ein sehr außergewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende zu. Nur noch kurze Zeit, dann feiern wir Weihnachten und stehen an der Schwelle zu einem neuen Jahr. Dies ist die Zeit der Besinnung, aber auch die Zeit, um rückblickend auf das alte Jahr zu schauen und einen Ausblick auf das neue Jahr zu wagen.

Weihnachten ist für mich und die meisten Menschen in dieser Welt eines der wichtigsten und schönsten Feste des Jahres. Es gibt uns Gelegenheit, auch einmal über unseren alltäglichen Horizont hinauszublicken auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. Gesundheit lässt sich nicht in Geschenkpapier wickeln und unter den Christbaum legen, und auch Glück kann man nicht kaufen. Gesundheit, Zufriedenheit und ein Leben in Frieden sind Geschenke, für die wir selbst nicht dankbar genug sein können.

Das Christfest und den Jahreswechsel möchte ich zum Anlass nehmen, um all denen zu danken, die daran mitgearbeitet haben, die Marktgemeinde Hohenwart lebens- und vor allem liebenswert zu gestalten. Mein Dank gilt besonders den Bürgerinnen und Bürgern, die sich auf karitativem, sportlichem und kulturellem Gebiet in Kirchen, Vereinen, Verbänden, Institutionen und Initiativen beruflich oder ehrenamtlich engagiert haben. Nicht zuletzt danke ich den Mitgliedern des Gemeinderates, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus, dem Bauhof, dem Kindergarten-Personal, den Schulverbands-Mitarbeitern sowie den Feuerwehren recht herzlich für die gute Zusammenarbeit.

Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern ein erholsames und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Jahreswechsel mit ihren Liebsten, sowie ein friedliches, erfolgreiches neues Jahr, vor allem aber Gesundheit und Gottes Segen.

Ihr Jürgen Haindl"

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