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Die Top-Ten unserer Leserinnen und Leser: Diese zehn Beiträge waren in der abgelaufenen Woche besonders gefragt

(ty) Wir haben für Sie die zehn Beiträge zusammengestellt, die in der abgelaufenen Woche unsere Leserinnen und Leser besonders interessiert haben. Hier die Top-Ten für Sie noch einmal ganz bequem zum Nachlesen. Sie gelangen zum jeweiligen vollständigen Beitrag, indem sie einfach auf den blauen Link (Überschrift) klicken.

 

„Masturbationsvorlage eines nicht kontrollierbaren Personenkreises“

(zel) Er selbst sagt während der mehrstündigen Verhandlung in Raum A 224 des Münchner Amtsgerichts so gut wie gar nichts. Bespricht sich hin und wieder mit seiner Anwältin, verfolgt ansonsten stumm und mit zunehmend rotem Kopf, was um ihn herum passiert. Angaben macht er lediglich zur Person und zu seinen Lebensverhältnissen. Ansonsten wirkt er oft abwesend, teils fassungslos, phasenweise erschüttert ob des ganzen Wirbels und zwischendurch sieht es immer wieder so aus, als würde er beten, wenn er den Kopf senkt und seine zehn Finger ineinander verzahnt. Zu den Vorwürfen aber schweigt er konsequent. Kein Wort kommt dazu über seine Lippen. Nur ganz am Schluss, als ihm als Angeklagtem das letzte Wort gebührt, betont er sinngemäß, er habe sich bei den Polizisten mehrfach entschuldigt und er sei doch keiner, der anderen Menschen etwas antue. Mehr war an diesem Dienstagnachmittag nicht zu hören von Albert Müller, dem vorläufig seines Dienstes enthobenen Bürgermeister von Scheyern, der sich nach 2009 nun zum zweiten Mal mit Spanner-Vorwürfen konfrontiert sieht und diesmal schuldig gesprochen wurde.

5250 Euro Geldstrafe, 75 Tagessätze à 70 Euro, wurden dem 55-jährigen Albert Müller aufgebrummt, dessen Amtszeit als Rathauschef am heutigen Sonntag auf jeden Fall endet – weil seine eigene Wählergruppe (WGS) längst einen anderen Bürgermeisterkandidaten nominiert hat. Seine politische Karriere ist damit wohl beendet. Auch mit den negativen Schlagzeilen um seine Person und dem Stempel, ein „Spanner“ zu sein, wird er leben müssen. Denn dass er diesmal Frauen unter den Rock fotografiert hat, wurde nicht einmal von ihm selbst oder seiner Verteidigerin bestritten.

 

Tote aus der Ilm identifiziert

(ty) Die Identität der toten Frau, die am Freitagfrüh in Rohrbach in der Ilm gefunden worden war, ist nun zweifelsfrei geklärt. Es handelt sich demnach um eine 68-Jährige aus Rohrbach. Diese Erkenntnis hatte die Polizei noch am späten Freitagabend gewonnen. Offiziell wurde das in einer knappen Erklärung aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mitgeteilt. "Angehörige der in Rohrbach lebenden 68-jährigen Frau hatten diese am Freitagabend bei der Polizeiinspektion Pfaffenhofen vermisst gemeldet", so der Polizeisprecher. "Am späten Freitagabend wurde die Frau dann zweifelsfrei durch Familienangehörige identifiziert."  Zur Todesursache und zu den weiteren Hintergründen gibt es bislang noch keine offiziellen Angaben.

 

In der Kreisstadt gehts am kriminellsten zu

(ty) Die Polizeiinspektion Pfaffenhofen hat im vergangenen Jahr in ihrem Zuständigkeitsbereich insgesamt 2527 Straftaten registriert – das ist eine Zunahme um 132 Fälle oder 5,5 Prozent. Davon wurden 1640 Fälle geklärt, das entspricht einer Aufklärungsquote von 64,9 Prozent. Somit liegt die Aufklärungsquote der hiesigen Inspektion leicht über der für den gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord (64,1 Prozent). Das geht aus der Kriminalitätsstatistik der Polizeiinspektion Pfaffenhofen hervor. Der erfasste entstandene Gesamtschaden durch Straftaten im Bereich der Inspektion belief sich im vergangenen Jahr auf 4,1 Millionen Euro.

Die Gemeinde mit der niedrigsten Kriminalitätshäufigkeitsziffer ist wieder Jetzendorf. Die mit HZ abgekürzte Häufigkeitsziffer bezeichnet die Anzahl der Straftaten-Fälle pro 1000 Einwohner. Diese Häufigkeitsziffer liegt für Jetzendorf bei sieben, dort standen im vergangenen Jahr 21 Fälle bei 2966 Einwohnern zu Buche. Den traurigen Spitzenplatz bei der Häufigkeitsziffer nimmt die Kreisstadt Pfaffenhofen ein, wo die HZ 57 beträgt: Dort ereigneten sich 1317 Straftaten (24 049 Einwohner). Betrachtet man den gesamten Landkreis Pfaffenhofen, betrug die Häufigkeitsziffer im vergangenen Jahr 42. Das heißt, hier standen 5022 Straftaten bei 118 155 Einwohnern zu Buche. Zum Vergleich: Die Stadt Ingolstadt weist eine HZ von 77 auf.

 

"Dein Nachfolger läuft schon umeinander"

(zel) In einem ausführlichen, sehr persönlichen und unterm Strich bemerkenswerten Interview mit unserer Zeitung berichtet der vor sechs Jahren als Pfaffenhofener Bürgermeister abgewählte Hans Prechter (CSU), wie es ihn damals "zerbröselt" hat nach 18 Jahren als Rathauschef, wie er litt unter dieser Degradierung – auch körperlich und seelisch. Er spricht ganz offen über Fehler, räumt ein, dass und warum er müde und ausgebrannt war. Und er erzählt, warum er sich in den vergangenen sechs Jahren trotz allem als ganz gewöhnlicher Stadtrat in die Lokalpolitik eingebracht hat. Er schildert, wie er sich inzwischen gefangen und neuen Schwung geschöpft hat und wieso er sich nun sogar für eine weitere Periode als Stadtrat zur Wahl stellt. Auch aus seiner eigenen, bitteren Erfahrung mahnt er seinen Nachfolger Thomas Herker (SPD) zur Demut: "Dein Nachfolger läuft schon irgendwo umeinander."

 

Lehrlinge übernehmen den Laden

(ty) Ein ungewöhnliches Projekt zur Nachwuchsförderung startet jetzt die Bäckerei Wiesender. Eine knappe Woche lang – von  Montag, 17. März, bis einschließlich Freitag, 21. März, – wird die Filiale in der Scheyerer Straße in Pfaffenhofen komplett von Auszubildenden aus Verkauf und Backstube geführt. „Die Auszubildenden sollen erfahren, wie viel Arbeit und Verantwortung an der Führung einer Filiale hängt“, erläutert Bäckereichef Karl Wiesender das Ziel des Projekts. Dieses biete zugleich eine gute Chance für den Nachwuchs, sich zu bewähren. Die Arbeit in der Filiale beginnt dabei bereits frühmorgens mit dem Einräumen der Backwaren und des Zusatzsortiments in die Regale, noch bevor der Laden aufgesperrt wird, und endet am frühen Abend mit der Abrechnung der Tageseinnahmen und der Bestellung der Ware für den nächsten Tag.

  

Die verflixte Sieben

(zel) Um das historische Stadtbild der Pfaffenhofener Innenstadt zu erhalten und die historische Identität des Stadtkerns zu bewahren, hat der Stadtrat Ende Oktober vergangenen Jahres eine Gestaltungsfibel für die Stadt verabschiedet. Bei einem Info-Abend ist diese Fibel auch kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt worden. „Sie soll eine Grundlage und Richtschnur für Bauherren darstellen, die ein Bauprojekt in der Altstadt planen“, hieß es dazu aus dem Rathaus. Und sie solle künftig die Basis für Beratungsgespräche zwischen Bauherren, Planern und Vertretern des Bauamts darstellen. So weit, so gut. Was die Fibel wirklich bewirken, erreichen oder verhindern kann, muss sich erst noch zeigen. Bemerkenswert ist indes, dass in diesem Papier ein denkmalgeschütztes Gebäude aufgeführt wird, das es gar nicht mehr gibt. Weil es nämlich inzwischen abgerissen worden ist.

 

Die Russell-Bande

(ty) Richtig rund ging es in der Tierherberge Pfaffenhofen. Vier Jack-Russell-Mischlingsbabys hielten die Mitarbeiter auf Trab. Gipsy, Schorsch, Gustl und Gino sind zweieinhalb Monate alt und haben nichts als Unsinn im Kopf. Außer dem pechschwarzen Schorsch sind alle mittlerweile reserviert. Nur Schorsch ist noch auf der Suche nach einem neuen Besitzer. Na, wie wärs?

  

Polizei hebt Drogenhänder-Ring aus

(ty) Schon vor mehr als einem Jahr hatten die Beamten des Rauschgiftkommissariats der Kripo Landshut konkrete Hinweise auf einem Mann aus dem Landkreis Kelheim erhalten, der seit geraumer Zeit unter anderem auch Jugendliche in dieser Gegend mit Drogen versorgt hat. Neben Marihuana, Ecstasy und Kokain hatte er vor allem hochgefährliches Crystal-Speed im Angebot. Nun sind die Ermittlungen abgeschlossen, wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilt. Neben dem 26-jährigen Haupttäter befinden sich ein weiterer 26-jähriger Mann aus dem Kreis Kelheim und ein 26-jähriger Österreicher in Untersuchungshaft.

„Im Verlauf der langwierigen Ermittlungen wurde immer klarer, dass der Verdächtige ein gut funktionierendes Netz von Unterverteilern gesponnen hatte“, so ein Polizeisprecher. Diese versorgten ihrerseits Konsumenten im Bereich Regensburg, Ingolstadt und Abensberg. Außerdem kamen die Ermittler dahinter, dass der Mann aus dem Kreis Kelheim zusammen mit drei weiteren jungen Männern eine professionelle Marihuana-Plantage mit rund 100 Pflanzen in einer extra zu diesem Zweck angemieteten Wohnung in Riedenburg betrieb.


 

„Ich bin nur so glücklich“

(ty) „Ich war noch niemals in New York.“ Auch wenn sie Udo Jürgens durchaus schätzt, diesen Song, den könnte Biba Bauch nun wirklich nicht glaubhaft singen. Dazu hat sie einfach zu lang dort gelebt, in der Stadt, die niemals schläft und die für sie lange das Tor zu ihren musikalischen Träumen war. Es war ein weiter Weg vom weißrussischen Mogiljow, wo sie geboren wurde, ins Eldorado des Musicals. Und ein weiter Weg zurück in das beschauliche Geisenfeld, wo Biba Bauch heute lebt. Fernab der Metropolen, mit einer fünfköpfigen Band, ihrer sinnlich-rauchigen Stimme und ihrem unerschütterlichen Glauben an ihre Musik.

 

Um ein Uhr schnappt die Falle zu

(ty) Um ein Uhr schnappte die Falle zu. Ein 36-jähriger Mann aus Pfaffenhofen wurde am Dienstag nach einem Einbruch in die Lagerhalle einer Wolnzacher Heizungsbaufirma festgenommen. Der Mann, der früher bei dem Unternehmen beschäftigt war, hatte das elektronische Schloss eines Tores manipuliert und gelangte so in die Halle. Da in den zurückliegenden Monaten bereits mehrmals hochwertige Werkzeuge und Messgeräte aus der Firma entwendet worden waren, hatte die Polizei das Gelände überwacht. Deshalb wurde der Täter auf frischer Tat ertappt.


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