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Reichertshausen: Bürgermeister Erwin Renauer (UWG) über das Jahr in seiner Gemeinde, über abgeschlossene und laufende Projekte sowie neue Herausforderungen.  

(ty) Es ist gute Tradition, dass sich die Bürgermeister zum Jahresende mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen an ihre Bürger wenden, oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht auch heuer wieder die Ausführungen aller 19 Rathaus-Chefs aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Wortlaut. Nachfolgend lesen Sie die Gedanken von Erwin Renauer (UWG), Gemeinde-Oberhaupt von Reichertshausen: 

"Liebe Bürgerinnen und Bürger,

hinter uns liegt das zweite Krisenjahr, das von der Corona-Pandemie geprägt war. Die Ausbreitung des Corona-Virus betrifft weiterhin alle unsere Lebensbereiche. Neben den gesundheitlichen Risiken kamen für viele von uns Einschränkungen in ihrem persönlichen Leben dazu, die Wirtschaft leidet noch immer, Gaststätten schließen aktuell wieder, weil keine Gäste kommen. Wir sollen wieder etwas tun, das uns Menschen als soziale Wesen zuwider ist: unsere Kontakte auf ein Mindestmaß beschränken. Heuer stehen uns im Vergleich zum letzten Jahr zumindest mehr Möglichkeiten zur Verfügung, unsere Gesundheit bestmöglich zu schützen. Bitte nehmen Sie diese in Anspruch und bleiben Sie gesund.

Ich bin froh, dass der Gemeinderat zumindest die Investitions-Entscheidungen in diesem Jahr überwiegend normal treffen konnte und wir so als Gemeinde-Verwaltung einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung leisten konnten. Wir können zufrieden auf das Jahr 2021 zurückblicken, denn wir haben gemeinsam viel geschafft:

♦ Insgesamt tagten die gemeindlichen Gremien 41 Stunden in 27 Sitzungen und fassten dabei 330 Beschlüsse zur Stärkung des Gemeinwohls.

♦ Die Investitionen der Vergangenheit erfordern immer wieder neue Erhaltungs-Aufwendungen, so wurde zum Beispiel in den bereits länger bestehenden Kinder-Einrichtungen Kinderküchen und Böden erneuert, Umbau-Maßnahmen und Arbeiten an den Außen-Anlagen sowie Erneuerungen von Fenster-Fronten vorgenommen. Das Kinderhaus Steinkirchen konnte im Herbst die Einweihung feiern.

♦ Im Gewerbe-Gebiet Grafing herrscht rege Bautätigkeit und in weiteren Gewerbe-Gebieten, eines davon in Kooperation mit Ilmmünster, siedeln sich weitere mittelständische Unternehmen an und schaffen neue Arbeitsplätze.



♦ Die Bauverwaltung beschäftigte sich mit 60 Anträgen im Zusammenhang mit der Bebauung. In der Liegenschafts-Abteilung waren insgesamt 96 verkehrsrechtliche Anordnungen zu erlassen. Einige neue baurechtliche Satzungen wurden umgesetzt beziehungsweise auf den Weg gebracht. Im neuen Jahr werden die dazugehörigen Bestimmungen des gemeindlichen Baulandmodelles neu gefasst.

♦ Die Mitarbeiter des Bauhofs und unserer Ver- und Entsorgungs-Einrichtungen hatten neben ihrer üblichen Arbeit wieder über 600 zusätzliche Arbeitsaufträge zu erledigen.

♦ Das Standesamt hatte leider 64 Todesfälle zu beurkunden, neue Erdenbürger konnten wir erfreulicherweise mit 59 verzeichnen und 22 Eheschließungen wurden vollzogen.

♦ Die Digitalisierung hat auch in Reichertshausen ihre Fortschritte gemacht: Nach den Möglichkeiten 'Mit der Maus ins Rathaus' im Vorjahr wurde in diesem Jahr das Rats- und Bürger-Informations-System installiert. Die Gemeinde erhielt die Zertifizierung nach ISIS 12 und die Zusammenarbeit der Kinder-Einrichtungen mit den Eltern wurde ebenfalls teilweise digitalisiert.

♦ Nachdem die Sanierung der Kläranlage 'Oberes Ilmtal' durchgeführt wurde, stehen bereits weitere Investitionen zur Verwertung des Klärschlamms als Rohstoff an. Die regelmäßige Verbesserungs-Maßnahmen für die Abwasser-Kanäle wurden 2021 gestartet und werden uns die nächsten Jahre weiter begleiten.

♦ Zur Sicherung der zentralen Wasser-Versorgungs-Anlage und Versorgung mit Trinkwasser von stets bester Qualität sind die neuen Tiefbrunnen in Betrieb genommen worden und der alte Brunnen 2 wird derzeit zurück gebaut.

♦ Die Sanierung der Schule in Reichertshausen wurde abgeschlossen und schon ist es wieder notwendig, zur Sicherung des Rechtsanspruchs auf Ganztages-Betreuung von Grundschul-Kindern ab 2026 in die Planung einzusteigen und wir werden dazu eine umfassende Studie in Auftrag geben.

♦ Die Planung und Umsetzung eines neuen Feuerwehrhauses mit angegliedertem Dorfheim in Langwaid wird uns noch weiter begleiten. Für den Hochwasser-Schutz wurde die Feuerwehr mit neuem Gerät ausgestattet.

 

♦ Der Neubau der Brücke Kohlmühle ist abgeschlossen und bei den angefallenen Kosten erfolgte eine Punktlandung. Die im Sommer begonnenen Arbeiten an der 'Fanny' in Pischelsdorf sind voll am Laufen. Den herzlichsten Dank der Gemeinde an die fleißigen Helfer der Dorfgemeinschaft Pischelsdorf.

♦ Die Vorarbeiten zur Markterkundung des Breitband-Ausbaus sind weit fortgeschritten und durch die Bundes- und Landesförderung von zirka 90 Prozent können wir die Verbesserungen durch Glasfaser schon fast flächendeckend vornehmen.

Zusammenfassend ist festzustellen, in 2021 ist viel passiert und wir freuen uns auf die Aufgaben im neuen Jahr.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Vorweihnachtszeit bietet wie immer die Gelegenheit, um Danke zu sagen.

 

Allen, die sich für unser Gemeinwohl eingesetzt haben, ein großes Dankeschön. Insbesondere unseren über 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, unseren Beauftragten sowie der gemeindlichen Einrichtungen und Kinder-Tages-Stätten. Mit großem Engagement erfüllten sie die ihnen übertragenen Aufgaben.

Besonders möchte ich mich bei den Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die durch ihren ehrenamtlichen Einsatz zur Förderung des Gemeinwohls beitragen und ihren Mitmenschen Freude und Hilfe gebracht haben. Gerne hätten wir als Gemeinde unseren Senioren und Kleinsten eine kleine Freude bereitet. Die Vorbereitungen für alle Veranstaltungen wie Senioren-Nachmittag und -Ausflug, Ferien-Programm oder Weihnachts-Feier sind im vollen Umfang gelaufen und konnten doch nicht durchgeführt werden.

Die Seelsorge nahm auch heuer wieder einen hohen Stellenwert ein und leistet somit einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Ein herzliches 'Vergelt's Gott' allen hier engagierten in den Pfarreien.

Ich danke den fünf Gemeinde-Feuerwehren, allen Ehrenamtlichen in den Vereinen und Institutionen sowie den übrigen zahlreichen Helfern und Organisatoren und unseren engagierten Fahrern des gemeindlichen Bürger-Busses. Ein besonderes Lob den Damen und Herren der Mittags- und Nachmittags-Betreuungen und den Sozialpädagogen beziehungsweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zweckverbands Jugendarbeit.

Dem Gemeinderat möchte ich für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit ein herzliches 'Dankeschön' sagen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr Zuversicht und Gesundheit, Freude und das notwendige Quäntchen Glück fürs Leben.

Erwin Renauer"

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