(ty) Wir haben für Sie die zehn Beiträge zusammengestellt, die in der abgelaufenen Woche unsere Leserinnen und Leser besonders interessiert haben. Hier die Top-Ten für Sie noch einmal ganz bequem zum Nachlesen. Sie gelangen zum jeweiligen Beitrag, indem sie auf die jeweilige blaue Überschrift klicken.
(zel) Susi und Andrea Payer, die im November 2010 in Pfaffenhofen ihren Laden „geschwisterstolz“ eröffnet haben, sind mit ihrem Angebot aus der Kreisstadt für viele nicht mehr wegzudenken. Ihre Zielgruppe sind dabei nicht zuletzt „die kleinsten Trendsetter der Welt“, wie sie betonen: Kinder. Für sie bedrucken die beiden Geschäftsfrauen T-Shirts, Lätzchen oder Strampelanzüge mit lustigen oder frechen Motiven und Schriftzügen, bieten zudem individuell gestaltete Mützen und Taschen an. Aber auch Erwachsene kommen nicht nur deshalb in das Geschäft am Hauptplatz, weil sie für ihre Sprösslinge eine Bestellung aufgeben – nein, auch viele Firmen, Vereine oder Gruppen lassen sich Shirts, Trikots oder Jacken bedrucken und gestalten.
Doch nun gehen Susi und Andrea Payer einen Schritt weiter, verbreitern ihre Angebotspalette – setzen einen Fuß in die scheinbar unbegrenzte Welt der Möglichkeiten, die die Merchandising-Welt bietet. Die beiden haben eine exklusive Pfaffenhofen-Kollektion auf den Markt gebracht – und Bürgermeister Thomas Herker (SPD) zeigte sich schon mal begeistert von der Hommage an die Heimatstadt und hat, wie zu erfahren war, auch schon die ganze Familie eingedeckt.
Landrat Wolf im Krankenhaus
(zel) Der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf (CSU) ist nach einem Sturz im Krankenhaus. Der Kreischef war am Mittwochabend im Treppenhaus des Landratsamts zu Fall gekommen, als er nach getaner Arbeit nach Hause gehen wollte. Auf einer Treppe kam es dann zu dem Unfall. Bei dem Sturz hat sich Wolf an der Schulter verletzt. Das bestätigte seine Frau auf Anfrage unserer Zeitung. Bis auf die Schulterverletzung gehe es Martin Wolf aber gut, teilt sie mit. Ihr Mann wurde am Donnerstag in der Ilmtalklinik operiert. Wolf wird voraussichtlich eine Woche lang im Krankenhaus bleiben müssen. Die Vertretung im Landratsamt übernimmt Vize-Landrat Anton Westner (CSU). Der hätte ohnehin ab dem morgigen Dienstag die Amtsgeschächte übernommen, weil Wolf dann eigentlich in den Urlaub gehen wollte.
Jürgen Drews hat gesagt: "Du musst bekloppt sein"
(zel) Ihren 50. Geburtstag feierte die weithin bekannte und erfolgreiche Schlagersängerin Claudia Jung, die in Gerolsbach lebt, mit einem Benefizkonzert im Sauerland. Warum, das verrät sie im Exklusiv-Interview mit unserer Zeitung ebenso wie warum Jürgen Drews – übrigens in einem ganz anderen Zusammenhang – zu ihr gesagt hat: "Du musst bekloppt sein." Sie erzählt von der Zusammenarbeit mit Cliff Richard, berichtet von ihrer Zeit als Abgeordnete im bayerischen Landtag und erklärt, warum sie den Freien Wählern dann den Rücken gekehrt hat und weshalb sie in der CSU ihrer Meinung nach nicht gut aufgehoben wäre. Die mit zahlreichen Preisen bedachte Sängerin, die im kommenden Jahr ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum feiert, verrät außerdem, wie sie sich fit hält und was die Fans mit ihrem neuen Album erwartet, das im Herbst erscheint.
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Ein Dorf im Ausnahmezustand
„Irgendwer muss es ja gewesen sein“
(ty) „Irgendwer muss es ja gewesen sein.“ Dieser Satz stammt erstaunlicher Weise nicht vom vorsitzenden Richter Jochen Bösl, sondern vom Angeklagten Stefan S., der seit vergangener Woche vor dem Landgericht steht, weil ihm zu Last gelegt wird, am 13. Juli 2013 den 61-jährigen Inhaber des Getränkemarktes Fristo in Pfaffenhofen aus Habgier ermordet zu haben. „Mord in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge, “ so lautet die Anklage. Weil Stefan S. „einen Menschen aus Habgier und zur Ermöglichung einer Straftat“ umgebracht haben soll.
Und das bestreitet der 39-jährige Angeklagte nicht einmal, der seit dem 19. Juli vergangenen Jahres – also nur wenige Tage nach der Tat – in Kaisheim in Untersuchungshaft sitzt. Zugeben indes tut er es auch nicht. Er kann sich schlicht nicht erinnern. Und weil die Bilder in seinem Kopf verschwimmen und ineinaderfließen, lautet seine häufigste Antwort denn auch „Es kann sein . . .“ oder „Es ist gut möglich, dass meine Erinnerungen falsch sind“. Am ersten Verhandlungstag zeigte er sich unerwartet kooperativ, nahm gut drei Stunden zu den Vorfällen Stellung und schilderte, was ihm noch in Erinnerung ist. Und das ist eben nicht gerade viel.
Zuvor hatte Jürgen Staud den Tathergang aus Sicht der Staatsanwaltschaft geschildert. Demnach wurde Dieter H. an jenem Samstag im Juli 2013 mit 17 Faustschlägen und Schlägen mit einem unbekannten Gegenstand im Kopfbereich massiv verletzt. Hinzu kamen ein tiefer Messerstich in den Unterbauch bis zum Lendenwirbel und weitere drei Stiche in die Brust, von denen einer das Herz und die Hauptschlagader verletzt hatte. „Das Opfer starb in wenigen Minuten“, so Staud. 2916,12 Euro waren aus dem Getränkemarkt verschwunden nach dem Mord, die Tageseinnahmen ebenso wie die persönlichen Barmittel des Marktbetreibers.
"Brand im Sägewerk, mehrere Personen vermisst"
(ty) Nachdem die Feuerwehren von Uttenhofen, Tegernbach und Ehrenberg in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich Gemeinschaftsübungen durchgeführt hatten, fand sich auch in diesem Jahr auf den Plänen der drei Wehren eine gemeinsame Einheit wieder. Sie wurde dieses Mal von der Freiweilligen Feuerwehr Uttenhofen initiiert. Hinter der Alarmmeldung „Brand Sägewerk Ziermühle, mehrere Personen vermisst“ verbarg sich indes ein anspruchsvolles Übungsszenario. Die Planung der Übung übernahm Martin Braun, Erster Kommandant der Wehr Uttenhofen, der gleichzeitig auch als Beobachter fungierte.
Neugeborene Kälber einfach weggeworfen
(ty) Im wahrsten Sinne des Wortes einfach weggeworfen hat ein Unbekannter in Hettenshausen-Maiszell bei Pfaffenhofen vorletzte Woche zwei neugeborene Kälber. Dieses Thema hat unsere Leser auch in der vergangenen Woche noch intensiv beschäftigt. Nach Angaben der Polizei handelte es sich vermutlich um Totgeburten, die entsorgt wurden. „Der unbekannte Täter machte sich nicht viel Mühe, die Kälber zu verstecken“, so ein Sprecher der Inspektion Pfaffenhofen. Die Tiere wurden einfach auf einen Ranken geschmissen. Der Ablageort ist etwa 500 Meter westlich von Maiszell in der Nähe eines Kindergartens und von Weitem zu sehen. Bei den beiden Tieren dürfte es sich um neugeborene Zwillinge der Rasse "Rotbunte" handeln. Da die Kälber noch keinerlei Kennzeichnung trugen, handelt es sich vermutlich um Totgeburten. Die ordnungsgemäße Entsorgung der beiden toten Tiere hätte um die sechs Euro gekostet. Die Ordnungswidrigkeit, die der Täter nun begangen hat, ist mit einem Bußgeld von bis zu 20 000 Euro bewährt.
Hammerschmid will's nochmal wissen
(ty) Enttäuschung und Verärgerung sitzen noch tief bei der Wolnzacher SPD um ihren Vorsitzenden Werner Hammerschmid. Bekanntlich hatten die Sozialdemokraten darauf gehofft, mit den Freien Wählern, der FDP/UW-Fraktion sowie der Bürgergemeinschaft im künftigen Gemeinderat ein buntes Mehrheitsbündnis schmieden zu können. So wäre der in der Bürgermeister-Stichwahl gegen Hammerschmid siegreiche Amtsinhaber Jens Machold (CSU) in eine Minderheitenregierung gedrängt worden. Doch es kam anders.
Die Freien Wähler entschieden sich dann doch für eine Koalition mit den Christsozialen und die Träume vom bunten Bündnis waren zerplatzt. Hammerschmid wirft den Freien Wählern nun „Wortbruch“ vor, FDP-Chef Thomas Stockmaier spricht vom „Sündenfall der FW“. Die Aufregung ist nach wie vor groß in Wolnzach; dem Vernehmen gibt es auch kritische Stimmen innerhalb der FW. Doch das politische Leben muss weitergehen.
In einer Pressemitteilung meldet sich nun der SPD-Ortsvorsitzende und SPD-Fraktionschef Hammerschmid im Namen seiner aktuellen und künftigen Fraktion zu Wort. Er äußert sich unter anderem „zur anstehenden Arbeit der SPD im neu gewählten Gemeinderat“ – und kündigt unmissverständlich an, für den Posten des Zweiten Bürgermeisters zu kandidieren.
29-Jähriger außer Rand und Band
(ty) Nach einem Streit hat ein 29-Jähriger aus Geisenfeld seine 21-jährige Bekannte in der Talgasse bei ihren Großeltern "besucht". Doch dort ging der Streit weiter und wurde handgreiflich. Der Mann ohrfeigte die junge Frau. Und als dann die Polizei anrückte, zeigte er sich den Beamten gegenüber aggressiv und griff diese an. Letztlich musste er zu Boden gebracht und gefesselt werden. Der 29-Jährige wurde ins Krankenhaus eingewiesen, er stand offensichtlich unter Drogen. Beim ihm zu Hause wurden nach Angaben der Polizei bei einer späteren Wohnungsdurchsuchung Betäubungsmittel entdeckt. Gegen den Mann laufen nun Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs, Bedrohung, Körperverletzung, Widerstands und nach Vergehen dem Betäubungsmittelgesetz.
Jetzt ist es offiziell: Die Bürger entscheiden
(zel) Nun ist es offiziell: Die Bürger im Landkreis werden parallel zur Europawahl am 25. Mai ihre Meinung über einen zentralen Punkt des Abfall-Recycling-Systems dokumentieren können. Es geht um die Frage, ob sie das Modell des gelben Sacks beibehalten wollen oder für die Einführung einer gelben Tonne sind. Der wohl entscheidende Unterschied: Die gelben Säcke müssen vom Bürger selbst zu den jeweiligen Öffnungszeiten zum Wertstoffhof gebracht werden, der Inhalt der gelben Tonne würde einmal im Monat vor dem Haus abgeholt.
Der Kreistag hat in seiner jüngsten Sitzung im Sportheim von Schweitenkirchen mit überwältigender Mehrheit für die Bürgerbefragung gestimmt. Dagegen votierten nur Claudia Jung (künftig AUL) und Richard Schnell (CSU). Alle anderen hoben die Hand für die Bürgerbefragung. Deren Ergebnis ist zwar nicht rechtlich bindend, weil es sich nicht um ein Bürgerbegehren handelt, dennoch ist unmissverständlich artikuliert worden: Wenn es am 25. Mai ein einigermaßen klares Ergebnis in die eine oder andere Richtung gibt, werde man sich an dieses gebunden fühlen. Das hatte Landrat Martin Wolf (CSU) bereits im Vorfeld deutlich gemacht
Wie Elke Müller, die Werksleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Pfaffenhofen (AWP), die das alles vor einer Woche schon im Kreisausschuss ausgeführt hatte, auch heute noch einmal berichtete, kann – falls gewünscht – die gelbe Tonne frühestens zum 1. Januar 2016 eingeführt werden. Das liegt an derzeit noch bestehenden Vereinbarungen und Verträgen. Müller betonte auch noch einmal, dass es nicht um eine individuelle Wahl der Haushalte zwischen gelbem Sack oder gelber Tonne geht, sondern um die Frage, welches System künftig für den gesamten Landkreis gelten solle. Außerdem legte sie noch einmal die Berechnung vor...
Nach Party: Betrunkener will auf der A9 nach Hause laufen
(ty) Nach einer Party in Reichertshofen kam einem 18-jährigen Ingolstädter die glorreiche Idee, dass der kürzeste Nachhauseweg für ihn wohl der über die Autobahn sei. Diese zündende Idee versuchte er dann auch in die Tat umzusetzen. Nachdem sich bei der Einsatzzentrale der Polizei gegen 4.30 Uhr die Mitteilungen über einen auf dem Standstreifen laufenden Fußgänger häuften, konnte dieser kurz vor dem Autobahndreieck Holledau von einer Streife auf dem Standstreifen Richtung Nürnberg – in Richtung München laufend – gestellt werden. „Der mit fast 1,2 Promille doch recht stark alkoholisierte junge Mann gab auf Nachfragen hin an, dass er wohl aufgrund der fehlenden Ortskenntnisse in die falsche Richtung gelaufen wäre“, berichtet die Verkehrspolizei.