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Staatsanwaltschaft leitet Vorermittlungen ein, zivilrechtlicher Vergleich rechtskräftig: Klarstellung des Landratsamts zum zeitlichen Ablauf dieser beiden Entwicklungen

(ty/zel) Wie bereits berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Ingolstadt Vorermittlungen wegen des Anfangsverdachts auf Untreue gegen den früheren Ilmtalklinik-Geschäftsführer Marco Woedl eingeleitet. Das wurde am Freitag bekannt. Zugleich wurde öffentlich, dass der zivilrechtliche Vergleich zwischen dem fristlos gekündigten Woedl und der Pfaffenhofener Ilmtalklinik GmbH nun rechtskräftig ist – demnach dürfte Woedl um die 190 000 Euro Abfindung bekommen.

Während der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf (CSU) sich am Freitag gegenüber unserer Zeitung noch so ausgedrückt hatte, dass der Eindruck entstehen musste, die Nachricht vom rechtskräftigen Vergleich und die Information über die eingeleiteten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft seien praktisch zeitgleich am Freitag im Landratsamt eingegangen, stellt jetzt Behörden-Sprecher Karl Huber die zeitlichen Abläufe noch einmal klar.

Das Schreiben der Staatsanwaltschaft Ingolstadt, in dem über die Aufnahme der Vorermittlungen gegen Woedl informiert wird, ist demnach nicht am Freitag, 7. November, im Landratsamt eingegangen, sondern laut Eingangsstempel des Landratsamts bereits am Mittwoch, 5. November. Der Brief sei in der Landratspost am Donnerstag, 6. November, abgezeichnet worden und Wolf habe dann am Freitagvormittag das begleitende Rechtsanwaltsbüro beauftragt, eine Bewertung zu erstellen.

Über diese Entwicklung habe Landrat Wolf am Freitag um 15 Uhr – zu Beginn der zweitägigen Klausurtagung der Fraktionssprecher des Kreistags in Beilngries – berichtet. Ebenfalls am Freitag, gegen 16 Uhr, habe das beratende Rechtsanwaltsbüro dann telefonisch darüber informiert, dass der zivilrechtliche Vergleich zwischen Woedl und der Klinik GmbH vom Landgericht Ingolstadt angenommen sei.

Diesen zeitlichen Ablauf will man von Seiten des Landratsamts klargestellt wissen. Denn, so Behörden-Sprecher Karl Huber am heutigen Sonntag: „Um Spekulationen vorzubeugen, legt Landrat Martin Wolf Wert auf die absolute Transparenz der Abläufe.“

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