Bei der heutigen Schausteller-Besprechung auf dem Pfaffenhofener Volksfest gab es mehrere gute Nachrichten und Ehrungen.
(ty/zel) Das Pfaffenhofener Volksfest, das wegen der Gartenschau in den Oktober verlegt werden musste, läuft – „und zwar völlig reibungslos“, wie heute aus dem Rathaus mitgeteilt wird. „Zwar tun die herbstlich kühlen Temperaturen den Besucherzahlen auf dem Volksfestplatz nicht gerade gut, aber die Wettervorhersagen für die nächsten Tage stimmen alle Beteiligten optimistisch.“ Zumindest der Auftakt am Freitagabend und auch der Samstag seien „für alle Beteiligten sehr zufriedenstellend“ verlaufen. Gestern Abend, bei der Wahl der neuen Festkönigin, war allerdings im großen Stiftl-Zelt nicht so viel los, wie man erwartet hätte.
Bei der traditionellen Schausteller-Besprechung, zu der die Stadtverwaltung heute wieder eingeladen hatte, „gab es keinerlei Kritik“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung dazu. Auch der örtliche Polizeichef Helmut Fink nahm an dem Termin teil. Von zwei Neuerungen habe er berichtet, erklärte er am Nachmittag im Gespräch mit unserer Zeitung. Erstmals gebe es ein „Oktoberfest“, sagte er in Anspielung auf den späten Termin. Und zweitens sei die Polizei erstmals Blau – gemeint sind damit die neuen Uniformen der Gesetzeshüter.
Aus polizeilicher Sicht sei das Pfaffenhofener Volksfest bis dato ohne Zwischenfälle verlaufen, so Fink auf Anfrage unserer Redaktion. „Für uns läuft es außergewöhnlich ruhig bislang und deshalb sind wir als Polizei sehr zufrieden.“ Es habe bisher keine Sicherheitsstörungen, keine Raufereien und keine Einsätze wegen Betrunkenen gegeben. Auch sei in Zusammenhang mit dem Volksfest noch kein betrunkener Verkehrsteilnehmer erwischt worden.
„Das Wetter wird besser, am Ende sind hoffentlich alle weitgehend zufrieden, und nächstes Jahr starten wir wieder wie gewohnt am ersten Freitag im September“, erklärte Bürgermeister Thomas Herker (SPD). Der zuständige Amtsleiter im Rathaus, Hans-Dieter Kappelmeier, berichtete laut Pressemitteilung über gewisse Schwierigkeiten und zeitliche Engpässe beim Volksfest-Aufbau, die letztlich aber gut gemeistert werden konnten. Beim Volksfest im nächsten Jahr, so kündigte er an, werde die Stadt verstärkt Wert auf Nachhaltigkeit und die Vermeidung von Plastik legen.
Als „Senior“ der Schausteller sprach Helmut Kreis der Stadt ein Lob aus, da sie über einen schönen Platz verfüge und wieder schöne Fahrgeschäfte verpflichtet habe. Und dazu gehören, wie er betonte, neben modernen Attraktionen vor allem auch das Kettenkarussell und die Schiffschaukel. Auch von den drei Festzelten und den schön gedeckten Tischen zeigte Kreis sich sehr angetan, heißt es weiter.
Mehrere Schausteller und Fieranten sowie auch ein Festwirt feiern heuer auf dem Pfaffenhofener Volksfest ein Jubiläum. Bei ihnen bedankten sich Bürgermeister Herker und Volksfest-Referent Richard Fischer (ÖDP) mit kleinen Geschenken für die langjährige Treue. Ingrid Stelzer gehört mit ihrem Imbiss bereits seit 1962, also seit 55 Jahren, quasi zum festen Inventar auf dem Volksfestplatz. Seit 30 Jahren verkauft Romanus Zinnecker an seinem Süßwarenstand unter anderem glasierte Früchte, Kokosnuss-Spezialitäten, gebrannte Mandeln. Ebenfalls nicht vom Volksfest wegzudenken sind Terry Fertsch und Edmund Eckl mit dem Autoscooter. Und seit zehn Jahren ist Lorenz Stiftl Festwirt auf dem Pfaffenhofener Volksfest.
Nach der Ehrung für langjährige Treue zum Volksfest Pfaffenhofen: Bürgermeister Thomas Herker (von links), Festwirt Lorenz Stiftl, Romanus Zinnecker, Ingrid Stelzer, Edmund Eckl, Jenny Fertsch und Volksfest-Referent Richard Fischer.
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