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TSV-Reserve ist nach wie vor sieglos und trifft in der Fußball-A-Klasse 4 nun auf seine direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Von Alexander Kaindl

Erst gegen den Vorletzten, dann gegen den Tabellenzwölften: Für Schlusslicht Hohenwart II geht es in den kommenden beiden Wochen ans Eingemachte. Am Sonntag sind die Paartaler zu Gast beim SV Manching III. Alle anderen Mannschaften aus dem Tabellenkeller haben schwere Aufgaben vor sich: Niederlauterbach empfängt den wieder erstarkten FC Hettenshausen, Baar-Ebenhausens Zweite muss nach Rottenegg, Pörnbach hat Schweitenkirchen zu Gast und Jetzendorfs Zweite erwartet den TSV Reichertshausen zum Derby. Außerdem ist der SV Fahlenbach in Ilmmünster im Einsatz und der FC Geisenfeld II hofft auf einen Coup gegen Spitzenreiter Rohrbach II. Die Vorberichte im Überblick:

Samstag, 15 Uhr: FC Geisenfeld II (6.) - TSV Rohrbach II (1.)

Der 11. Spieltag der A-Klasse 4 wird gleich mit einem Kracher eröffnet: Die zweite Mannschaft des FC Geisenfeld empfängt den Spitzenreiter aus Rohrbach. Der FCG sah zuletzt gegen alle Teams aus der Verfolgergruppe gut aus, gegen Rottenegg, Schweitenkirchen und Ilmmünster sprang jeweils ein Remis heraus. Trainer Tobias Anders hat auch gegen den Tabellenführer etwas vor: „Wir haben natürlich Respekt vor Rohrbach, sie spielen eine sehr gute Saison. Sie haben einen klaren Plan und sind eingespielt, das wird sicher eine harte Nuss. Wir haben in der Vorbereitung schon gegeneinander gespielt, damals habe ich uns beim 1:1 auf Augenhöhe gesehen. Und zuhause sind wir immer in der Lage, etwas zu leisten.“ Zwar wird Julian Kund berufsbedingt ausfallen, Anders kündigt aber trotzdem die ein oder andere „Überraschung“ an. 

Auch Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller kann sich vorstellen, ein wenig in die Trickkiste zu greifen. „Geisenfeld liegt uns nicht wirklich, darum haben wir auch in der Vorbereitung gegen sie gespielt. Wir sind gegen sie zwar immer überlegen, können aber nie gewinnen. Darum kann es sein, dass wir uns taktisch etwas anderes einfallen lassen.“ In der vergangenen Saison ging Geisenfeld einmal als Sieger vom Platz (2:1), die andere Partie endete torlos. Was dem TSV aber Mut machen wird, ist die Auswärtsbilanz: Fünf Spiele, 15 Punkte, 22:1 Tore.

Sonntag, 13 Uhr: SV Manching III (13.) - TSV Hohenwart II (14.)

Mehr Kellerduell geht nicht: Der Vorletzte aus Manching empfängt das Schlusslicht aus Hohenwart. Beide Trainer sind sich um der Brisanz dieser Partie bewusst. SVM-Coach Thomas Berntien erklärt: „Personell sieht es bei uns weiterhin schlecht aus. Also geht jetzt erstmal die muntere Spielersuche wieder los. Es ist aber egal, wie wir auflaufen: Wir müssen uns gemeinsam reinknien, um die Punkte zuhause zu behalten.“ Manching musste zuletzt beim 1:6 gegen Rohrbach II und beim 1:5 in Hettenshausen zwei herbe Klatschen hinnehmen. Zuvor gelang dem Aufsteiger aber ein 1:1 gegen Pörnbach. 

Hohenwarts Zweite durfte sich zuletzt vor vier Wochen über einen Punktgewinn freuen (1:1 in Hettenshausen). Nach wie vor wartet man im Paartal aber auf den ersten Sieg. Spielertrainer Felix Kluck sagt vor dem Keller-Knaller: „Wir sind gespannt, wie die Manchinger aufgestellt sind. Wir fahren aber auf jeden Fall dort hin, um den ersten Dreier zu holen. Unsere Kadersituation ist weiterhin angespannt, aber ich habe vollstes Vertrauen in meine Mannschaft.“ Nach dem SVM hat Hohenwart den Drittletzten aus Niederlauterbach zu Gast. Was das bedeutet, weiß Kluck ganz genau: „Wenn wir diese beiden Spiele gewinnen, können wir die Abstiegsplätze sogar verlassen.“

Sonntag, 15 Uhr: HSV Rottenegg (4.) – TSV Baar-Ebenhausen II (11.)

Eigentlich wäre der HSV Rottenegg schon heute Abend gegen Pörnbach im Einsatz gewesen, die Partie wurde aber aufgrund eines Trauerfalls verschoben. Nun geht es für die Mannschaft von Christian Müller am Sonntag zuhause gegen den TSV Baar-Ebenhausen II weiter. „Das ist eine sehr wichtige Partie für uns. Nach den Spitzenspielen müssen wir uns jetzt gegen eine Mannschaft aus dem hinteren Tabellendrittel behaupten und das war in letzter Zeit unser Problem. Ich bin aber zuversichtlich, denn wir sind sehr gut drauf“, erklärt der HSV-Trainer. Wie gut, das bestätigten zuletzt die Siege gegen Ilmmünster, Reichertshausen und Schweitenkirchen. Dafür tat man sich gegen Schlusslicht Hohenwart II sehr schwer (2:1) und musste gegen Niederlauterbach gar eine Niederlage hinnehmen (2:3). Müller kündigt außerdem zwei schwerwiegende Ausfälle an: Johannes Eules (Bänderdehnung) und Daniel Dlugosch (Zerrung) werden nicht in der Startelf stehen.

Über fehlende Schlüsselspieler kann Baar-Ebenhausens Spielertrainer Daniel Winkelmeier ein Lied mit mehreren Strophen singen. „Wir sind weiterhin stark dezimiert“, sagt der TSV-Coach. „Es wird eine sehr schwierige Aufgabe für uns, auswärts haben wir immer noch nicht punkten können.“ Den Favoriten möchte man trotzdem ein bisschen ärgern. Gleichzeitig betont Winkelmeier aber: „Das ist nicht das Spiel, in dem wir punkten müssen. Für uns zählt es in den kommenden Wochen gegen die direkten Konkurrenten.“ Dann kommt es nacheinander zu den Duellen mit Jetzendorf II, Manching III, Hohenwart II und Niederlauterbach.  

Sonntag, 15 Uhr: SV Ilmmünster (5.) - SV Fahlenbach (8.)

Nach einem überragenden September mit vier Siegen in vier Wochen ist der SV Ilmmünster im Oktober hart gelandet. In drei Spitzenspielen gegen Geisenfeld II, Schweitenkirchen und Rottenegg sprang nur ein Zähler heraus. Dementsprechend klar formuliert Abteilungsleiter Johannes Rist die Ziele gegen den SV Fahlenbach: „Für uns wären einfach mal wieder drei Punkte wichtig. Das muss dann auch kein schönes Spiel sein.“ Nach wie vor fallen Marian Savin und Nils Grote bei den Blau-Weißen aus. „Wir müssen endlich wieder von der ersten Minute an im Spiel sein“, fordert Rist.

Auch beim SV Fahlenbach hat man derzeit bittere Wochen zu bewältigen. Nach Abwehrchef Dominik Krüger und Keeper Tobias Keil verletzte sich nun auch noch Spielertrainer Josef Blumenfelder. Mit einem Muskelfaserriss wird er mehrere Wochen fehlen. Daniel Feierle, Sportlicher Leiter beim Tabellenachten, weiß daher: „Jetzt erst recht: Es ist Teamgeist gefragt." Dass die Trauben beim SVI hoch hängen, ist ihm gleichzeitig aber auch bewusst: „In Ilmmünster etwas zu holen, wird schwierig. Sie haben eine gute Offensive mit ihrer Tormaschine Marius Cosa.“ 

Sonntag, 15 Uhr: VfB Pörnbach (10.) - FC Schweitenkirchen (2.)

Wozu der VfB Pörnbach in der Lage ist, hat der vergangene Sonntag eindrucksvoll bewiesen: Die Mannschaft von Manuel Steiniger luchste dem FC Geisenfeld II in der Schlussphase noch die drei Punkte ab und feierte einen 3:2-Erfolg. Mit dem FC Schweitenkirchen wartet nun ein ähnlich schweres Kaliber. „Vielleicht ist ein Punkt möglich“, sagt der Coach. „Sie sind in der Offensive sehr stark, deshalb werden wir versuchen, defensiv zu stehen. Wir wollen es Schweitenkirchen so schwer machen, wie es nur möglich ist.“ Personell kann Steiniger auf die Truppe vom 3:2-Sieg über Geisenfeld zurückgreifen.

Schweitenkirchen scheint sich nach der 1:5-Pleite gegen Rottenegg mit zwei deutlichen Siegen in Folge wieder gefangen zu haben. Abteilungsleiter Baris Basaran will aber mehr: „Es muss jetzt einfach mal eine Serie her. Wir haben es in dieser Saison noch nicht geschafft, einmal drei Spiele am Stück zu gewinnen. Das muss sich ändern.“ Beim FCS werden Mario Heckmeier und Sebastian Mayer noch fehlen, ansonsten ist der Kader komplett. Die Pörnbacher Stärken hat Basaran erkannt: „Sie sind durch ihre Zweikampfführung sehr unangenehm zu spielen. Und wir müssen Martin Heinrich in den Griff bekommen.“

Sonntag, 15 Uhr: SV Niederlauterbach (12.) - FC Hettenshausen (7.)

Der SV Niederlauterbach hat sich am Sonntag lange erfolgreich gegen Spitzenreiter Rohbach gewehrt. Am Ende musste die Mannschaft von Trainer Helmut Atzmüller aber doch eine 0:1-Niederlage mit nach Hause nehmen. Der Coach stellt trotzdem das Positive in den Vordergrund: „Wenn wir gegen Hettenshausen wieder so spielen, ist auf jeden Fall etwas drin. Für uns gilt es, ihren starken Stürmer in den Griff zu bekommen und unsere eigenen Chancen wieder zu nutzen.“ Derzeit trifft aber nicht nur Toptorjäger Ali Islami beim FCH, auch Spielertrainer Dominik Singer, Nderim Haziri und Dominik Lux haben eine sehr gute Quote im Oktober. Personell wird Atzmüller zur ein oder anderen Umstellung gezwungen sein.

Singer hofft nach drei deutlichen Siegen hintereinander auf den nächsten Streich: „Wir wollen ganz klar unsere Serie fortsetzen und wieder drei Punkte einfahren. Ich befürchte aber, dass es ein sehr schweres Spiel wird. Wie man gegen Rohrbach gesehen hat, kann Niederlauterbach sehr gut verteidigen. Der Platz wird sein Übriges tun.“ In der Tat hat der SVN sechs seiner sieben Zähler vor heimischem Publikum geholt. Der einzige Punkt in der Fremde gelang beim 0:0 in Schweitenkirchen. 

Sonntag, 15 Uhr: TSV Jetzendorf II (9.) - TSV Reichertshausen (3.)

Es war ein enorm wichtiger Dreier, den der TSV Jetzendorf II am vergangenen Samstag in Hohenwart landete. Gegen Reichertshausen würde Trainer Andreas Eichner nun nur zu gerne nachlegen: „Ich erwarte einen ordentlichen Auftritt meiner Jungs. Es wird mit Sicherheit ein kampfbetontes Spiel gegen einen guten Gegner, aber ich hoffe natürlich wieder auf drei Punkte.“ Da die Jetzendorfer Erste an diesem Wochenende spielfrei ist, wird Eichner wohl auf die ein oder andere Verstärkung setzen können. Zuletzt half Benedict Geuenich aus und erzielte beim 5:0 in Hohenwart alle Tore. Eichner lässt die Katze aber nicht aus dem Sack: „Der Kader ist noch offen.“

Reichertshausens Abteilungsleiter Florian Kottmayr hat sich schon auf das ein oder andere Bezirksliga-Beinpaar eingestellt: „Sie werden den Kader mit allem verstärken, was möglich ist. Sicherlich ist Jetzendorf auch stärker als es der momentane Tabellenplatz aussagt. Wir wollen aber trotzdem wieder zu unserem Spiel finden und einen Auswärtssieg einfahren.“ Ein Dreier wäre für die Mannschaft um Spielertrainer Matthias Koston auch nötig, um sich weiterhin in der Spitzengruppe zu halten. 

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