Fußball-A-Klassist verpflichtet seinen „Wunschkandidaten“ vom ST Scheyern. Erste Trainerstation für den Mittelfeldspieler.
Nun ist es amtlich: Nico Seepe wird im Sommer Christian Reindl beerben und das Ruder beim FC Schweitenkirchen übernehmen. Der 25-Jährige verlässt den Kreisligisten ST Scheyern zum Saisonende und tritt an der Leitlhöhe anschließend seine erste Station als Spielertrainer an. FCS-Abteilungsleiter Baris Basaran erklärte gegenüber unserer Zeitung: „Nachdem wir uns entschieden haben, auf der Trainerposition etwas zu verändern, war Nico sofort unser absoluter Wunschkandidat. Er ist ein torgefährlicher zentraler Mittelfeldspieler mit sehr viel Erfahrung. Außerdem ist er einfach ein cooler Typ. In unseren Gesprächen hat man gemerkt, dass es zwischen uns sehr gut passt. Er ist für die Mannschaft und den kompletten Verein ein Glücksgriff.“
Seepe zählt seit Jahren zu den Eckpfeilern des ST Scheyern, seit 2011 lief er insgesamt 235 Mal für den STS auf und erzielte dabei 73 Tore. Auch am größten Erfolg der Vereinsgeschichte – dem Aufstieg in die Bezirksliga – war der Mittelfeldspieler maßgeblich beteiligt. Dabei hatte der Rechtsfuß stets Verantwortung übernommen, sei es als Kapitän oder als Co-Trainer. „Ich hoffe, dass mir diese Erfahrungen helfen“, sagt Seepe. „Natürlich wird das jetzt eine andere Aufgabe. Aber ich fühle mich sehr gut vorbereitet. Ich habe in Scheyern viele schöne und erfolgreiche Jahre gehabt, habe aber auch gemerkt, dass mein Aufgabenbereich dort immer der gleiche bleiben wird. Deshalb wollte ich jetzt etwas Neues probieren und die nächsthöhere Stufe nehmen.“
Dabei wird Seepe Unterstützung bekommen, wie Basaran verspricht: „Es ist sicher nicht einfach, ins Trainergeschäft einzusteigen. Wenn Nico hier übernimmt, wird er erst 26 Jahre alt sein. Wir werden aber alles dafür tun, um ihm bei diesem Schritt zu helfen. Dazu gehört für uns auch ein spielender Co-Trainer.“ Den will man beim FCS schon in den kommenden Wochen präsentieren, anschließend soll der Fokus wieder komplett auf das aktuelle Spielgeschehen in der A-Klasse 4 gerichtet werden. Dort stehen die Schweitenkirchener derzeit auf dem dritten Platz und haben so noch alle Möglichkeiten auf den Aufstieg.
Selbiger war für den neuen Coach aber keine Grundvoraussetzung: „Hier wird versucht, langfristig etwas aufzubauen. Die Mannschaft hat eine ausgewogene Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern, außerdem sind alle im Verein sehr ambitioniert. Das gefällt mir.“
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