Erfolgreiches Trainerduo bleibt dem Fußball-A-Klassisten erhalten. Dreifache Verstärkung für die Rückrunde.
Von Alexander Kaindl
Die Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt: Seitdem Butrint und Florent Iberdemaj den SV Oberstimm übernommen haben, geht es für die Blau-Weißen steil nach oben. Erst glückte der Aufstieg in die A-Klasse, dort steht man zur Winterpause als bester Liganeuling nun auf Platz sechs. „Da mussten wir als Verein nicht lange überlegen, ob wir mit den Beiden weitermachen wollen“, sagt SVO-Abteilungsleiter Martin Westermeyer im Gespräch mit unserer Zeitung. „Wir sind jetzt natürlich sehr froh, dass es geklappt hat. Dass sowohl Butrint als auch Florent sehr begehrt sind, wussten wir. Es passt hier aber einfach alles zusammen. Das Team hat sich gefunden, alle bringen sich ein, jeder hat Spaß und wir stehen hervorragend da. Wir sind mehr als zufrieden.“
Dabei gibt Spielertrainer Butrint Iberdemaj, mit 13 Saisontoren gleichzeitig Topscorer des Aufsteigers, zu: „Ich habe mich auch mit anderen Vereinen getroffen, vor allem aus dem Neuburger Raum. Ich komme von dort, eine Rückkehr würde mich schon reizen. Unser erster Ansprechpartner war aber der SV Oberstimm. Wir hatten sehr gute Gespräche und letztendlich gab es keinen einzigen Grund, um von hier wegzugehen. Die Mannschaft zieht sehr gut mit und kommt jeder Aufforderung nach. Man sieht, dass alle unbedingt wollen und uns auch vertrauen. Die Abteilungsleitung natürlich ebenso. Es macht sehr viel Spaß, hier zu arbeiten.“
Für Oberstimm ein Glücksfall, schließlich pendelt man seit vielen Jahren zwischen der A- und B-Klasse. Mit den Iberdemajs möchte man sich nun aber endlich in der A-Klasse etablieren: „Wir wollen in dieser Liga einfach dauerhaft einen guten Platz belegen. Momentan sind wir Sechster, wer hätte das vor der Saison gedacht“, betont Westermeyer. Dort würde der Aufsteiger nur zu gerne auch am Saisonende stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der SVO im Winter dreimal auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Szymon Becker (26, FC Hepberg, Kreisliga), Bryan Reisner (28, SV Wagenhofen-Ballersdorf, A-Klasse) und Samuel Oladele Fasakin (21, vereinslos) verstärken die Mannschaft in der Rückrunde. „Alle drei spielen eigentlich im Mittelfeld, können aber flexibel eingesetzt werden. Für uns war es wichtig, den Kader zu verbreitern, um mögliche Ausfälle besser kompensieren zu können“, berichtet Westermeyer.
Reisner kommt mit ordentlich Erfahrung im Gepäck nach Oberstimm, schließlich war er bei seinem ehemaligen Verein bereits als spielender Co-Trainer im Einsatz. „Butrint und Florent kennen ihn sehr gut. Er hat jetzt einfach eine neue Herausforderung im Pfaffenhofener Raum gesucht“, erklärt der Spartenchef. Allerdings laboriert der Neuzugang derzeit noch an einem Kreuzbandriss und wird erst Mitte der Rückrunde wieder mit der Mannschaft trainieren können. Becker war im Sommer von der MBB SG Manching nach Hepberg gewechselt, konnte sich dort aber nicht nachhaltig empfehlen. „Der Kontakt bestand schon länger. Schön, dass es jetzt geklappt hat“, so Westermeyer. „Mit Samuel bekommen wir außerdem noch einen Spieler mit sehr viel Potenzial. Er ist Asylbewerber und hat noch Probleme mit der Sprache und der Taktik, aber er verbessert sich mit jedem Training.“
Der SVO beginnt am 19. Februar mit der Vorbereitung auf die Restsaison. Vier Vorbereitungsspiele sind geplant, ehe es am 25. März im Nachholspiel gegen Münchsmünster wieder um Punkte geht.
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