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In ihrer Serie gibt die Pfaffenhofenerin wieder einmal nützliche Ratschläge, um unnötigen Verpackungsmüll zu meiden.

(ty) Plastikvermeidung steht hoch im Kurs. Der Landkreis Pfaffenhofen unterstützt daher die Initiative der „Plastikfrei-Community“ Pfaffenhofen, Bürgerinnen und Bürger bei der Vermeidung von unnötigem Plastik im Alltag zu unterstützen. Viele Anregungen und alltagstaugliche Tipps gibt hierzu eine Artikelreihe, die die Fachstelle Energie und Klimaschutz des Landratsamtes zusammen mit Patricia Kufer regelmäßig herausgibt. Kufer lebt mit ihrer Familie seit fünf Jahren plastikfrei (wir berichteten). Zuletzt gab sie bereits Tipps zum plastikfreiem Aufbewahren, nun folgen Hinweise zum Thema „plastikfreier Einkauf“.

„Plastikfrei einkaufen ist anfangs schwierig, bis man weiß, wo man etwas bekommt. Auf manche Dinge verzichtet unsere Familie, da man sie nicht ohne Plastikverpackung kaufen kann, wie zum Beispiel Fertiggerichte oder verschiedene Süßigkeiten“, sagt Kufer. Obst und Gemüse werden mit einem mitgebrachten Korb auf dem Wochenmarkt ohne Verpackung gekauft. Im Supermarkt könne man das Obst und Gemüse wiegen, in den mitgebrachten Korb legen und die Etiketten an der Kasse vorzeigen.

Nudeln und Reis gibt es laut Kufer auch in Kartonverpackungen. Mittlerweile findet man auch in Pfaffenhofen Unverpackt-Spender mit verschiedenen Lebensmitteln wie Nudeln, Getreide oder Nüssen. Man bringt ein Gefäß oder einen Stoffbeutel mit, wiegt und füllt ein. An der Kasse werde dann nur der Inhalt abgerechnet.

Gewürze und Tees gibt es auch in Kartons und Folien aus Cellulose. Das stehe in der Regel beim Kleingedruckten auf dem Produkt. Kufer berichtet: „In einigen Läden lächeln die Verkäufer schon, wenn sie mich mit meinen Gefäßen kommen sehen. Wenn ein neuer Mitarbeiter mich und meine Dosen noch nicht kennt, stehen ihm erstmal viele Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Aber meistens ist es kein Problem. Sie werden sehen – die Verkäufer und Sie gewöhnen sich daran! Am wichtigsten ist, dass man, wenn man etwas darauf achtet, den Verpackungsberg deutlich reduzieren kann.“

Der Verpackungsverbrauch privater Endverbraucher steigt laut Umweltbundesamt kontinuierlich an und erreichte 2015 mit über 8,46 Millionen Tonnen einen vorläufigen Höchststand. Plastik habe einen großen Anteil daran. 25 Kilogramm Plastik-Verpackungsmüll produziert jeder Bundesbürger jährlich. Ursächlich sind Veränderungen im Verbraucherverhalten, die ein steigendes Aufkommen von Kunststoffflaschen, -kleinverpackungen, Serviceverpackungen für den Sofortverzehr oder Verpackungen von Convenience-Produkten zur Folge haben.

Auch in Müsli-Verpackungen findet sich Plastik. Kufer geht dem einfach aus dem Weg und bereitet sich selbst ein Knuspermüsli zu – hier das Rezept:

  • 300g Haferflocken (eventuell gemischt mit anderen Getreidesorten wie Gerste, Dinkel, Roggen, Emmer)
  • 2 EL Leinsamen
  • 2 EL Butter
  • 4 EL Honig
  • nach Belieben gehackte Nüsse und Trockenfrüchte wie Rosinen
  • Butter in einer Pfanne schmelzen und die Haferflocken darin rösten. Den Leinsamen und den Honig dazugeben und weiter rösten, bis es duftet. Auf einem Backblech auskühlen lassen, zerbröseln und nach Belieben gehackte Nüsse und Trockenfrüchte dazu geben. 

In den kalten Monaten gibt Kufer gerne mal etwas Zimt zu ihrer Müslimischung. Vanillemark aus der Schote schmecke auch wunderbar dazu.

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