Die Frau ist in Quarantäne, es geht ihr "den Umständen entsprechend gut". Kunden, mit denen sie Kontakt hatte, werden informiert.
(ty) Eine Angestellte der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte ist am Wochenende positiv auf das neuartige Corona-Virus getestet worden. Das teilte das Geldinstitut am Sonntagabend mit. Den Angaben zufolge ist die Mitarbeiterin in der Filiale in Geisenfeld beschäftigt und hatte dort – nach ihrem Urlaub – in der vergangenen Woche nur am Donnerstag, 5. März, ihren Dienst versehen. Die Filiale am Stadtplatz 4 in Geisenfeld bleibe zunächst am morgigen Montag, 9. März, sowie auch am Dienstag, 10. März, geschlossen und werde desinfiziert.
Glücklicherweise gehe es der mit dem Virus infizierten Mitarbeiterin "den Umständen entsprechend gut", teilte die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte per Presseerklärung mit. Die Frau befindet sich den Angaben zufolge derzeit in Quarantäne. Die Kolleginnen und Kollegen seien bereits informiert worden. "Kunden mit denen die Mitarbeiterin Kontakt hatte, werden von der Bank direkt informiert", heißt es weiter. Alle Mitarbeiter dieser Filiale, die zu der infizierten Kollegin Kontakt hatten, arbeiten in den kommenden zwei Wochen vorsorglich von zuhause aus, erklärte das Geldinstitut.
Der Geschäftsbetrieb der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte gehe an allen anderen Standorten ohne Einschränkungen weiter. Kunden der Filiale in Geisenfeld werden indes darum gebeten, sich für ihre Bankgeschäfte an die nächstgelegenen Filialen in Wolnzach, Manching, Rohrbach oder Vohburg zu wenden.
Die Behörden seien selbstverständlich involviert und ein Krisenstab sei zeitnah in der Bank eingerichtet worden, erklärte Anna Hollmann, Bereichsleiterin in Sachen Kommunikation bei der VR Bayern-Mitte. Kunden könnten sich bei Fragen in diesem speziellen Fall unter der Telefonnummer (08 41) 31 05 - 121 direkt an die Bank wenden.
Die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte hatte sich nach eigenem Bekunden bereits frühzeitig intensiv auf ein mögliches Corona-Szenario vorbereitet. Die von den Behörden und dem Robert-Koch-Institut (RKI) empfohlenen Vorsichts-Maßnahmen in Hinblick auf eine mögliche Corona-Infektionsgefahr seien umgesetzt worden. So werde intern und beim Kundenkontakt besonderer Wert auf die Hygiene-Regeln gelegt und auf Händeschütteln verzichtet. "Meetings wurden präventiv durch Telefon- und Video-Konferenzen ersetzt, zentrale Veranstaltungen abgesagt und der Kontakt zu den Behörden wird gehalten."
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