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Leserbrief von Hubert Brandl zu dem in Pfaffenhofen geplanten Gewerbe- und Industrie-Gebiet, mit Blick auf die jüngste Entwicklung in München.

Münchner Stadtrat übernimmt Bürgerbegehren: Konkret wurde laut jüngsten Presse-Meldungen in verschiedenen namhaften Tageszeitungen seitens der Münchener Bürgerschaft erreicht, die 1200 Grünanlagen und Parks in der Stadt für Bauland nicht anzutasten und nicht noch mehr Flächen zu versiegeln. Dass diese Stadtbewohner/innen bereits seit Jahren durch Be- und Überbauungen solch Grüner Lungen die Sorge plagt, dass ihnen allmählich die Luft zum Atmen ausgeht beziehungsweise noch mehr Freiräume für gesunde Lebensentfaltung genommen werden, sieht auch Unsereiner für das von der Stadt Pfaffenhofen beabsichtigte beziehungsweise mit Macht verfochtene Vorhaben des so genannten Gewerbe-Gebiets Kuglhof II als in irgendwie vergleichbarer Form gegeben an.

Der Begriff, der das geplante Vorhaben für Kuglhof II rechtsverbindlich und korrekt als Gewerbe- und Industrie-Gebiet zu bezeichnen hätte, wird immer öfter seitens der Antagonisten gegen das Bürgerbegehren der hiesigen Interessen-Gemeinschaft "Stopp dem Flächenfraß" in deren Wortwahl auffallend gerne auf den singulären Begriff Gewerbe-Gebiet Kuglhof II reduziert oder gar mit Gewerbe-Park verharmlost. Das sehen wir als ausgeklügeltes Verschweigen des Begriffes Industrie-Gebiet wohl auch deshalb, da in einem Industrie-Gebiet völlig andere Dimensionen von Kubaturen entstehen können und die Dramatik des hierfür entstehenden Verlustes der Fläche an gesunder Landschaft beziehungsweise landwirtschaftlich sinnvoll genutzten Flächen deutlich heruntergespielt werden soll!

Trotz alldem ist es ein beruhigendes Signal, die von eingangs genanten Sorgen und Problemen gepeinigte Bürgerschaft, wie derjenigen der Landeshauptstadt München, jedenfalls mental und ideell auch für die Belange des hiesigen Bürgerbegehrens an der Seite zu wissen. Den Antagonisten von 'Stoppt den Flächenfraß am Kuglhof' wird das wohl keienswegs gefallen. Keinesfalls aber die Möglichkeit verwehren, rechtzeitig noch umzuschwenken und das Bürgerbegehren – wie auch in München geschehen – doch noch anzunehmen.

Hubert Brandl, Pfaffenhofen

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