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Der kürzlich wiedergewählte Landtags-Abgeordnete (CSU) hat eine Fülle an politischen Aufgaben zu bewältigen.

(ty) Langweilig dürfte es dem hiesigen Landtags-Abgeordneten Karl Straub (CSU) in den nächsten Jahren nicht werden. Wie berichtet, wurde er kürzlich von Ministerpräsident und Parteifreund Markus Söder zum Integrations-Beauftragten der bayerischen Staatsregierung ernannt. Neben seinen Aufgaben im Landtag und als direkt gewählter Abgeordneter in seinem Heimat-Stimmkreis Pfaffenhofen betreut er künftig für seine Fraktion auch Teile des Nachbar-Stimmkreises Neuburg-Schrobenhausen mit. Ferner ist Straub nach wie vor Mitglied im Pfaffenhofener Kreistag und Chef des CSU-Kreisverbands von Pfaffenhofen. Jetzt ließ er außerdem wissen, dass er zwei Aufgaben, die er zuletzt bereits übernommen hatte, auch weiterhin innehat.

Zum einen ist Karl Straub auch in der aktuellen Legislatur-Periode wieder Mitglied im Landtags-Ausschuss für Verfassung und Recht. Das wurde am gestrigen Freitag per Presse-Mitteilung aus seinem Abgeordneten-Büro unter der Überschrift "Herausforderndes Arbeits-Spektrum" bekannt gegeben. Zum anderen bleibe er asylpolitischer Sprecher seiner Landtags-Fraktion. Dies sei in dieser Woche von der CSU-Riege festgelegt worden. 

Bei der Landtagswahl am 8. Oktober hatte Straub bekanntlich zum dritten Mal in Folge das Direkt-Mandat im Stimmkreis Pfaffenhofen errungen, der aktuell bis auf die Gemeinden Scheyern, Gerolsbach und Hohenwart den gesamten Landkreis Pfaffenhofen umfasst. Straub kam auf 33,0 Prozent und ließ damit sämtliche elf Konkurrenten klar hinter sich. Er bleibt somit für weitere fünf Jahre Mitglied des bayerischen Landtags. Hier ein ausführlicher Bericht dazu: Straub verteidigt Direkt-Mandat

"Ich freue mich sehr darüber, dass ich im Rechts-Ausschuss auch wieder zu den Themen Asyl, Migration und Intergration berichten darf", sagt Straub. Die Aufgabenstellungen würden sich hervorragend miteinander verbinden lassen: Auch als Integrations-Beauftragter der Staatsregierung habe er sich mit allen Fragen in Sachen Asyl und Migration zu befassen. Dazu gehörten beispielsweise Angelegenheiten, die die Begrenzung illegaler Einreisen, die Fachkräfte-Einwanderung oder die Rückführung abgelehnter Asylbewerber beträfen.

Der 52-Jährige war, wie berichtet, am 8. November von Ministerpräsident Söder zum neuen Integrations-Beauftragten der bayerischen Staatsregierung berufen worden. "Beauftragte sind zusätzliche direkte Ansprechpartner für Bürger", heißt es aus Straubs Büro. "Sie entwickeln im Austausch mit den Staatsministerien Vorschläge, wie Probleme gelöst werden können. Außerdem werden sie bei allen Gesetzes-, Verordnungs- und sonstigen wichtigen Vorhaben der Staatsregierung angehört. In regelmäßigen Tätigkeits-Berichten sollen die Beauftragten ihre Arbeit im Ministerrat und im Landtag vorstellen."

Gegenüber unserer Zeitung hatte Straub bereits erklärt, dass er sich künftig für seine Fraktion als so genannter Betreuungs-Abgeordneter um Teile des Nachbar-Stimmkreises Neuburg-Schrobenhausen kümmern werde. Das ist erforderlich geworden, weil Matthias Enghuber (CSU) bei der jüngsten Landtagswahl eine herbe Niederlage einstecken musste. Er verlor nach einer Periode als Abgeordneter – für manche durchaus überraschend – das Direkt-Mandat an Roland Weigert (FW). Zum Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen gehören unter anderem die Gemeinden Hohenwart, Scheyern und Gerolsbach aus dem Landkreis Pfaffenhofen.

Aufgegeben hat Straub vor diesem Hintergrund indes nach eigenem Bekunden seine bezahlte Nebentätigkeit als Geschäftsführer der "Elisabeth Hospiz Ingolstadt gGmbH". Lesen Sie dazu einen ausführlichen Bericht: Lesen Sie dazu hier einen ausführlichen Bericht.

Zum Hintergrund:

Karl Straub ist künftig der Integrations-Beauftragte der bayerischen Regierung

Landtagswahl: Straub (CSU) verteidigt Direkt-Mandat im Stimmkreis Pfaffenhofen

Karl Straub bleibt CSU-Kreisschef

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