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Nach dem Kadaver-Fund an der B13 laufen die Ermittlungen nach wie vor "gegen unbekannt". Allerdings gibt es neue Erkenntnisse. Wir fassen zusammen.

(zel) Strafrechtliche Ermittlungen wegen Jagd-Wilderei laufen nach wie vor nach einer Tat, deren Folgen vor einigen Wochen im Gemeinde-Bereich von Pörnbach entdeckt worden sind. Wie berichtet, war auf einem Feld an der Bundesstraße B13 der Kadaver eines offensichtlich erschossenen Rehkitzes gefunden worden. Den Angaben der Polizei zufolge fehlte der Kopf des Tieres. Dieser sei von einem bislang unbekannten Täter abgetrennt und mitgenommen worden. Wir fassen den aktuellen Stand zusammen. Die Polizei hofft jedenfalls weiterhin auf Hinweise.

"Nach einer längeren Pause ist hier also ein weiterer Fall dieser Art der Jagd-Wilderei aufgetreten, bei der es den Tätern nur um das Töten von Tieren und die Trophäe des Kopfes geht", hatte die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen am 6. November offiziell mitgeteilt. Wie mehrfach berichtet, hatte es in der Vergangenheit immer wieder solche Fälle im Landkreis Pfaffenhofen gegeben. Diese neuerliche Tat wurde nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen zwischen Mittwoch, 1. November, und Freitag, 3. November, begangen. Der Kadaver war nach Angaben der Polizei westlich der B13 in Richtung der B300 gefunden worden.

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Wie ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizeiinspektion am heutigen Dienstag auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, laufen die Ermittlungen nach wie vor "gegen unbekannt". Es gibt jedoch mittlerweile neue Erkenntnisse. So wird nach derzeitigem Stand der Ermittlungen davon ausgegangen, dass der Fundort vermutlich nicht der Tatort ist. Darauf lasse nicht zuletzt die Spurenlage schließen. Zum einen seien am Fundort nicht die entsprechenden Blutspuren vorgefunden worden. Außerdem sei kein Projektil entdeckt worden – weder in dem Kadaver selbst noch im Bereich des Fundorts. Das Rehkitz habe einen Durchschuss erlitten, so der Polizei-Sprecher. 

Unter anderem vor dem Hintergrund der Schusswunden, die an beiden Seiten des Kadavers festgestellt worden seien, werde davon ausgegangen, dass das Tier mit einem größeren Geschoss erlegt worden sei – allerdings wohl nicht aus einer größeren Entfernung. Die Ermittler hoffen auf sachdienliche Angaben aus der Bevölkerung. Möglicherweise habe jemand im Bereich des Kadaver-Fundorts verdächtige Fahrzeuge oder sich verdächtig verhaltende Personen beobachtet. Hinweise etwaiger Zeugen werden unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 bei der Polizei-Dienststelle in Pfaffenhofen entgegengenommen.

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