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Die 24-Jährige war als Sicherheits-Begleiterin unterwegs und wurde von einem der Wagen überrollt.

(ty) Nach dem tödlichen Unglück am heutigen Nachmittag beim Faschings-Umzug in Waidhofen (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) hat die Polizei weitere Details bekanntgegeben. Demnach ging die 24-jährige Schrobenhausenerin in ihrer Funktion als Sicherheits-Begleiterin neben einem der Wagen her, als sie aus noch ungeklärter Ursache unter diesen geriet und überrollt wurde. Die junge Frau starb noch vor Ort. Hunderte Zuschauer erlebten die Tragödie mit; etwa 50 Personen wurden nach aktuellen Angaben vom Kriseninterventionsteam betreut.

 

Das Unglück ereignete sich, wie berichtet, kurz vor 15 Uhr in der Ringstraße in Waidhofen, auf Höhe der Sparkasse. Mit der Unfall-Aufnahme wurde die Polizeiinspektion Schrobenhausen betraut. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am Abend unter Berufung auf die bisherigen Erkenntnisse der Ermittler darlegte, war die 24-Jährige zur Unfallzeit als eingeteilte Sicherheits-Begleiterin auf der linken Seite neben dem Faschingswagen hergelaufen. Aus noch ungeklärter Ursache sei sie – ohne bislang erkennbares Fremdverschulden – plötzlich unter die Räder des Aufliegers geraten und überrollt worden. "Die Frau erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass sie vermutlich sofort tot war", so ein Polizei-Sprecher.

 

Der Faschings-Umzug wurde nach Angaben der Polizei unmittelbar nach dem Unglück abgebrochen und aufgelöst. Die Unfallstelle wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr und Polizei abgesperrt. Zur genauen Klärung des Unfallgeschehens wurde von der zuständigen Staatsanwaltschaft Ingolstadt ein Sachverständiger mit der Erstellung eines technischen sowie eines unfall-analytischen Gutachtens beauftragt.

Ungefähr 50 Personen, darunter auch der Lenker und die Mitfahrer des Faschings-Wagens sowie Zuschauer vor Ort, wurden laut Bericht der Polizei im örtlichen Feuerwehrhaus vom verständigten Kriseninterventionsteam seelisch betreut. Bei dem Fahrer des Traktors handelt es sich nach Mitteilung des Polizeipräsidiums um einen 51-jährigen Mann aus Schrobenhausen. Die ums Leben gekommene 24-Jährige kam ebenfalls aus Schrobenhausen, sagte ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Zeitung.

 

Neben mehreren Beamten der Polizeiinspektion Schrobenhausen waren nach dem schrecklichen Unglück die Feuerwehren aus Waidhofen, Hohenwart und Wangen mit insgesamt 45 Leuten sowie außerdem 19 Personen des Kriseninterventionsteams und 30 Helfer des BRK im Einsatz.

Zur Unfallzeit befanden sich laut Polizei Hunderte von Zuschauern am Unglücksort, die das schreckliche Ereignis miterlebten. In diesem Zusammenhang weist die Polizei auf Folgendes hin: Personen die seelische Betreuung benötigen, können sich unter der Telefonnummer 112 bei der Integrierten Leitstelle melden. Eine in Waidhofen für den heutigen Abend terminierte Faschings-Veranstaltung wurde nach Angaben der Polizei bereits am Nachmittag abgesagt.

Inzwischen liegt ein aktuellerer Bericht vor:

24-Jährige stirbt bei Faschingszug: Zum Stand der Ermittlungen

Erstmeldung zum Thema:

Tödliches Unglück beim Faschingszug in Waidhofen

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