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Wegen der Standort-Erweiterung im Kreis Pfaffenhofen konnte jetzt ein ehemaliges Betriebs-Grundstück in München verkauft werden.

(ty) Den Neubau des Forschungs- und Entwicklungs-Zentrums in Reichertshofen hatte sich Wacker-Neuson nach eigenen Angaben rund zehn Millionen Euro kosten lassen. Das neue Verwaltungsgebäude sowie die angeschlossene Versuchshalle sind seit rund 1,5 Jahren in Betrieb. Der Standort im Kreis Pfaffenhofen liegt dem Konzern offensichtlich sehr am Herzen. Bekanntlich wird er aktuell schon wieder erweitert, im Februar erfolgte der Spatenstich: Für 7,5 Millionen Euro entsteht die siebte Fertigungshalle, zudem wird der Außenbereich ausgebaut. Insgesamt umfasst das hiesige Firmen-Areal über zehn Hektar. Das Engagement in der Hallertau beschert der Unternehmensgruppe nun indirekt eine einmalige Zusatz-Einnahme von gut 50 Millionen Euro vor Steuern. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die heute veröffentlicht worden ist.

 

Nach eigenen Angaben hat der Konzern nämlich am vergangenen Freitag eine Immobilien-Gesellschaft an die „Isaria“-Gruppe in München verkauft. Diese veräußerte Immobilien-Gesellschaft hatte wiederum – so heißt es weiter – ein ehemaliges Betriebs-Grundstück mit einer Größe von zirka 27 000 Quadratmeter in München-Milbertshofen weiterentwickelt, „welches aufgrund des erfolgten Neubaus eines Forschungs- und Entwicklungs-Zentrums für Baugeräte in Reichertshofen nicht mehr benötigt wurde“. So kommt es zu dem im wahrsten Sinne des Wortes einmaligen Geldregen. 

Wacker-Neuson erzielt laut heutiger Mitteilung durch diesen Verkauf im laufenden Geschäftsjahr „einen positiven Ergebnis-Beitrag vor Steuern von über 50 Millionen Euro“. Dies entspreche den im Februar vergangenen Jahres kommunizierten Erwartungen. Damals war – wie berichtet – erklärt worden, man gehe „aufgrund der derzeitigen guten Lage auf dem Immobilienmarkt in München davon aus, durch eine Transaktion in diesem Zusammenhang bis zum Ende des Geschäftsjahres 2017 im Konzern einen einmaligen Ertrag im mittleren zweistelligen Millionen Euro Bereich zu erzielen“. Nach Abzug der in Zusammenhang mit dieser Transaktion stehenden Kosten blieben Einnahmen in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro vor Steuern, sagte eine Unternehmens-Sprecherin auf Anfrage unserer Zeitung.

 

„Isaria“ beabsichtigt der aktuellen Mitteilung zufolge, auf dieser bisherigen Industriefläche in der Nähe des Olympiaparks in den kommenden Jahren „ein urbanes Stadtquartier mit hohem Wohnanteil“ zu errichten. "Wir freuen uns, das ehemalige Betriebs-Grundstück an ein kompetentes und finanzstarkes Unternehmen wie die Isaria-Gruppe erfolgreich verkauft zu haben“, so Wacker-Neuson-Boss Martin Lehner. „Isaria“ wird seinen Worten zufolge „im derzeit angespannten Wohnungsangebot weitere Kapazitäten schaffen und zusätzlich familienfreundliche Infrastruktur anbieten, was der Stadt München und seinen Menschen nützt". 

"Der Erwerb dieses attraktiven Grundstücks in zentraler Lage in München wird ein weiteres unserer Großprojekte im Raum München sein“, erklärte Jan-Christoph Düdden, Chef der Isaria-Wohnbau-AG. „Wacker-Neuson hat das Baurecht bereits für uns optimiert, da können wir direkt mit der Realisierung dieses interessanten Projektes beginnen.“ Damit baue man den Standort München für „Isaria“ weiter aus, so Düdden.

 

Der Wacker-Standort Reichertshofen existiert bereits seit 1964 als Fertigungs-Standort, seit dem vergangenen Jahr ist hier nun auch die Forschung und Entwicklung für handgehaltene Baugeräte angesiedelt. "Eine moderne Ausbildungs-Werkstatt bietet die Möglichkeit, eine qualifizierte Berufsausbildung zum Industrie- oder Zerspanungs-Mechaniker zu absolvieren", so das Unternehmen. Ebenfalls im vergangenen Jahr wurde Wacker-Neuson am Standort Reichertshofen vom bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie für die Verdienste um die Ausbildung in der gewerblichen Wirtschaft ausgezeichnet. Außerdem wurde Wacker-Neuson im Rahmen einer Gemeinschaftsstudie des Magazins "Capital" und von www.ausbildung.de für die kaufmännische und gewerbliche Ausbildung das Prädikat „Deutschlands bester Ausbilder“ verliehen. 

Die Wacker-Neuson-Gruppe ist ein international tätiger Unternehmensverbund mit über 50 Tochterunternehmen sowie 140 eigenen Vertriebs- und Service-Stationen. Als ein führender Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen bietet der Konzern weltweit Produkte, Service- und Dienstleistungen sowie Ersatzteil-Versorgung an. Zur Unternehmens-Gruppe gehören die Marken Wacker-Neuson, Kramer und Weidemann. Das Angebot richtet sich vor allem an Kunden aus Bauhauptgewerbe, Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft, Kommunen, Recycling- und Energiebranche sowie an Bahnbetriebe und Industrie-Unternehmen. Der Konzern erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro, er beschäftigt weltweit über 5500 Mitarbeiter.

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